Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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Hans Bauer
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Hans Bauer »

Servus Martin,

zu 1 )

ist auch eine Idee, aber zunächst stützt man sich mal auf die Starterzahlen aus der vorangegangenen Saison. Und was ist wenn eine Klasse am Anfang der Saison dreimal voll ist und dann den Rest der Saison nicht mehr voll wird :?:

zu 2 )

da spricht in einem vernünftigen Gesamtpaket nichts dagegen :wink:


sportliche Grüße nach Bayern

Hans


P.S.: Wollte Dich schon längst mal angerufen haben. Werde ich die Tage tun.
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hans-marTTin
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von hans-marTTin »

Zu 1.: ich hab noch eine: man könnte auch einfach nur einen Wechsel, egal wann ineiner Saison (Joker) zulassen ...
Aber shit happens immer wieder ... wenns einen erwischen soll, gibts kein Entrinnen!

Ansonsten: RUF MICH AN!

hans-marTTin
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Hans Bauer
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Hans Bauer »

hans-marTTin hat geschrieben:
RUF MICH AN!

Ist schon nach Mitternacht :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Duckundganzschnellweg............................................................. :lol:
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Uwe Bartels
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Uwe Bartels »

hammerman1 hat geschrieben: Aber weil die meisten Fahrer kleiner Klassen diese Probleme schon kennen, rufen sie aus eigenem Interesse meist auch schon rechtzeitig beim Veranstalter an.
Richtig, die aufmerksamen Fahrer tun das . . .
hammerman1 hat geschrieben: Oder der Veranstalter versucht durch Anrufe die ganze Umnennungsprozedur zu klären und zu beschleunigen. :idea: :idea:
Und natürlich soll der Veranstalter dann auskunftsfreudig sein, weil es hier ja nicht um Beihilfe zum Klassenspringen geht, sondern es um einen "Superservice" für benachteiligte Fahrer, die Dir, lieber Uwe, aus Dankbarkeit in Wunstorf dann nen Kaffee ausgeben. :D :D :D
. . . und der aufmerksame Rennleiter wird sich kurz vor Nennungsschluss mit den Teilnehmern in "nicht vollen Klassen" in Verbindung setzen, aber nur der aufmerksame. :!:

Gruß
Uwe

PS: Einen Kaffee dürft ihr mir immer spendieren, nicht nur aus Dankbarkeit.
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hammerman1
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von hammerman1 »

Wenn ich mir hier die Beiträge in diesem Thread und dem Thread zum Thema "Klasseneinteilung" über angedachte Klasseneinteilungen und Teilnahmemodalitäten so durchlese, dann kommt mir das Wort "Vergrämungsprogramm" in den Sinn. :? :cry:

Wenn es aber das Ziel sein soll, die Teilnehmerzahlen im Slalom zu erhöhen oder zu halten, dann muss jeder Teilnehmer mit seinem/seinen Wettbewerbsfahrzeug(en) zu Bedingungen starten können, die ihn "subjektiv" eine faire Behandlung erkennen lassen.
Erkennt er diese nicht oder wird sie ihm durch Nachteilsbegrenzung (enge LG-Spanne in Gruppe G) oder Nachteilsausgleich (Klassenbonus für Sportreifennutzung oder Gewichtshandicap/Mindestgewichte) nicht deutlich gemacht, dann wird er sich unfair behandelt fühlen und erst gar nicht zu uns finden oder aussteigen oder sich - im günstigsten Fall - mit einem neuen/umgebauten Auto früher oder später zurückmelden.

Deshalb ist eine fein gefächerte Klasseneinteilung zuallererst ein Angebot mit möglichst fairen Bedingungen Teilnehmer anzulocken. Und auch wenn diese trotz eines so tollen Angebots ausbleiben, kann das doch kein Grund sein, die Teilnahmebedingungen durch eine grobere Klasseneinteilung unfairer zu machen, so dass der Nachwuchs mit seinen eher kleinen, weil versicherungsgünstigen Fahrzeugen gleich ordentlich vor den Kopf gestoßen wird.
Nicht alle fahren Grenzwert-Autos mit 10,1, 13,1 oder 18,1 kg/kW oder haben 1399, 1799 oder mehr cm³ Hubraum.

Aber alle wollen sich fair behandelt fühlen. :!:

Die grobe Klasseneinteilung stellt sich mangels Teilnehmern durch Klassenzusammenlegungen schon oft genug von alleine ein. :(

Es sollte also vorrangiges Ziel sein, mehr Teilnehmer zu werben und ihnen den Einstieg zu ermöglichen - durch Mitfahrenlassen oder Bereitstellen von Clubautos zu kleinen Kosten.

