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BBS meldet Insolvenz an

Verfasst: Do Feb 08, 2007 12:08
von thomas olaynig
Quelle: DIE WELT - 07.02.2007

BBS meldet Insolvenz an

Zu teures Alu

Erst schnellten die Aluminiumpreise in die Höhe, dann zog sich eine Bank zurück. Jetzt muss Felgen-Hersteller BBS Insolvenz anmelden.

Der Autozulieferer BBS Kraftfahrzeugtechnik AG, einer der führenden Hersteller von Leichtmetallrädern, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Als Grund für die Zahlungsunfähigkeit gab das Unternehmen das Wegbrechen einer Bank an. Eine Auffanglösung sei gescheitert. BBS hatte im August 2006 mitgeteilt, dass das Unternehmen wegen der stark in die Höhe geschnellten Aluminiumpreise eine Ergebnisdelle hinnehmen müsse. Das Nachsteuerergebnis sackte im ersten Halbjahr auf minus 3,8 Millionen Euro ab. Für das Gesamtjahr 2006 hatte BBS einen Umsatz von 200 Millionen Euro erwartet.

Verfasst: Do Feb 08, 2007 12:39
von JochenRheinwalt
:cry:
da bleibt wohl nur:
Hoffen auf ne Auffanggesellschaft, die die besten Felgen der Welt weiter vertreibt und den Mitarbeitern nicht die Existenzgrundlage nimmt.

jochenacm

Verfasst: Do Feb 08, 2007 12:43
von JochenRheinwalt
Quelle: Motorsport-guide.com
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Produktion von BBS geht weiter

Produktion läuft wie gehabt weiter, Chancen für Zukunft von BBS sind gegeben

Wie die Onlineausgabe von auto, motor und sport am Mittwoch berichtet, wird die Produktion von BBS weiter fortgeführt. Für das Insolvenzverfahren sollte noch am gestrigen Tag vom Amtsgericht Rottweil ein Insolvenzverwalter bestellt werden. Laut eines Sprechers der IG Metall sehe man für BBS gute Chancen des Fortbestandes. Die Auftragslage des Unternehmens sei gut, der Markt für Leichtmetallräder attraktiv. Zudem seien die Löhne für den Januar voll ausbezahlt worden.

Das Unternehmen produziert mit 650 Mitarbeitern in Schiltach und mit über 100 Mitarbeitern Herbolzheim (Kreis Emmendingen) Leichtmetall- und Magnesiumräder. Weltweit arbeiten im BBS-Konzern etwa 1.200 Personen. Für das Jahr 2006 hatte BBS einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro angepeilt. Wegen hoher Aluminiumpreise hatte BBS im ersten Halbjahr 2006 einen Fehlbetrag von 3,8 Millionen Euro ausgewiesen.

BBS hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Großkunden des Unternehmens bereit gewesen seien die erforderliche Liquidität durch größere Vorfälligkeitszahlungen zu stellen. Die Umsetzung dieses Rettungskonzepts sei aber am Widerstand einer Bank gescheitert.

Verfasst: Do Feb 08, 2007 21:48
von EWO
Sch... Banken. Die haben in Deutschland einfach zuviel Macht.