Nennung per Fax

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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Frank U.
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Frank U. »

Immer diese Hacker.... :mrgreen: :mrgreen:

Macht doch alles nicht so kompliziert. WIR WOLLEN ALLE DOCH NUR FAHREN!!

Jetzt habe ich hier ein Faxgerät und darf immer noch keine faxen machen. :( :(

PIN und TAN, und was ist mit denen, die wirklich nur vereinzelte VAs aus Spaß an der Sache fahren wollen ??
PumaTreter hat geschrieben: ..... Voraussetzung dafür ist, dass der Aussteller des Zertifikats (ADAC/DMSB) glaubt (oder weiß), dass der Zertifikatsempfänger wirklich Herr oder Frau XY ist. Dies könnte durch Ausweiskopien oder (deutlich sicherer) durch persönliche Abholung mit Ausweis erfolgen. Postindent ginge auch, kostet aber Geld.
Achim
Dann kann ich meine FAX-Nennung auch zusätzlich mit einer Kopie meines Personalausweises versehen. Ist auch für jeden einfach zu handhaben und ließe sich sofort ohne Aufwand umsetzen.

Gruß
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PumaTreter
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Frank,

es geht mir/uns nicht darum, eine ideale Lösung für dich zu finden und auch nicht für diejenigen, die ab und zu mal fahren wollen. Die Möglichkeit der normalen Post-Nennung darf auch nicht wegfallen, sondern kann nur um weitere Möglichkeiten ergänzt werden. Es steht also dem sporadischen Nenner frei, weiterhin mit der Post zu nennen. Und wer so wenig fährt, hat auch keinen unzumutbaren Aufwand beim Nennen.

Du denkst: "Immer diese Hacker" - und wir Informatiker denken: "Immer diese halbdurchdachten Ansätze, bei denen man am Anfang schon weiß, dass man sie später nochmal ändern muss". Wir versuchen ja nicht, etwas möglichst kompliziert zu machen, aber wir wissen, wie lange Software-Entwicklung dauert und dass es immer billiger (und schneller) ist, ein Projekt zumindest in der Planung bis zum Ende durchzudenken. Ob es anschließend schrittweise umgesetzt wird, ist dann egal. Das Ziel einer Änderung wäre ja nicht nur eine Erleichterung für die Fahrer zu erwirken, sondern auch für die Veranstalter. Und da wäre eine Online-Nennung das Nonplusultra.

Und ob sich im Bezug auf Online-Nennung beim DMSB in absehbarer Zeit etwas ändern wird, weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall wird sich nichts tun, wenn man ohne Konzept mit dem DMSB in Kontakt tritt und nur sagt: Das muss alles moderner werden. Aus Sicht des DMSB kann es moderner werden, darf aber nicht unsicherer werden. Und damit erscheint es gleich moderner und viel komplizerter.

Die Kopie deines Personalausweises kann auch jemand, der irgendwann mal eine Kopie deines Ausweises gemacht hat, an ein Fax anhängen. Beim Versand von TANs wäre es jedoch sicherer, weil ein Bösewicht kaum die Chance hätte, mit deinem Ausweis TANs zu beantragen und gleichzeitig die Post an deine Adresse abzufangen.

Viele Grüße

Achim
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Frank U.
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Frank U. »

PumaTreter hat geschrieben:Hallo Frank,
es geht mir/uns nicht darum, eine ideale Lösung für dich zu finden und auch nicht für diejenigen, die ab und zu mal fahren wollen. Die Möglichkeit der normalen Post-Nennung darf auch nicht wegfallen, sondern kann nur um weitere Möglichkeiten ergänzt werden. Es steht also dem sporadischen Nenner frei, weiterhin mit der Post zu nennen. Und wer so wenig fährt, hat auch keinen unzumutbaren Aufwand beim Nennen.
Es geht mir nicht darum nur für MICH eine Lösung zu finden, sondern für ALLE (Slalomfahrer) einen unkomplizierten Weg der Nennungsabgabe (per Fax) zu gewährleisten.
Ich habe auch nicht gesagt, dass es nur noch per Fax möglich sein soll. Wenn es weitere Möglichkeiten gibt so sollten diese auf jeden Fall berücksichtigt werden. Wie wäre es per SMS oder MMS :D :D ??? Das jemand meine Handy-Nr. klaut halte ich für ausgeschlossen. :mrgreen: :mrgreen:
Auch heute gibt es Starter, die weder einen PC, noch ein Fax zu Hause stehen haben. Natürlich müssen auch diese Fahrer berücksichtigt werden und für diese die Abgabe per Post beibehalten werden.
PumaTreter hat geschrieben: Du denkst: "Immer diese Hacker" - und wir Informatiker denken: "Immer diese halbdurchdachten Ansätze, bei denen man am Anfang schon weiß, dass man sie später nochmal ändern muss". Wir versuchen ja nicht, etwas möglichst kompliziert zu machen, aber wir wissen, wie lange Software-Entwicklung dauert und dass es immer billiger (und schneller) ist, ein Projekt zumindest in der Planung bis zum Ende durchzudenken. Ob es anschließend schrittweise umgesetzt wird, ist dann egal. Das Ziel einer Änderung wäre ja nicht nur eine Erleichterung für die Fahrer zu erwirken, sondern auch für die Veranstalter. Und da wäre eine Online-Nennung das Nonplusultra.

