EWO hat geschrieben:Ich hatte dir das ja gleich geschrieben das das nix wird. Sowas muss mit den Gremien und handelnden Personen besprochen werden und nicht öffentlich zerredet werden.
Leinis Kommentar gefällt mir.
Wir müssen die Kuh oder auch die Kirche im Dorf lassen und nur überlegen ob wir die kleinen Unpässlichkeiten auch für Bürokraten passend formulieren wollen.
Ich richte mich nochmal an alle, die hier gelesen, geschrieben, gelitten, geärgert, vor's Schienenbein getreten oder ungehört gefühlt haben.
Ohne Tranzparenz, und ziellos geführt, explodiert so ein Thread. Dieser war wieder ein schönes Beispiel. Daher habe ich früh nach der Motivation gefragt - leider keine Antwort erhalten. Ich glaube, dass wir Moderatoren hier härter und stärker eingreifen müssen. Aber das bedingt auch, dass die Schreiber sich an die Fragen der Moderatoren halten.
Wenn ihr nicht nur um des Diskutierens wegen hier schreibt, könnt ihr ja mal ein Experiment wagen und euch auf einen Moderator einlassen und ihn nicht ignorieren. Dann wird es jedoch passieren, dass man konstruktiv an dem Problem arbeitet. Anschließend braucht es Vertrauen in die Arbeit der Ehrenamtlichen Gremienmitglieder, dass sie aus den gesammelten Informationen etwas sinnvolles bauen.
Das könnte konkret so aussehen:
1. Threadersteller stellt eine Frage oder schreibt seine These auf.
2. falle nicht ersichtlich, fragt der Moderator nach Motivation und Ziel des Threads
3. Der Ersteller beantwortet die Frage. In diesem Fall z.B.(!!) "Ich möchte darauf hinweisen, dass es zuviel Interpretaionsspielraum gibt und eine Regeländerung für 2017 erwirken." Keiner nimmt jemandem anderen ab, dass er etwas "nur mal so" wissen will. Es ist immer ein Hintergrund dabei und der muss ersichtlich sein, sonst funktioniert ein Thread nicht gut, weil jeder seine eigenen Sorgen, und Gedanken auf seine eigene innere Leinwand projeziert.
4. Akzeptanz Gremienmitglied(er): OK, ich nehme dein Anliegen mit in die Gremien.
5. Optional: Vorschläge sammeln, jeder Person kann EINEN (seinen wichtigsten) Punkt adressieren. Keine Diskussion über die "Eingaben" von anderen. So bleibt die Anzahl der Alternativen übersichtlich und handhabbar für die Gremien.
6. Warten was die Verantwortlichen daraus machen und Vertrauen haben.
Und wenn es dann wieder neue Probleme gibt, startet man den Kreislauf im Folgejahr von neuem. Klingt langwierig, aber ich versichere euch, dass man ohne viel Gedäh nach wenigen Jahren aus einem guten Reglement ein oberaffentittenobergeiles Reglement gemacht hat. Das enthält dann was man wirklich braucht und ist frei von theortischem Ballast. Und in der ganzen Zeit hat man kein schlechtes Regelwerk, weil man mit einem guten begonnen hat und es konsequent verbessert!
Exkurs: Softwareentwicklung läuft heutzutage genauso. Das nennt sich Agile Softwareentwicklung und ich begleite das als Coach bei uns nun seit 4 Jahren. Und dieses agile Verfahren ist auch auf solche Prozesse wie hier anwendbar. Kontinuierliche Verbesserung in kleinen Schritten. Kleine Schritte sind leichter umzusetzen und haben oft die Auswirkung, dass sie Dinge verbessern, für die sie gar nicht gedacht waren. D.h. auf dem Weg in kleinen Schritten gehen Probleme verloren, die man sonst versucht hätte mit einer allumfassenden Lösung zu erschlagen.
Denkt mal darüber nach, ob das nicht eine mögliche Form des Meinungsaustauschs hier im Forum werden kann, wenn man etwas verändern möchte, das alle betrifft.
Viele Grüße
Achim