Rennsportforum.de

Markus-B hat geschrieben:Das seh ich differenzierter. Natürlich ist die Passform ein Grundkriterium. Das kann man aber über die Größe und die Verwendung von Doppel-D-Ringverschluß sehr gut anpassen.
Neben der Passform ist vor allem das Material entscheidend für die Langlebigkeit eines Helms.......
die 40Euro Discounter schaffen meist nur mit Ach und Krach die ECE-Normen, sind aus Thermoplast und verspröden daher durch Einwirkung von UV-Licht. Ein Stoß gegen den Käfig oder unsachgemässes "rumkugeln" auf der Verbindung sorgt dann sehr schnell für Haarrisse........
Als nächstes würde ich auf jeden Fall einen Integralhelm bevorzugen. Vor allem, wenn man auf einen 6-Punkt-Gurt verzichtet und stattdessen die Originalgurte verwendet. Im Falle eines Frontalaufpralls kann es doch sehr hilfreich sein, noch etwas Material zu haben, das einen vor dem Biss ins Lenkrad schützt.

Moin,
sorry, wenn der Helm an der Stirn Druck erzeugt und man die Hand rechts und links bis zu den Ohren schieben kann, dann passt der Helm nicht...anpassen kan man da nichts.
Die rasante Aushärtung von Kunststoff durch UV-Licht ist mittlerweile nur noch ein Märchen. Die modernen Thermoplaste sind da viel resistenter. Thermoplaste haben beim Zweitschlag gegenüber GFK deutlich Vorteile. Weder GFK oder CFK noch Thermoplasthelme dürfen vom Motorrad fallen..oder im Auto herumfliegen....denn dann sind sie Schrott...siehe Bedienungsanleitung.
Sorry,
das mit dem Integralhelm geht ja nun gar nicht. Wenn ich ein modernes Auto mit Airbag fahre, leider lassen sich die bei Straßenzulassung nicht mehr austragen, ist das Tragen eines Integralshelmes IHMO ein großes Risiko. Wenn ich mit dem Kopf Richtung Lenkrad fliege, funktioniert der Kinnbügel wie ein Hebel, der meinen Kopf nicht "weich" im Airbag landen läßt sondern mächtig nach hinten biegt....die Nackenwirbel lassen grüßen. Ich lasse mich gerne eines anderen belehren, möchte das selbst aber nicht ausprobieren. Im Rennsitz mit 6-Punktgurt und HANS sieht das natürlich ganz anders aus, da würde ich auch zum Integralhelm greifen...im Slalom s.o..
Auf dem Motorrad fahre ich einen BMW-Helm von Schuberth mit einem GFK/CFK-Gemisch...auf dem Kart auch....im Auto ebenfalls..siehe oben EWO...einen preiswerten Jethelm von Louis .
Gruß Kalle...seit 40 Jahren Motorradhelmträger

Hallo,

wo finde ich denn die aktuelle Helmnorm?
Habe noch einen älteren Helm daheim und würde gern wissen ob ich den diese Saison noch benutzen darf.

Grüße

Moin,
die ECE 22-04 gilt noch, die ECE 22-05 ist aktuell....so weit zu normalen Helmen.
Gruß Kalle

Roawdy hat geschrieben:

Markus-B hat geschrieben:Das seh ich differenzierter. Natürlich ist die Passform ein Grundkriterium. Das kann man aber über die Größe und die Verwendung von Doppel-D-Ringverschluß sehr gut anpassen.
.

Moin,
sorry, wenn der Helm an der Stirn Druck erzeugt und man die Hand rechts und links bis zu den Ohren schieben kann, dann passt der Helm nicht...anpassen kan man da nichts.

Dann hast Du die falsche Helmschalengröße. Ich hab dir aber den Hinweis extra noch mal vergrößert.

Zum Rest dann nur so viel und da sind wir sicherlich unterschiedlicher Meinung:
Ich würde mich unter keinen Umständen bei einer Motorsport-Veranstaltung mit Helm hinter einen aktiven Airbag klemmen.

Helm drauf Bauschaum rein dann passt der wie angegossen. Blöde nur das der nie mehr abgeht.

Soll nur ein Witz zum Fasching sein

Hans Bauer hat geschrieben:

astrokerl hat geschrieben:
Dies allerdings nur dann, solange kein Airbag verbaut ist. Mit Airbag würde ICH einen Jethelm vevorzugen.

