Hallo Achim!
Wen es nicht interessiert, weiterscrollen

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Den Chip, EPROM also ROM, Read only Memory, gibt es heute nur noch für die FIN und ähnliche Daten. Er ist heute in mehreren der bis zu 70 Steuergeräten als Diebstahlschutz versteckt wie Bordelektronik, Instrumentenmodul oder "Aschenbecherbeleuchtung"

,deshalb funktioniert das Steuergerätetauschen nicht mehr. Im übelsten Fall sind durch Diebstahlschutzmaßnahmen beide Steuergeräte hin, der EPROM "verbrannt", also Vorsicht das wird teuer!
Die analogen Steuergeräte (E30) wurde durch digitale ersetzt. Das Programm war komplett in einem EPROM hinterlegt. Bei Kleinseriensportfahrzeugen saß der in einer Steckfassung und konnte schnell getauscht oder durch Löschen unter Infrarot und neuem "Brennen" überspielt werden. Es gab edele Kästchen mit Bonbons "Monza", "Nürburgring"...... .Aus der Zeit stammt der Begriff Chiptuning. Bei modernen Fahrzeugen ist dieser Begriff totaler Unsinn. Heutige Steuergeräte haben im Aufbau sehr viel Ähnllichkeit mit dem PC, vor dem du gerade sitzt. Anstatt Festplatte gibt es moderne Festspeicher.
Updates lassen sich einfach aufspielen und sind wie bei deinem PC in Protokollen für jede Werkstatt auslesbar dokumentiert. Zur Kontrolle bräuchte man für jedes Fahrzeug also jede Menge immer täglich neu aktualisierter Daten

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Die Eingriffe durch Werkstätten in den Kennfeldbereich werden nach außen nicht protokolliert, hier braucht man also den Markentester und die Dateneinstellung ab Werk.
Tuning werksmäßig oder fremd läßt sie an den Programmdaten direkt ablesen....auch an der Rennstrecke.
Mittlerweile gibt es Leute, die dasaber auch ohne Spuren zu hinterlassen können.
Tuning und Schäden durch Tuning werden von den Werkstätten im Interesse des Kunden oft nicht "gesehen". Spätestens beim dritten ausgeglühtem Getriebe

gibt es dann aber bestimmt Ärger.
Die Firmen und auch die Markenwerkstätten bieten dem Kunden mit Hilfe des Werkes erstelltes Werkstuning an, Hartge, AMG, Carlson, Brabus, Appt usw. mit voller Garantie und Gewährleistung.
Spätestens nach dem 5000en durch Carlson getunten SLK dürfte der IMHO als Serienwagen gelten und in der Klasse "G" starten, dieser Aspekt wird bis jetzt total übersehen......denn aber welcher Stückzahl fängt Serie an?
Zusatzsteuergeräte sind Geräte, die das Steuergerät primitiv "anlügen", nein, der Ladedruck ist noch weit unter 1 bar

, nein, wir fahren noch kein 250 km/h, höchsten 248

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Wenn man sie öffnet ist man oft fürs Geld entsetzt, manchmal sind nicht mehr als ein paar Widerstandsmatrixen drin, oft aber auch schon ein wenig mehr. Wir haben mal mit einem Widerstand für 3 Cent einen Raildrucksensor manupuliert und fast 50 PS gewonnen, der Motor lief zwar untenrum wie ein Trecker und wäre sehr schnell platt, aber so einfach kann man sich das machen.
Steuergerätekontrolle in den Serienklassen fordert also sehr viel Aufwand und ist trotzdem nicht zu 100% erfolgreich.
Es ist wie immer, wer will findet auch einen Weg

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In der "verbesserten" Klassen wäre eine solche Kontrolle schier unmöglich und auch nach meiner Meinung unnötig.
Denn wirklich deutliche Verbesserung ist dann nur durch Hardware zu schaffen....doch die sieht man und man kann sogar "dran packen". Gesehen beim NAVC, Polo 1,4l Block und CBR 1000 Zylinderkopf, angeblich 185 PS bei 14500 1/min, das ganze Fahrzeug war entsprechend angepasst, bildschön und sauschnell, 10s im Slalom schneller pro Durchgang als der Rest der Gang, einfach nett

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Gruß Roawdy
Edith meint, dieser Beitrag wurde auch mehrfach getunt und geflasht, Mann sieht es nicht