Und ob sich im Bezug auf Online-Nennung beim DMSB in absehbarer Zeit etwas ändern wird, weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall wird sich nichts tun, wenn man ohne Konzept mit dem DMSB in Kontakt tritt und nur sagt: Das muss alles moderner werden. Aus Sicht des DMSB kann es moderner werden, darf aber nicht unsicherer werden. Und damit erscheint es gleich moderner und viel komplizerter.
Wenn sich jemand so ausführlich wie du um eine mögliche Umsetzung des Online-Nennens Gedanken macht, so ist das nur zu begrüßen. :!: :!: Ein durchdachtes Konzept vorzustellen ist selbstverständlich sinnvoller und wird mit mehr Akzeptanz bedacht, als nur dem DMSB eine einfache Idee auf den Tisch zu werfen. Daher "Hut ab"!
PumaTreter hat geschrieben:Die Kopie deines Personalausweises kann auch jemand, der irgendwann mal eine Kopie deines Ausweises gemacht hat, an ein Fax anhängen. Beim Versand von TANs wäre es jedoch sicherer, weil ein Bösewicht kaum die Chance hätte, mit deinem Ausweis TANs zu beantragen und gleichzeitig die Post an deine Adresse abzufangen.
Hm, ich stehe auch jede Woche in der Fuzo und verteile Kopien meines Personalausweises. :evil: Was soll das? Du widersprichst damit ja selbst einer deiner Aussagen in diesem Thread.
Auch das PIN/TAN Verfahren ist nicht sicher, vor allem dann, wenn die TANs auf dem Computer gespeichert werden, jemand diesen dann hackt und mit den TANs sein Umwesen treibt. Sicher wäre dann der nächste Schritt: TAN-Generator.
Nur stelle ich mir bei dem ganzen Aufwand die Frage, wer das alles bezahlen soll: SW-Entwicklung, Bereitstellung eines Servers (was ist wenn dieser ausfällt), Wartung dieses, Anbindung aller VAs, usw.? Kostenlos wird es das nicht geben, und wenn das beim DMSB geschehen soll sehe ich jetzt schon die nächste Gebührenerhöhung auf die Aktiven zukommen (wenn die 1000% Sicherheit vorhanden sein muss).


Bei der ganzen Diskussion um die Sicherheit: Ich weiß gar nicht, wer eigentlich Interesse daran haben sollte einen Nennung zu fälschen? Welche Vorteile sollen sich daraus ergeben?
Zu allen genannten Nennungsmöglichkeiten gibt es immer Gründe die Sicherheit in Frage zu stellen. Das kann ja gerne diskutiert werden, nur habe ich dazu keine Lust.


Und um auf das eigentliche Thema dieses Threads zurück zu kommen. Auf der Nennung für Alhorn steht nur eine Mail-Adresse. Ich finde per Mail ohne Unterschrift ist immerhin noch kritischer als per Fax mit einer Unterschrift.
Entscheidend ist doch letztendlich auch das Bezahlen der Nennungsgelder.
Wenn jemand meint in meinem Namen eine Nennung (auch per Post) abgeben zu müssen, die Nennungsgebühren aber nicht rechtzeitig bis Nennungsschluss überwiesen werden (ich glaube kaum, dass dieses vom Fälscher auch gemacht wird), ist die Nennung sowieso "ungültig". Also warum immer so kompliziert?

