Slalom NWOR-SCCA Toledo am 25. August 2013 in USA
Verfasst: Mo Aug 26, 2013 16:59
Hallo liebe Slalomfreunde,
nach fast drei Monaten Abstinenz hier einen Bericht zu schreiben - Nein, nicht drei Monate Abstinenz vom Slalomfahren - möchte ich euch wieder ein paar Eindrücke aus den USA näher bringen.
Meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr fuhr ich gestern am 25. August auf dem Flugplatz in Toledo im Bundesstaat Ohio. Kleiner Rückblick: Mein letzter Bericht vom 5. Mai - meine dritte Veranstaltung damals - fand auch auf diesem Gelände statt. Ich fuhr um 6 Uhr morgens die rund 200km nach Toledo, um meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr zu bestreiten. Gegen 8 Uhr kam ich an und sah, dass nun auf dem ehemaligen Fahrerlager die Strecke aufgebaut wurde und das Fahrerlager nach hinten weichen musste, wo früher die Strecke aufgebaut wurde. Ja, die Flächen auf dem Flugplatz sind riesig. Da ist es auch vollkommen unerheblich, dass wir die Start- und Landebahn nicht mitbenutzen dürfen.
Nach dem Reifen wechseln, Papierabnahme, technische Abnahme lief ich dann auch die Strecke mehrmals ab. Die Strecke versprach schnelle flüssige Richtungswechsel, wie auch ein paar Mutprobenstellen. Ein sehr erfolgreicher Aktiver, hatte die Strecke sehr schön selektiv gestellt.
Hier in Toledo hat jeder Offizieller einen Barcodereader, damit die Lizenz elektronisch eingelsen werden kann und man bekommt oder hat schon längst einen Barcodeaufkleber auf seinem Helm, um an der technischen Abnahme und auch am Start die entsprechenden Begutachtungen oder Starts elektronisch einlesen zu können. Der Streckensprecher war wieder auf FM im Autoradio auf der Frequenz 90.5MHz zu hören.
Mittlerweile war es auch schon 10 Uhr und es gab die Fahrerbesprechung. Die 172 Teilnehmer wurden in vier Startgruppen aufgeteilt. Man musste jeweils einmal arbeiten und einmal fahren. Somit wurde der Tag relativ entspannt. Bei wenigen Teilnehmern teilt man normalerweise in zwei Stratgruppen auf, da ansonsten zu wenige Helfer zur Verfügung stehen und man hat somit den ganzen Tag was zu tun und damit keine Freizeit oder Ruhepausen. Viele Teilnehmer reduzieren aber dann auch die möglichen Starts, aber mit unseren 172 Teilnehmern kamen wir auch noch auf immerhin vier Wertungsläufe.
Gegen 10:45 Uhr rollte auch das erste Kart zum Start. Traditionell lässt man die Veranstaltung mit den Kindern im Kart in den Klassen Formula Junior A, B und C starten, bevor das erste Auto an den Start geht. In der zweiten Startgruppe durfte ich dann als Streckenposten arbeiten. Arbeiten war an diesem Tag das richtige Stichwort, denn der Zieleinlauf war rechtwinklig als Box aus rund 20 Pylonen gestellt. Das war mein Posten und die Fahrer liebten wohl anscheinend, sich ihren Lauf direkt vor der Ziellinie noch mit Pylonenfehlern zu versüssen. Leider platzte einem Fahrer das Getriebe und dann war eine halbe Stunde Kehren von Ölbindemittel angesagt. Dann war einigermassend Ruhe, bis in der vierten und letzten Startgruppe ein gewisser Gerold Schneider an der schnellsten Stelle die Mutprobenschikane mit ca. Tempo 130km/h voll nehmen wollte. Das ging leider schief... Das Auto brach aus - ich versuchte es einzufangen - der erste Gegenschwung noch harmlos, der zweite stärker und der dritte brachte eine 360° Drehung in die richtige Richtung. Ich konnte die Fahrt gleich wieder fortsetzen, da ich rechtzeitig die Kupplung getreten hatte und der Motor noch lief. Die Zuschauer und die Streckenposten jubelten und im Vorstartbereich bekam ich sofort Gespräche von Teilnehmern und Zuschauern, die ich bis dahin noch nicht kannte
Das Ergebnis war eine versaute Zeit, drei Pylonen und zwei Reifen, die jetzt das Gewebe sehen lassen. Komisch, mit dem Kadett wäre das VOLL gegangen
In meinen zweiten und dritten Wertungsläufen konnte ich dann noch passable Zeiten fahren, die mich dann im Endergebnis auf den zweiten Platz von sieben Teilnehmern landen liessen. Den vierten Wertungslauf versaute ich mir dann - wie so viele vor mir - mit 10 bis 20 Meter weit fliegenden Pylonen im Zieleinlauf. Es wäre die beste Zeit gewesen...
Somit ging dann ein toller Renntag mit wolkenlosem Himmel bei 31°C zu Ende - bei der Siegerehrung gab es eine Kühltasche für den zweiten Platz.
