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Hallo Leute,

unser Gruppe G-Fahrzeug ist mit einem Leistungsgewicht von 14,3 etwas ungünstig in der LG 4 eingestuft.
Durch eine Gewichtsauflastung auf genau oder etwas über 15 (Leistungsgewicht) wäre er in der LG 5. Dies ist ja mit z.B. Käfig, Streben, Feuerlöscher,... möglich. Die Frage ist nur:
Wo kann ich "offiziell" das neue Fahrzeug-/ bzw. Startgewicht wiegen lassen und wie kann ich dann für eine Umstufung das beim DMSB bestätigen lassen?

Gruß Marko

Du musst nur das Fahrzeug wiegen und das Gewicht eintragen lassen (offizielle, geeichte Waage).

Bei der Veranstaltung gilt: Das Fahrzeug muss - gemäß Reglement gewogen - dann ein Leistungsgewicht von 15kg/kW ergeben, es zählt das tatsächliche Gewicht, nicht das eingetragene. Du musst dies nicht dem DMSB oder sonstwem melden. Die Klasse in der Fahrzeugliste ist eine Einstufung des Serienfahrzeugs mit Gewicht laut Werksangabe und nicht verbindlich.

Viele Grüße
Achim

PumaTreter hat geschrieben:Du musst nur das Fahrzeug wiegen und das Gewicht eintragen lassen (offizielle, geeichte Waage).

Bei der Veranstaltung gilt: Das Fahrzeug muss - gemäß Reglement gewogen - dann ein Leistungsgewicht von 15kg/kW ergeben, es zählt das tatsächliche Gewicht, nicht das eingetragene. Du musst dies nicht dem DMSB oder sonstwem melden. Die Klasse in der Fahrzeugliste ist eine Einstufung des Serienfahrzeugs mit Gewicht laut Werksangabe und nicht verbindlich.

Viele Grüße
Achim

Nicht ganz zutreffend, Achim !
Das Gruppe-G-Reglement bezieht sich in Artikel 6.1 ganz eindeutig auf das im Fz-Brief oder Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragene Leergewicht . Von dem in der Fahrzeugliste angegebenen Wert darf nach oben höchstens um 100kg und nach unten höchstens um 20kg abgewichen werden. Das neue Gewicht ist gemäß Art. 6.1 eben doch in den Zulassungsdokumenten einzutragen.
Oder gilt für 2012 schon was anderes ??

Gruß
W.Böhmann

Wenn du dir eine AHK anbaust und diese eintragen lässt, wird sicherlich nicht das Gewicht des Fzgs angepasst, habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
Und u.a. das ist es was Achim beschreibt. Es zählt das tatsächliche Gewicht und NICHT die Listendaten. Diese sind nur eine vorläufige Standardeinstufung und bedürfen in jedem Fall einer konkreten Überprüfung, will man nicht mal auf die Nase fallen.

Moin Wilfried,

ich glaube, du hast da etwas von mir überlesen:

PumaTreter hat geschrieben:Du musst nur das Fahrzeug wiegen und das Gewicht eintragen lassen (offizielle, geeichte Waage).

Wenn jemand das Fahrzeug "umwiegt" und das Gewicht eintragen lässt, gibt er ja das tatsächliche Gewicht an - zumindest das "straßenzugelassene" Gewicht . Insofern muss das tatsächliche Gewicht bei der Veranstaltung (wie beschrieben gemäß Reglement, also mit vollen Flüssigkeitsbehältern, aber mit den Reifen der Veranstaltung) bei einer Kontrolle größer oder gleich a) dem eingetragenen Gewicht aus dem Fahrzeugschein sein und b) mindestens so hoch, wie das Gewicht zum Erreichen der genannten LG-Klasse. (siehe Art. 6.1). Zugleich müssen - vor dem Eintragen - die von dir erwähnten 20- und 100kg Grenzen beachtet werden.

Bei der Veranstaltung selbst kann nur das tatsächliche Gewicht zählen, denn: Wie stufst du ein Fahrzeug ein, dass mit 100kW daherkommt und laut Fahrzeugschein (EWG bereinigt) ein Gewicht von 1495kg hat und unten in den Zusätzen das Gewicht "je nach Ausstattung bis 1535kg" definiert. Das Fahrzeug hat Extras und ein reales Gewicht von 1520kg. Das ist nach DMSB Liste (Annahme des kleinsten angegebenen Leergewichts des Herstellers) ein G4 und in Wirklichkeit ein G5. Da eine freie Klassenwahl unzulässig ist, wäre selbst ein Start in der (eigentlich für den Fahrer schlechteren) G4 unzulässig. Und der Fahrer ist verantwortlich für die korrekte Einstufung seines Fahrzeugs.