Gruß
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nova
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von nova »

Frank U. hat geschrieben: Auch das PIN/TAN Verfahren ist nicht sicher, vor allem dann, wenn die TANs auf dem Computer gespeichert werden, jemand diesen dann hackt und mit den TANs sein Umwesen treibt. Sicher wäre dann der nächste Schritt: TAN-Generator.
Wer das macht ist selber schuld. Ausserdem würde hier dann das selben wie kriterie zutreffe wie du selber sagtst, das auch noch das Geld überwiesen werden muss.
Ausserdem speicherst du dein pin/tan auch nicht auf PC voner Bank oder?
Wenn man noch kein generator hat, wird das ganze ja eh per post auf papier verschickt.
Frank U. hat geschrieben: Nur stelle ich mir bei dem ganzen Aufwand die Frage, wer das alles bezahlen soll: SW-Entwicklung, Bereitstellung eines Servers (was ist wenn dieser ausfällt), Wartung dieses, Anbindung aller VAs, usw.? Kostenlos wird es das nicht geben, und wenn das beim DMSB geschehen soll sehe ich jetzt schon die nächste Gebührenerhöhung auf die Aktiven zukommen (wenn die 1000% Sicherheit vorhanden sein muss).
Da das ganze eigentlich nur der DMSB verwalten kann, da eben hier am eheste möglich, müssten auch dort die Infrastruktur benutzt werden.

Server ist schon vorhanden, genauso wie ein Backupsystem, Wartung usw. Das Pflegen solch ein Systems wären nicht mehr so die hohen unkosten.

Die Entwicklung würde den Großteil ausmachen.

Türlich kann es passieren das der DMSB dann die gebühren eröht, aber das passiet doch eh nahezu jährlich und selbst wenn Sie nun 5€?! mehr nehmen, aber Porto für die Briefe muss ja auch bezahlt werden ...

Jaja, Computer zum online Nennen brauch auch Strom. Internet kostet auch Geld, aber den Internetzugang hat man eh unabhängig von dem Online-Nennvorhaben.
Und wenn man Nennt, kann man das auch gleich mit Email abrufen usw verbinden, so ist der Stromgebrauch relational auch nicht mehr so hoch. ;)

Wenn man kein PC und Internet hat, bleibt ja noch immer die Post. Man kann für diejenigen, welche die Online Nennung haben möchte auf dem DMSB Formular eine extra anwahlmöglichkeit mit aufnehmen, so das jeder selbst entscheiden kann.

[x] Hiermit beantrage ich die Online Nennung (Pin/Tan) für zusätzlich 5€.

Preis kann varieren. Kommt auch auf die Anzahl derjenigen an, die diesen Service nutzen möchten.

Dafür hat der Veranstalter aber auch alles Digital vorliegen. Man selber brauch im optimal Fall nur einmal seine Fahrzeugdaten und persöhnlichen Daten eingeben.
Ab dann brauch man nur noch die Veranstaltung auswählen die man jeweils nennen möchte und die restlichen Daten werden übernommen.

Nennt man mal auf ein anderes Fahrzeug, kann optional ebend auch dieses angegeben werden oder wenn man mehrere bestitz, kann man auch sowas wie ein Furhpark einrichten.

Aber über das Aussehen und den Funktionsumfang kann man sich dann noch Gedanken machen.
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PumaTreter
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Frank,

du hast sicherlich Recht, dass man es mit der Sicherheit auch übertreiben kann. Und wenn nichts passiert und alle nach einer Veranstaltung wieder gesund zu Hause sind, wird es auch ohne Probleme funktionieren - sogar mit Nennung per Fax oder telefonisch.

Jetzt kommt wieder das berühmte ABER: Wenn es einen Unfall gibt - und sei nur das Auto eines Teilnehmers kernschrott der Teilnehmer, Streckenposten und Zuschauer heile - und dieser Teilnehmer mit Hilfe eines nicht vollständig sicheren Verfahrens seine Nennung abgegeben hat, mag es sein, dass dieser versuchen wird, den Schaden vom Veranstalter ersetzen zu lassen und zwar mit der Begründung: Meine Nennung war nicht rechtskräftig, du hättest mich gar nicht starten lassen dürfen.

