Rennsportforum.de

Es geht um die Handhaltung am Lenkrad in engen Kurven.
Greift ihr vor engen Kurven Vor, um in der Kurve nicht mit überkreuzten Armen zu fahren, oder lasst ihr es?
Was sage die Experten/Bücher dazu. Links dazu fände ich toll.

Umgreifen, damit man im Falle eines Falles noch Bewegungsspielraum behält.

Zum Umgreifen gibt es keine Alternative....mit ein wenig Übung kann man auch mitdrehende Schaltpaddel sicher bedienen.........und am Lenkrrad wird nicht in die Kurve gezogen, sondern immer nur geschoben.
Auch sollte man immer ausreichend nahe am Lenkrad sitzen, so dass das Übergreifen sowieso keinen Sinn macht.
Eine erfolgreiche Saison und Jrooß
Kalle

.
http://www.ewo-motorsport.de/texte/Vide ... aumann.wmv

Ewo hatte das vor Jahren mal als Lehrvideo zum Tema benutzt

Ich habe auch immer mit kurveninnen vorgegriffen. Wie oben schon erwähnt, macht der kurvenäußere Arm am Ende die Arbeit, so drückt man sich schön in den Sitz. In der Kurve war meine Handhaltung so, wie im Video: Äußere Hand etwas höher als die kurveninnere. Auch das Auslenken habe ich gemacht, wie Christian: Gleichmäßig, trotzdem schrittweise, immer möglichst viele Hände gleichzeitig am Lenkrad und immer nahe Viertelvorneun. Ich habe also dem geschriebenen nichts hinzuzufügen und bin froh, mit der Lenkarbeit nicht alleine so verfahren zu sein.

Christian hat geschrieben:.
http://www.ewo-motorsport.de/texte/Vide ... aumann.wmv

Ewo hatte das vor Jahren mal als Lehrvideo zum Tema benutzt

Das habe ich immer noch im Programm.
Ist in Hagen auch alternativlos, allerdings ist nach 9 Jahren die Auflösung der Aufnahme eher abschreckend. Hast das nicht mal frisch für mich ??

Hintergrund meiner Frage ist dass ich die Diskussion mit einigen Elise Rundstrecken Fahrern habe.
Diese fahren auch in engen Kurven die viertel vor Neun Stellung. Dies wird wohl auch in einigen Büchern empfohlen.

Ich habe mir nach dem Tip von Hans Bauer angewöhnt vor engen Kurven Vor zu greifen, eben dass ich immer mit der oberen Hand schieben kann.
Ich finde man hat dann wirklich mehr Kontrolle.

Im Slalom ist die Technik wohl unverzichbar denke ich.

opelspeedster hat geschrieben:Hintergrund meiner Frage ist dass ich die Diskussion mit einigen Elise Rundstrecken Fahrern habe.
Diese fahren auch in engen Kurven die viertel vor Neun Stellung. Dies wird wohl auch in einigen Büchern empfohlen.

wenn ich das lese. Im Endeffekt hat jeder seine eigene Lenktechnik. Und Autofahren ist nix was einer in Büchern vorschreibt und genau so funktioniert es am besten. Es gibt immer andere Wege zum Erfolg. So nach dem Motto: Es gibt nicht diese eine richtige Technik sondern jeder hat seinen Stil. Wichtig ist, dass man sich Wohlfühlt und die Kontrolle hat. Üben üben üben und gut ist.
solange es funktioniert, ist es gut.

Siehe diese Leerstunde:
https://www.youtube.com/watch?v=SfdgQSkiYIQ

Ich fahre eher quick'n'dirty, alles was notwendig ist wird auch gemacht. Und wenns mal einhändig sein muss oder ich das Lenkrad kurz Loslassen muss, dann heiligt der Zweck die Mittel. Das passiert sowieso alles intuitiv: https://youtu.be/xDNPs3FcyUc?t=28s

Wenn ausreichend Erfahrung vorliegt so dass die Sensoren rechtzeitig Handlungsbedarf signalisieren, dann mag 'quick & dirty' okay sein.
Wenn aber jemand nach Hilfe zum Optimum fragt, ist dein Konzept nicht hilfreich.

Am meisten Kontrolle hat man wenn man mit der Führhand schieben kann.
Und wenn man mit der Führhand eine möglichst große Handlungsspanne hat.
Dazu sollte die rechte Hand ca auf halb Zwei, bzw. die linke auf halb 11 stehen.

Nachteil am Vorgreifen ist dass man die Kontrolle über die Nulllage verliert.
Beim Slalom hat man die Arme aber bei machen Kursen soweit verkreuzt dass man gar nicht ums um greifen vorbei kommt.
Auf der Rundstrecke mag man ohne auskommen.

Ich habe mir das Vorgreifen - nach einem Tip von Hans Bauer hier - jedenfalls angewöhnt, und fahre sehr gut damit.
Das Plus an Kontrolle möchte ich nicht missen. Man kann deutlich besser mit dem Auto spielen.

Ich fahre so lange wie möglich mit den Händen auf Halb-10- und Halb-3-Stellung. Wenn man nah genug am Lenkrad sitzt,
geschieht die Kraftübertragung „über die Schulter“ selbst noch, wenn man den 12-Uhr-Punkt überschritten hat.

Letztlich ist es aber auch eine Frage des Fahrzeugs und dessen Lenkung. Mit der Zeit weiß man einzuschätzen,
ab welchem Kurvenradius das Vorgreifen sinnvoll ist.

Leicht Offtopic: Nutzt von euch jemand bewusst eine 12-Uhr-Markierung? Ich habe selbst keine und habe sie noch nie vermisst.

Gruß, Thomas

Ahämmm... Hat sich denn noch keiner gefragt, was denn die Armhaltung "viertel vor neun" - siehe Überschrift - bedeutet?
Nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung müssten dann beide Hände ganz links, also bei 270 Grad ( nicht Celsius, Winkelgrade! ) das Lenkrad halten.
Dann würde ich doch das Umgreifen vorziehen.
Aber im Ernst:
Die korrekte Lenkradhaltung sehe ich bei 10 vor 2.
Linke Hand auf der Zehn, rechte auf der Zwei.
Hatte ich mal einem Führerscheinaspiranten gesagt. Der schaute erst auf seine Digitaluhr und dann mich dämlich an....

Gruß
W. Böhmann

Wilfried Böhmann hat geschrieben:Ahämmm... Hat sich denn noch keiner gefragt, was denn die Armhaltung "viertel vor neun" - siehe Überschrift - bedeutet?

Supi
ich hatte das tatsächlich überlesen und einfach Viertel vor drei angenommen als Frage-Grundlage.

Leicht Offtopic: Nutzt von euch jemand bewusst eine 12-Uhr-Markierung? Ich habe selbst keine und habe sie noch nie vermisst.

Ich habe eine, aber mehr aus Optik bzw. weil ich das Lenkrad eh neu beziehen hab lassen. Du musst sowieso im Kopf immer wissen wie deine Räder stehen, insbesondere beim Querfahren. Wenn man das verinnerlicht hat, dann ist die Markierung überflüssig. Man hat eh keine Zeit drauf zu schauen. Evtl. passiert es unterbewusst.