Die unter Stefan Kunze eingeführte "3-Teilnehmer-Klasse" wurde übrigens als TEILNAHME-Anreiz eingeführt - sicherlich mit Erfolg aus Veranstaltersicht hier im Norden. :) Über den sportlichen Wert geben die Ergebnislisten Auskunft: Und da lagen die G6 Zeiten schon oft bei 3 Startern in einer engeren Spanne als bei den ersten drei von 15 Teilnehmern in H2000. :wink:

Und auch die hier propagierte Einschreibung und Klassenbindung ist nicht teilnahmefördernd. Wir kennen genug Möglichkeiten und Schicksalsschläge, die ungewollt in der Saison zu einem Fahrzeugwechsel und damit evtl. auch Klassenwechsel führen können, wie Hans-Martin oben auch schon deutlich ausgedrückt hat.
Und warum soll nicht jemand der zwei Autos zur Verfügung hat, je nach Streckencharakteristik diese abwechselnd einsetzen, um seinen Fahrspaß zu erhöhen oder direkt gegen seinen stärksten Mitstreiter anzutreten.

Ich habe noch im Ohr, wie hier der Fahrzeug- und Klassenwechsel unseres diesjährigen Deutschen Meisters als "GENIALER SCHACHZUG" hochgelobt wurde. Diesem Lob (oder wars keins?) will ich mich gerne anschließen, aber dann sollten wir dieses Handeln doch auch anderen zugestehen und hier nicht doppelzüngig reden. :(

Schönes Wochenende
wünscht
hammerman
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Cupra16v »

Ich denke, wenn es nur um Streckencharakteristik geht, dann kann man ja bereits deutlich vor Nennschluß agieren und sich die dementsprechende Klasse mit dem entsprechenden Fahrzeug aussuchen, Nennen und dort auch bleiben. Dagegen wird, denke ich, niemand was haben. ;-)
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Hans Bauer
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Hans Bauer »

hammerman1 hat geschrieben:Wenn ich mir hier die Beiträge in diesem Thread und dem Thread zum Thema "Klasseneinteilung" über angedachte Klasseneinteilungen und Teilnahmemodalitäten so durchlese, dann kommt mir das Wort "Vergrämungsprogramm" in den Sinn. :? :cry:

Man könnte es aber auch als Programm "zurück zum fairen Sport im direkten Wettbewerb" nennen.

Wenn es aber das Ziel sein soll, die Teilnehmerzahlen im Slalom zu erhöhen oder zu halten, dann muss jeder Teilnehmer mit seinem/seinen Wettbewerbsfahrzeug(en) zu Bedingungen starten können, die ihn "subjektiv" eine faire Behandlung erkennen lassen.

Den Punkt, an dem sich jeder Teilnehmer subjektiv fair behandelt fühlt, erreichst Du nur, wenn Du für jeden einzelnen ein eigenes Reglement strickst :mrgreen:

Erkennt er diese nicht oder wird sie ihm durch Nachteilsbegrenzung (enge LG-Spanne in Gruppe G) oder Nachteilsausgleich (Klassenbonus für Sportreifennutzung oder Gewichtshandicap/Mindestgewichte) nicht deutlich gemacht, dann wird er sich unfair behandelt fühlen und erst gar nicht zu uns finden oder aussteigen oder sich - im günstigsten Fall - mit einem neuen/umgebauten Auto früher oder später zurückmelden.

Der Sportreifenbonus war definitiv aus einem anderen Grund eingeführt worden und sollte von Anbeginn nur mit einer zeitlichen Begrenzung laufen.

Deshalb ist eine fein gefächerte Klasseneinteilung zuallererst ein Angebot mit möglichst fairen Bedingungen Teilnehmer anzulocken.

Wenn dieses faire Angebot der fein gefächerten Klasseneinteilung dazu missbraucht wird Meisterschaften zu entscheiden, muß man sich über den sportlichen Wert dieses Angebots Gedanken machen.

Und auch wenn diese trotz eines so tollen Angebots ausbleiben, kann das doch kein Grund sein, die Teilnahmebedingungen durch eine grobere Klasseneinteilung unfairer zu machen, so dass der Nachwuchs mit seinen eher kleinen, weil versicherungsgünstigen Fahrzeugen gleich ordentlich vor den Kopf gestoßen wird.