Der Fall, dass jemand eine Nennung fälscht und der betreffende Fahrer davon nichts weiß und nicht zum Start kommt, ist Pillepalle dagegen. Leider sind hier 90% des komplizierten Teils dazu da, um ein Maximum an Rechtssicherheit zu gewährleisten. Der DMSB wird sicherlich auch nicht im Reglement verankern, dass Fax- oder Onlinenennung für Slalom zulässig sind, sondern für alle Veranstaltungen. Und bei einer Rallye ist ein faltiges Auto noch der günstigste Fall des Falles.

Und doch gibt es auch hier wieder ein ABER: Irgendwie scheint das Online-Verfahren ja auch bei Flugtickets und ähnlichem zu funktionieren.

Im Endeffekt wird sich der Chefanwalt vom DMSB mit dem Thema beschäftigen müssen und definieren, wie aus seiner Sicht ein sicheres Verfahren aussehen kann. Die Informatiker machen die Technik drumherum und alles ist geritzt. Wenn der DMSB meint, dass eine Ausweiskopie auf einem Fax reicht, wäre es ja auch in Ordnung.

Apropos Meinung des DMSB: Hat schon mal jemand beim DMSB gefragt, warum das Verfahren beim Fax nicht irgendwie vereinfacht werden kann, dass man sich die Post-Nennung spart? Zum Beispiel jemand, der gerne nur per Fax nennen möchte? :wink:

Ach so, der nächste Schritt wäre bestimmt kein TAN Generator, sondern einfach die Generiernung von Digitalen Signaturen. Wer seinen privaten Schlüssel an andere weitergibt, ist selber Schuld. Mit den Zertifikaten brauchst du keine TAN. Und den privaten Schlüssel, würde man zu Hause auf einer CD oder einem USB-Stick speicern, aber niemalsnimmernicht auf einem Rechner.

So, ich warte jetzt mal ab, ob jemand den DMSB "anfunkt" und sich erkundigt, ob er überhaupt Interesse an einer Änderung des bestehenden Verfahrens hat (oder gar schon daran arbeitet), damit der Motorsport nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke aktuelle Technik verwendet.

Viele Grüße

Achim
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EWO
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von EWO »

Frank U. hat geschrieben: Auch das PIN/TAN Verfahren ist nicht sicher, vor allem dann, wenn die TANs auf dem Computer gespeichert werden, jemand diesen dann hackt und mit den TANs sein Umwesen treibt. Sicher wäre dann der nächste Schritt: TAN-Generator.
Mein Banking läuft mit einer TAN-Liste die niemand hacken kann, es sei denn er steigt in mein Büro ein und weiß was er sucht. Dann bräuchte er aber noch mehr als die Liste und den Gesamtaufwand treibt wohl kaum jemand. Ich denke das Verfahren ist sicher !!
Ob man sowas bei eienr nennung zum Hobbyspiort braucht weiß ich nicht, bin da eher etwas blauäugig, aber wenn die Juristen nubedingt alles wasserdicht haben wollen, wäre das ein Weg unter mehreren.
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Frank U.
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Frank U. »

EWO hat geschrieben:
Frank U. hat geschrieben: Auch das PIN/TAN Verfahren ist nicht sicher, vor allem dann, wenn die TANs auf dem Computer gespeichert werden, jemand diesen dann hackt und mit den TANs sein Umwesen treibt. Sicher wäre dann der nächste Schritt: TAN-Generator.
Mein Banking läuft mit einer TAN-Liste die niemand hacken kann, es sei denn er steigt in mein Büro ein und weiß was er sucht. Dann bräuchte er aber noch mehr als die Liste und den Gesamtaufwand treibt wohl kaum jemand. Ich denke das Verfahren ist sicher !!
Ob man sowas bei eienr nennung zum Hobbyspiort braucht weiß ich nicht, bin da eher etwas blauäugig, aber wenn die Juristen nubedingt alles wasserdicht haben wollen, wäre das ein Weg unter mehreren.
Naja, so sollte es ja auch sein. Die TAN-Liste wohl behütet in einem Ordner.
Nur erfährt man aus den etwas "reißerischen" Abendsendungen, wenn z.B. wieder demonstriert wird, wie (umwissend) ungeschützt manche mit den Sicherheitseinstellungen ihres Rechners oder WLANs umgehen, dass es einige Mitbürger gibt, die TAN-Nummern einscannen oder in Listen auf den Rechner kopieren, die dann für ein bestimmtes Klientel plötzlich zugänglich sind.
Gleiches gilt auch für falsch gelöschte Festplatten die z.B. bei ebay gehandelt werden.