Mit welcher Begründung ?

Gruß Hans
.

Ich könnte mir vorstellen wenn man einen Motorrad Integralgelm fährt wie beim Motocross, daß der Vorderteil so spitz
ist, daß er den Airbag aufschlitzt wenn man mit voller Wucht drauffliegt ....

(nur meine Meinung)

Moin,
s.o. ich kann mir vorstellen, dass der Airbag beim Aufschlag mit dem Kinngügel den Kopf nach hinten biegt, arme Nackenwirbel. Einen Dreipunktgurt ohne Airbag zu benutzen geht heute gar nicht mehr, Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer, Elastizität des Gurtes und Zeitpunkt der Airbagzündung sind so abgestimmt, dass ein abgestimmter "Bremsweg entsteht". Wenn der Airbag fehlt..... bei modernen Autos kann man ihn nicht mehr austragen lassen, das geht nur bei Wagen, bei der der Airbag noch Sonderaussttung war....knallt der Kopf hart auf.
Hoffentlich versucht keiner das hier zu verifizieren.
Ich wünsche allen eine unfall- und aufschlagsfreie Fahrt.
Gruß Kalle

Hallo,

vielen dank für die zahlreichen Tipps und Denkansätze bezüglich Airbag usw.

ich hoffe ich werde was passendes finden, was auch ohne Bauschaum passt.

Naja und wenn er ein bisschen drückt, dann fährt man etwas schneller um das ding wieder vom Kopf zu bekommen

schöne Grüße

Jürgen

Zum Thema Airbag und Helm gab es hier eine längere Diskussion:
http://www.touristenfahrerforum.de/foru ... irbag+helm

Und hier auch tatsächlich Fakten:
http://www.justracing.com/seminar_archi ... ic.php?t=5

THe end result is that if the car has airbags, we recommend a full face helmet without a visor. If you use an open face helmet we recommend the there is no sun visor on the top.

Eric W. hat geschrieben:

THe end result is that if the car has airbags, we recommend a full face helmet without a visor. If you use an open face helmet we recommend the there is no sun visor on the top.

Moin Eric,

vor vielen Jahren hat bei einem leichten Crash auf der Solitude bei einem Gruppe G SLK der Lenkrad-Airbag ausgelöst ( Das Fahrzeug war mit einem Schalensitz und Vierpunkt-Gurt ausgestattet ).

Wenn ich mich recht erinnere hatte der Pilot leichte Verletzungen durch die Airbag-Auslösung im Gesicht.

Ohne Airbag respektive mit Vollvisierhelm und geschlossenem Visier hätte der Fahrer diese Verletzungen nicht gehabt.

Gruß Hans
.

Hallo Hans,
die Ausgangslage war die Nutzung des Seriendreipunktes....bei Vierpunktgurt würde ich auch zum Integralhelm greifen......wir haben hier einen ganz anderen "Bremsweg".
Gruß Kalle

Die Gefahr, bei einem Seriengurt bis zum Lenkrad vorzudringen dürfte doch deutlich höher sein.

Aufschlussreicher find ich ausserdem das Interview des Experten, der IMMER einen Integralhelm empfiehlt.


@Hans: ich kenne auch einen Rallyefahrer, der mit 6 Punkt Gurt das Lenkrad getroffen hat.
Das Kinnteil des Integralhelms war in der Mitte gebrochen.....

Wenn man zum Mond fliegen will braucht man auch andere Helme als beim Bergsteigen.
Bitte vermischt hier nicht zu stark die originale Fragestellung mit irgendwelchen Infos aus dem Netz.

Die Frage war: Welchen Helm empfehlt ihr mir (nur für Slalom)? --> Erkenntnis war: Ein Jethelm einfacher Baurt nach neuester ECE-Norm reicht.

Mittlerweile geht die Diskussion über alle anderen Sparten und Einsatzarten. Etwas mehr Übersichtlichkeit in dem thread wäre da wohl ratsam, um spätere Leser nicht komplett zu verwirren.
Das Rallyesport viel riskanter für die Gesundheit ist, steht außer Frage, nicht umsonst wurden die Sicherheitsregeln drastisch verschärft in den letzten Jahren.

Danke EWO.

Für die Diskussion über Airbags und Helme habe ich mal einen eigenen Thread angelegt:
http://www.rennsportforum.de/phpbb/view ... &t=%206756