Gruss Gerold - der hofft, mit den geweberausschauenden Reifen noch vier Veranstaltungen fahren zu können
P.S.: Noch was für Hans vom Balkon
Bin vom serienmäßigen Sturz an der Vorderachse mit -0.8° das erste Mal mit den sereinmäßigen Einstellmöglichkeiten von -2° gefahren. Das Einlenkverhalten war um Welten besser, das Heck ein wenig - wahrscheinlich durch die "bessere" Vorderachse - nervöser geworden. Vielleicht ist dadurch der Dreher in der Mutprobenschikane ausgelöst worden. Bevor ich den Stabi hinten schwächer stelle, will ich das Fahrverhalten auf der nächsten Veranstaltung erst noch einmal so erproben. Auf jeden Fall belasse ich es bei -2° Sturz an der Vorderachse.
nach fast drei Monaten Abstinenz hier einen Bericht zu schreiben - Nein, nicht drei Monate Abstinenz vom Slalomfahren - möchte ich euch wieder ein paar Eindrücke aus den USA näher bringen.
Meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr fuhr ich gestern am 25. August auf dem Flugplatz in Toledo im Bundesstaat Ohio. Kleiner Rückblick: Mein letzter Bericht vom 5. Mai - meine dritte Veranstaltung damals - fand auch auf diesem Gelände statt. Ich fuhr um 6 Uhr morgens die rund 200km nach Toledo, um meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr zu bestreiten. Gegen 8 Uhr kam ich an und sah, dass nun auf dem ehemaligen Fahrerlager die Strecke aufgebaut wurde und das Fahrerlager nach hinten weichen musste, wo früher die Strecke aufgebaut wurde. Ja, die Flächen auf dem Flugplatz sind riesig. Da ist es auch vollkommen unerheblich, dass wir die Start- und Landebahn nicht mitbenutzen dürfen.
Nach dem Reifen wechseln, Papierabnahme, technische Abnahme lief ich dann auch die Strecke mehrmals ab. Die Strecke versprach schnelle flüssige Richtungswechsel, wie auch ein paar Mutprobenstellen. Ein sehr erfolgreicher Aktiver, hatte die Strecke sehr schön selektiv gestellt.
Hier in Toledo hat jeder Offizieller einen Barcodereader, damit die Lizenz elektronisch eingelsen werden kann und man bekommt oder hat schon längst einen Barcodeaufkleber auf seinem Helm, um an der technischen Abnahme und auch am Start die entsprechenden Begutachtungen oder Starts elektronisch einlesen zu können. Der Streckensprecher war wieder auf FM im Autoradio auf der Frequenz 90.5MHz zu hören.
Mittlerweile war es auch schon 10 Uhr und es gab die Fahrerbesprechung. Die 172 Teilnehmer wurden in vier Startgruppen aufgeteilt. Man musste jeweils einmal arbeiten und einmal fahren. Somit wurde der Tag relativ entspannt. Bei wenigen Teilnehmern teilt man normalerweise in zwei Stratgruppen auf, da ansonsten zu wenige Helfer zur Verfügung stehen und man hat somit den ganzen Tag was zu tun und damit keine Freizeit oder Ruhepausen. Viele Teilnehmer reduzieren aber dann auch die möglichen Starts, aber mit unseren 172 Teilnehmern kamen wir auch noch auf immerhin vier Wertungsläufe.
Gegen 10:45 Uhr rollte auch das erste Kart zum Start. Traditionell lässt man die Veranstaltung mit den Kindern im Kart in den Klassen Formula Junior A, B und C starten, bevor das erste Auto an den Start geht. In der zweiten Startgruppe durfte ich dann als Streckenposten arbeiten. Arbeiten war an diesem Tag das richtige Stichwort, denn der Zieleinlauf war rechtwinklig als Box aus rund 20 Pylonen gestellt. Das war mein Posten und die Fahrer liebten wohl anscheinend, sich ihren Lauf direkt vor der Ziellinie noch mit Pylonenfehlern zu versüssen. Leider platzte einem Fahrer das Getriebe und dann war eine halbe Stunde Kehren von Ölbindemittel angesagt. Dann war einigermassend Ruhe, bis in der vierten und letzten Startgruppe ein gewisser Gerold Schneider an der schnellsten Stelle die Mutprobenschikane mit ca. Tempo 130km/h voll nehmen wollte. Das ging leider schief... Das Auto brach aus - ich versuchte es einzufangen - der erste Gegenschwung noch harmlos, der zweite stärker und der dritte brachte eine 360° Drehung in die richtige Richtung. Ich konnte die Fahrt gleich wieder fortsetzen, da ich rechtzeitig die Kupplung getreten hatte und der Motor noch lief. Die Zuschauer und die Streckenposten jubelten und im Vorstartbereich bekam ich sofort Gespräche von Teilnehmern und Zuschauern, die ich bis dahin noch nicht kannte



Somit ging dann ein toller Renntag mit wolkenlosem Himmel bei 31°C zu Ende - bei der Siegerehrung gab es eine Kühltasche für den zweiten Platz.
Gruss Gerold - der hofft, mit den geweberausschauenden Reifen noch vier Veranstaltungen fahren zu können

P.S.: Noch was für Hans vom Balkon