Ich frage mich schon seit vielen Jahren, warum diese preisgünstigen und damit noch finanzierbaren Klassen nicht besetzt sind. Fakt ist, dass es so ist :!: Vielleicht liegt es daran, dass die Aktiven glauben nur mit großen, schweren, starken und damit teuren Autos den Kick zu bekommen. Aus sportlicher Sicht wäre es ein Knaller, wenn bei Prädikatsläufen plötzlich zehn, fünfzehn oder zwanzig G6 und G5 Autos am Start wären. Auch die F 1400 könnte bundesweit (Ausnahme DM Region Nord) viel stärker sein. Es ist aber definitiv nicht so :!: Wenn über viele Jahre ein Angebot steht preiswerten Motorsport zu betreiben und es von den Aktiven nicht angenommen wird, so what :?:

Nicht alle fahren Grenzwert-Autos mit 10,1, 13,1 oder 18,1 kg/kW oder haben 1399, 1799 oder mehr cm³ Hubraum.

Es hat auch nicht jeder ein Grenzwertauto mit 9,1 / 11,1 / 12,1 / 14,1 / 15,1 / 16,1 / 17,1 kg/kw oder 1299, 1599 und 1999 ccm Hubraum :wink:

Aber alle wollen sich fair behandelt fühlen. :!:

Das ist doch ganz einfach, da muß man nur für jeden einzelnen eine Klasse machen, dass er sich subjektiv fair behandelt fühlt, dann können alle Meister werden und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen :mrgreen:

Die grobe Klasseneinteilung stellt sich mangels Teilnehmern durch Klassenzusammenlegungen schon oft genug von alleine ein. :(

Es ist aus sportlicher Sicht halt sehr fraglich, wenn jemand Deutscher Meister werden könnte, der das ganze Jahr nur gegen seine Schwiegermutter und einen Frührentner gefahren ist :idea: Was ist so ein Titel wert :?:

Es sollte also vorrangiges Ziel sein, mehr Teilnehmer zu werben und ihnen den Einstieg zu ermöglichen - durch Mitfahrenlassen oder Bereitstellen von Clubautos zu kleinen Kosten.

Da bin ich Deiner Meinung, aber das Angebot mit der feingefächerten Klasseneinteilung und voller Klasse mit nur drei Teilnehmern besteht seit Jahren und wird nicht angenommen. Das ist Fakt :!: Alles andere ist Wunschdenken :wink:

Die unter Stefan Kunze eingeführte "3-Teilnehmer-Klasse" wurde übrigens als TEILNAHME-Anreiz eingeführt - sicherlich mit Erfolg aus Veranstaltersicht hier im Norden. :) Über den sportlichen Wert geben die Ergebnislisten Auskunft: Und da lagen die G6 Zeiten schon oft bei 3 Startern in einer engeren Spanne als bei den ersten drei von 15 Teilnehmern in H2000. :wink:

Es war ein gut gemeinter Rettungsversuch von Stefan Kunze und ich stand voll und ganz hinter dieser Entscheidung. Aber sicher hat sich nicht der Erfolg eingestellt, den wir uns erhofft haben. Wir haben das Angebot erstellt und der Markt hat es nicht angenommen. Aus sportlicher Sicht ist die Dreimann Klasse mehr als fraglich (siehe meine Ausführungen weiter oben). Selbstverständlich und dem Sport sei Dank bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Dass in der H 2 Liter größere Zeitunterschiede zu Tage treten, als in der G6 ergibt sich schon allein aus der Tatsache, dass die Gruppe H Fahrzeuge in ihrer technischen Vorbereitung sehr viel unterschiedlicher sind, als ein G6 Auto, welches in der Regel bei ca.18,1 kg/kw liegt. In der H 2 Liter sind auf den ersten drei Plätzen alleine schon Leistungsunterschiede von 80 PS und mehr. Also bitte nicht Birnen mit Äpfel vergleichen. Das mag ich bei so einem ernsten Thema nämlich gar nicht leiden :wink:

Und auch die hier propagierte Einschreibung und Klassenbindung ist nicht teilnahmefördernd. Wir kennen genug Möglichkeiten und Schicksalsschläge, die ungewollt in der Saison zu einem Fahrzeugwechsel und damit evtl. auch Klassenwechsel führen können, wie Hans-Martin oben auch schon deutlich ausgedrückt hat.
Und warum soll nicht jemand der zwei Autos zur Verfügung hat, je nach Streckencharakteristik diese abwechselnd einsetzen, um seinen Fahrspaß zu erhöhen oder direkt gegen seinen stärksten Mitstreiter anzutreten.