Und das mit dem Hobbysport sehe ich genau so. Die Frage letztendlich ist doch, ob wirklich ein solcher Sicherheitsaufwand betrieben werden muss und alles noch in seinen Bahnen bleibt. Gut, es geht hier nicht nur um "Nennungen bei Slalom-VA", sondern um einen fest verankerten Passus im ISG, wie Uwe schrieb.

Dennoch wundert es mich, dass das hier besprochene Thema so ein Diskussion hervorruft. Ist das typisch deutsch... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Es könnte alles so einfach sein .....

Gruß
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nova
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von nova »

Naja, solage die Diskussion doch sachlich verläuft ist doch nichts gegen ein zu wenden.

Lieber vorher etwas Diskutiert und einige Gedankengänge durchgegangen als hinterher zu sehen, dass es nicht durchsetzbar ist.

Wenn ich da an so manche Pflichtenheften denke :D
MartinGSI
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von MartinGSI »

Nur als kurzes Beispiel. Hatte am WE nen Rallysprint. Hab die nennung ausgefüllt, und per Fax geschickt. Hab das Geld überwiesen und ne woche später meine nennbestätigung per Post bekommen.

Warum alles so kompliziert.

Nennung fälschen? Wozu?

Macht doch das ganze nicht komplizierter als es eh schon ist.

Ich hab im Club nen aktiven Slalom und Rallyfahrer, der ist 62. Wie soll ich dem erklären, wie er online mit TAN nummern und digitaler Signatur nennen kann?

Macht nicht alles komplizierter.

In Freising beim Slalom ist es z.B. so, das du zwar vornennen kannst per Fax. Aber du bei der Veranstaltung nochmals deine Nennun unterschreiben musst. wegen der ORGINAL UNTERSCHRIFT! Also es geht doch auch ohne riesen aufwand.
Das Leben ist zu Kurz um vernünftig zu sein!

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PumaTreter
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von PumaTreter »

Hallo zusammen,

ihr habt ja Recht. Es muss nicht kompliziert sein, sondern nur so sicher, wie es der DMSB haben möchte. Und da fallen einem Tekkie immer viele Dinge ein, denn wir werden dafür bezahlt, an alle Eventualitäten zu denken. Nach Möglichkeit, bevor etwas schief gelaufen ist. Wie gesagt: Es geht im Endeffekt nur darum, ob der Empfänger glaubt, dass die Nennung willentlich von einer bestimmten Person abgegeben wurde und es muss eine dem DMSB (nicht nur dem Fahrer und Veranstalter) ausreichende Rechtssicherheit herrschen.

Was mir noch eingefallen ist, um die Sache zwar technisch aufwändiger, aber für den Nutzer einfacher und sehr sicher zu machen: Login per Username/Passwort und Bestätigung einer Nennung mit mTan, also einer TAN, die auf Anforderung auf's Mobiltelefon geschickt wird und 5 Minuten gültig ist. Ein Verfahren, dass meine Hausbank auch macht.

Aus meiner Sicht und nach einigem Nachdenken könnte es bei einer Faxnennung tatsächlich reichen, wenn man per Fax nennt, das Geld überweist und vor Ort eine die Nennung unterschreibt. So ist zumindest der rechtlich unsichere Rahmen außerhalb der Veranstaltung.

Viele Grüße

Achim

PS: Dass hier diskutiert wird, ist wohl ein Zeichen dafür, dass es einige Interessierte gibt, die das gültige Verfahren erleichern möchten und dass es Leute gibt, die sich vorstellen können, wie man das ganze umsetzen könnte. :wink:
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Eugen Weber
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Eugen Weber »