Also: Wiegen, eintragen, selbst korrekt einstufen und bei der Veranstaltung mit vollem Tank und Flüssigkeitsbehältern (aber ohne Reserverad, wenn bei der Veranstaltung nicht an Bord und mit den Rennreifen/Felgen) auf das eingetragene Gewicht kommen. Achtung, wer ohne Reserverad fährt und leichte Rennreifen montiert, muss aufpassen, dass er sein eingetragenes Gewicht im Renntrimm auch erreicht, für Reserverad und leichte Slicks auf leichten Alufelgen kommen schnell mal 15-30kg zusammen.

Viele Grüße, Achim

Achim hat das schon recht präzise beschrieben.
So ähnlich habe ich das bei meinem Ibiz und dem MX5 auch gemacht.
Laut DMSB-Tabelle wäre der Ibiza G2, mit meiner Ausstattung aber von tatsächlichen Gewicht her aber ein echter G3.
Der MX5 war selbst ohne Reserverad mit knochentrockenem Tank ein G5 und nicht G4.
Wie Mazda auf das eingetragene Gewicht kommt, kann ich nicht nachvollziehen. In dem Auto ist nix mehr drin, was man weglassen kann.
In der Regel gibt der Hersteller in den Fahrzeugdaten eher zu niedrige Gewichte an.
Irgendwo in Europa fährt dann auch eine Version dieses Fahrzeugs mit dem angegebenen Gewicht.
Damit werden dann Fahrleistungen, Verbrauchs-und Abgaswerte ermittelt.
Solche "nackten" Autos sind dann aber nur sehr selten auf der Straße zu finden.
Bei grenzwertigen Gewichten laut Fahrzeugpapieren lohnt sich deshalb immer, das echte Gewicht und damit die echte Startgruppe zu ermitteln.

GT-Racing hat geschrieben:Hallo Leute, ...... Die Frage ist nur: Wo kann ich "offiziell" das neue Fahrzeug-/ bzw. Startgewicht wiegen lassen und wie kann ich dann für eine Umstufung das beim DMSB bestätigen lassen?
Gruß Marko

Offizielle Gewichtsfeststellungen sollten TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS ... machen können. Aber leider haben die entweder gar keine Waage vor Ort oder eine mit (für motorsportliche Zwecke) zu großer Toleranz (+/- 10 bis 20 kg)

Evtl. lässt sich der Prüfer auch ohne Wiegung auf deine mündliche Angabe ein, wenn er dich denn fragt, was du eingetragen haben möchtest und das Mehrgewicht auch "sichtbar" ist .

Ich würde vorher einfach mal hinfahren, um zu klären wie die Abnahme des neuen Leergewichts zustande kommen soll.

Damit du aber hinterher bei den Veranstaltungen mit dem Gewicht hinkommst, wirst du nicht umhinkommen, dein Auto vorher einmal auf die dort verwendete äußerst genaue Waage (Toleranz +/- 2 kg) zu stellen.
Die ADAC-Sportabteilung in deinem Bundesland kann dir sagen, wer die Waage betreut. Dann kannst du einen Termin vereinbaren und in Ruhe alles ausprobieren. Eine Ausdruck mit den Gewichtsangaben kann dort auch gemacht werden.

Übrigens: Sollte in deinen Fahrzeugpapieren eine Gewichtsspanne eingetragen sein, die auch das G5-Gewicht abdeckt, so kannst du dir die Abnahme/Eintragung sparen und musst nur bei den Veranstaltungen mit dem richtigen Gewicht (G5 oder G4) antreten.

hammerman1 hat geschrieben:Damit du aber hinterher bei den Veranstaltungen mit dem Gewicht hinkommst, wirst du nicht umhinkommen, dein Auto vorher einmal auf die dort verwendete äußerst genaue Waage (Toleranz +/- 2 kg) zu stellen.

Guter Tipp! Vielleicht noch als kleine Ergänzung: Die Waage muss auf einer exakt ebenen Fläche stehen und es muss völlig windstill sein. Außerdem müssen die Räder exakt auf den Wiegeplatten platziert werden. Sonst ist man nämlich auch hier schnell bei erheblichen Abweichungen. Und die Toleranz plus x einrechnen, du willst ja knapp ans LG von 15 ran.
Hintergrund des Tipps: Ich habe meinen Puma 4x mit identischer Betankung und Bereifung gewogen, jedesmal draußen mit vom Veranstalter aufgebauten Waagen, die nicht unebdingt gerade standen. Das Auto wog zwischen 1035 und 1065 kg, die Toleranz der Waage nicht eingerechnet.

hammerman1 hat geschrieben:Übrigens: Sollte in deinen Fahrzeugpapieren eine Gewichtsspanne eingetragen sein, die auch das G5-Gewicht abdeckt, so kannst du dir die Abnahme/Eintragung sparen und musst nur bei den Veranstaltungen mit dem richtigen Gewicht (G5 oder G4) antreten.

Das ist eine wirklich gute Idee!