Also ich würde auch gerne Online nennen. Sicherlich kann man immer den 80 jährigen Slalomfahrer als Gegenbeispiel hernehmen, aber man sollte sich an der Masse und nicht an der Ausnahme orientieren. Wenn wir schon immer wieder über die Zukunft des Slalomsports und des Motorsports im Allgemeinen diskutieren, ist die Onlinenennung ein durchaus wichtiger Baustein der Moderne. Ebenso wie die umfassende Information über das Internet kein einfacher Trend ist, sondern eine absolute Notwendigkeit.
Die Nennung könnte auch über ein Onlineshop-System ohne weiteres funktionieren. Die Zugangsdaten könnten die Lizenznummer und ein persönliches Passwort sein. Wenn direkt beim Lizenzantrag entsprechende AGB's akzeptiert werden, kann auf die 14-Tage Rücktrittsregelung verzichtet werden. Ebenso auf die persönliche Unterschrift.
Ein Vertrag muss nicht unbedingt durch einen Schriftsatz zustandekommen. Ein Vertrag wird allein schon durch die Verrichtung gültig. Klartext: schickt jemand eine "ungültige" Nennung ab, kommt zum Rennen und startet, dann ist der Vertrag gültig. Die entsprechenden gegenseitigen Willenserklärungen kommen mehrfach durch die Handlung Zustande. Einerseits durch die Papierabnahme, bei der sowohl Fahrer wie auch Veranstalter ihren Willen bekunden, dann nochmal bei der technischen Abnahme und zuletzt beim Start. Die Unterschrift ist im Grunde nur für die Verzichsterklärung notwendig. Aber diese wird ja spätestens bei der Papierabnahme nachgeholt. Aber da würde sogar eine Tafel vor dem Start reichen, auf der die Verzichtserklärung draufsteht. Da bräuchte es nichteinmal einer Unterschrift.
Rein rechtlich ist das Thema eigentlich gar nicht so wild. Von der Umsetzung her im Grunde auch nicht. Ein entsprechend sicheres und sehr gutes System, das auf der Basis eines Onlineshopsystems aufbaut, kostet ca. 5000€. Ich weiß ja, dass Informatiker gerne entwickeln, aber ich bin der Meinung dass es gar keine Spezialentwicklungen braucht, sondern der Rückgriff auf bereits vorhandene Systeme ebenso gut funktioniert und auch rechtlich vollkommen ausreichend ist (ich bin übrigens u.a. für die EDV einer Klinik mit etwas über 50 EDV-Arbeitsplätzen und entsprechender Spezialsoftware zuständig, mit Vertragsrecht kenne ich mich nach insgesamt 3 Semestern intensivem BGB-Studium auch ganz gut aus). Die Sicherheit wäre über Lizenznummer und Passwort gegeben, welches bei einer vorherigen Registrierung vergeben bzw. selbst angelegt werden kann.
Die Frage die ich nicht beantworten kann betrifft die betrieblichen Abläufe beim DMSB. Ich weiß nicht welchen Aufwand der DMSB im Moment mit der Registrierung, Freigabe etc. von Veranstaltungen hat. Das Onlinesystem muss nämlich gepflegt werden und benötigt schon gewisse Ressourcen.
Ein entsprechendes System kann auch als vollständige Veranstaltungsübersicht dienen und ist gerade für Neueinsteiger sehr interessant. Ich erinnere mich zu gut als ich die Entscheidung getroffen hatte Slalom zu fahren, mich dann aber dumm und dämlich gesucht habe bis ich einen einzigen Slalom in der Region fand.
Die Nennung über Fax finde ich persönlich völlig daneben. Wer hat schon ein Fax (im vergleich dazu Internet)? Noch dazu ist das Fax ein absolut unsicheres Übertragungsverfahren. Meiner Ansicht nach hat das Fax bereits in recht naher Zukunft keinerlei Daseinsberechtigung mehr.


Gruß
Eugen
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nova
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von nova »

Nun, ein Webshop schön un gut.

Aber ohne Apassugsarbeiten ist auch dieser nicht wirklich brauchbar. Auch darf man nicht jeden Webshop so ändern wie man möchte, ohne Genehmigung der Entwickler Forum.

Und der Aufwand für das System, welches Achim und ich uns vorstellen, denke unsere Ideen und Vision gehen nicht weit auseinander, ist nicht so Aufwändig von der Entwicklung.

Aus sicht eines Softwareentwicklers würde ich lieber die Software selber programmieren anstatt eine Software meiner Bedürfnisse anzupassen.

Und die Apassungsarbeiten sind in meinen Augen schon sehr enorm, welcher einer Eigenentwicklung in der Zeit und Kosten auch übersteigen würde.

Vorallem hätte mit einem Online Shop der DMSB noch mehr arbeit als mit dem, was mir z.zt im Kopf herum schwirrt.

Da ich z.Zt. aber leider noch einige Baustellen habe, schaffe ich es nicht, mal ein Konzept auf Papier zu bringen.

Eventuell im August, da dürfte ich mehr Zeit haben.

Und zum Thema Lizenzschöüssel, der bringt in sachen Datensichherheit nichts. Ein Lizenzschlüssel wird immer Lokal für eine Software gespeichert.
Für den Verkauf wird ein Lizenzschlüssel genommen, so das man ahand dieser Lizenz ein Support-Profil erstellen kann. Aber für die Datensicherung vollkommen ungeeinigt.

Das mit der mTan ist ne idee. Aber auch ein weiterer Kostenfaktor.
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Frank U.
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Frank U. »

Eugen Weber hat geschrieben:Also ich würde auch gerne Online nennen. Sicherlich kann man immer den 80 jährigen Slalomfahrer als Gegenbeispiel hernehmen, aber man sollte sich an der Masse und nicht an der Ausnahme orientieren.
Also gerade den 80-jährigen Slalomfahrer sollten wir auf jeden Fall berücksichtigen. Grundsätzlich ist jeder Teilnehmer wichtig, gerade beim Slalom. Daher müssen die bisher vorhanden Möglichkeiten beibehalten werden, neue und schnellere Verfahren sollten hinzukommen.
Eugen Weber hat geschrieben:Die Nennung über Fax finde ich persönlich völlig daneben. Wer hat schon ein Fax (im vergleich dazu Internet)? Noch dazu ist das Fax ein absolut unsicheres Übertragungsverfahren. Meiner Ansicht nach hat das Fax bereits in recht naher Zukunft keinerlei Daseinsberechtigung mehr.
Gruß
Eugen
Warum dass? Viele Ausschreibungen und Nennungen werden auch noch heute in Papierform geschickt. Das Dokument (mit einer Unterschrift) dann zu faxen ist doch einfacher als erst einzuscannen und dann per Mail zu verschicken.
Welches der heutigen Übertragungsverfahren ist den 100% sicher? Immer dieses "Wenn und Aber" :? .
Auch der Postweg ist unsicher. Damit hatte ich bisher mehr Schwierigkeiten als mit dem Verschicken von Faxen (0%).
Ich hätte eher erwatet, dass der Postweg stirbt :D :D , da dieser ja nun um einiges Älter ist als die Fax-Möglichkeit.

Gruß
Eugen Weber
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von Eugen Weber »

Das Fax kann nichts was die digitale Übertragung nicht auch kann und bietet deutliche Sicherheitslücken (aus technologischer Sicht). Bei digitaler Übertragung gibt es Möglichkeiten, nahezu unüberwindbare Barrieren einzubauen (Zertifikate, Verschlüsselungen etc.). Wobei das für eine Nennung gar nicht notwendig ist. Da reicht Zugangsname und Kennwort aus. Die PIN/TAN-Geschichte ist im Grunde auch schon viel zu weit gedacht. Das braucht es weder rechtlich noch aus sicherheitstechnsichen Gründen.
Noch eine Idee: Button zur Direktüberweisung. So entfällt dann auch der Nachweis der Überweisung bzw. braucht es keine Checks etc. mehr.
Sicher kann die Onlinenennung nur als Ergänzung gesehen werden. Der Service sollte aber schon geboten werden. Macht man es konsequent, damit auch kostengünstiger, braucht es keine Ausschreibungen auf Papier. Übrigens können auch 60 oder 80 jährige durchaus mit dem Computer umgehen. Die sind auch nicht vom Mond, zumindest nicht alle.
Ob es nun mit einer eigenen Software oder einer angepassten Lösung umgesetzt wird ist Ansichtssache und für den Endanwender (Fahrer, veranstalter, DMSB) im Grunde egal. Wichtig ist, dass es gemacht wird. Von den Vorteilen bin ich absolut überzeugt.

Gruß
Eugen
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balduin
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Re: Nennung per Fax

Beitrag von balduin »

Ich mische mich auch noch ein ;-)


schaut euch doch mal die Seiten an:

www.go4race.ch
und
www.racedata.ch

über diese Portale laufen die meisten Veranstaltungen in der Schweiz. Ganz bequem am PC ausfüllen, oder auf das gespeicherte Profil
zurückgreifen.
Bezahlen über Überweisung, Kreditkarte oder Paypal.

Das einzige, was noch gemacht werden muss ist bei der Papierabnahme, bei der herausgabe der Startnummer eine Unterschrift zu leisten, basta.


Bequemer gehts nicht mehr.....weder für Veranstalter, noch für die Fahrer.


Gruss
if you can't fix it with a hammer, you've got an electrical problem!

http://www.huwiler-racing.ch
Facebook-Seite: https://www.facebook.com/HuwilerRacing
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