Welche Teilnehmer :?: Ach Du meinst die, die um die Deutsche Meisterschaft fahren :idea: Ja das ist im Moment wirklich sensationell : Hunderte von Teilnehmern und 120, die sich zu den Endläufen qualifizieren :mrgreen: Und das bei Starterfeldern in der Region Nord von 60 Teilnehmern :wink: Ja und ich zieh mir die Hose mit der Beiszange an :P

Um das Prädikat einer Deutschen Meisterschaft fahren, wenn wir hoch greifen, gerade mal so um die 20 Bewerber :idea: Alle anderen "Teilnehmer" sind ganz normale Starter, die bei den entsprechenden Prädikatsläufen sowieso gestartet wären - auch ohne DM-Prädikat. Entweder fahren sie gerne Slalom, die Veranstaltung liegt vor der Haustür, die Strecke ist toll oder es geht um Punkte für eine regionale Serie, eine Verbands- oder Clubmeisterschaft. So einfach ist das :wink:

Zum Thema Klassenwechsel hat sich Hans-Martin in der Tat deutlich ausgedrückt und ist mit Ausnahme eines Verbesserungsvorschlag zu 99 % meiner Meinung :!: Du solltest in die Politik gehen, da wird den Menschen auch gerne das Wort im Mund umgedreht :mrgreen:

Wenn ein Fahrer mit zwei Fahrzeugen eine höhere Chance hat Deutscher Meister zu werden, stelle ich das aus sportlicher Sicht in Frage. Ich möchte Deinen Aufschrei hier im Forum hören, wenn Du durch so einen Fahrer um eine Meisterschaft gebracht wirst :P

Ich habe noch im Ohr, wie hier der Fahrzeug- und Klassenwechsel unseres diesjährigen Deutschen Meisters als "GENIALER SCHACHZUG" hochgelobt wurde. Diesem Lob (oder wars keins?) will ich mich gerne anschließen, aber dann sollten wir dieses Handeln doch auch anderen zugestehen und hier nicht doppelzüngig reden. :(

Es war ein genialer Schachzug. Das habe ich geschrieben. Es war berechnet und durchdacht, mit dem Wissen mit einem geliehenen, technisch perfekt vorbereiteten Auto in eine Gruppe und Klasse mit ausreichend Starter zu wechseln. Clever und die aktuellen Möglichkeiten des Reglement voll ausgereizt. Du warst persönlich nicht betroffen und weißt auch nicht wie sich die anderen Mitbewerber dabei gefühlt haben. Deshalb kannst Du Dir auch kein Urteil bilden.

Allein die Tatsache, dass ich mir hier die Finger wund schreibe, sollte Dir aufzeigen, dass ich es mir aus sportlicher Sicht wünsche, dass solche Rochaden in Zukunft nicht mehr über einen Deutschen Meistertitel entscheiden können :wink:

Bevor mich jetzt wieder viele Florian Schmitz Fans falsch verstehen : Das geht nicht persönlich gegen den Florian. Er hat zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen und hatte die Möglichkeiten dazu. Auch andere Fahrer haben von diesen Möglichkeiten Gebrauch gemacht. Aber sie kämpften alle in bestehenden Meisterschaftsklassen um ihre Punkte. Und das unterscheidet diese Fahrer positiv von den Menschen, die unter dem "Bitburgsyndrom" leiden.
Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Frank U.
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Frank U. »

Es ist ja schon interessant, wie hier über eine neue möglich Klasseneinteilung und Festschreibung nachgedacht wird. Und das eigentlich nur, weil es eine handvoll (oder ein paar mehr) Teilnehmer gibt, die nicht im Interesse der Allgemeinheit handeln. :roll: :roll:

Zusammengefasst würde ich vorschlagen:
1. Mit Abgabe der ersten Nennung legt ein Teilnehmer fest, in welcher Klasse er die Saison/eine Meisterschaft bestreiten möchte. Für den Fall der Fälle (und nur dann), dass ein Fzg. mit einem Defekt ausfällt und für die kommenden VA nicht zur Verfügung steht, gäbe es zwei Möglichkeiten, um weiterhin an der Meisterschaft teilzunehmen.
a) Der Fahrer darf auf einem anderen Fzg. nennen und muss bis zum Ende der Saison auf diesem Fzg. fahren.
b) Sollte sein ursprüngliches Fzg. wieder repariert sein, und wird es wieder eingesetzt, muss er auf diesem die Saison beenden, egal was dann passiert. Sollte wieder etwas defekt sein ist das sein pP.
Überprüfen werden das schon die Teilnehmer. Wer das nicht beachtet wird für eine Meisterschaft gestrichen.
2. Die Abgabe einer Nennung ist verbindlich. Wenn ein Fahrer nicht ordentlich schreibt und der VA seine Schrift nicht entziffern kann, das Nennformular unvollständig ist oder mit irgendwelchen Prosa-Texten beschmiert ist wird er in die FS gesteckt. :mrgreen: :mrgreen:
3. Anrufe beim VA z.B. 5 Minuten vor Nennungsschluss sind nicht gestattet. Der VA gibt keine telefonische Auskunft über den Stand in diversen Klassen. Dieses ist zwar schwierig zu kontrollieren, würde VA aber sicherlich entlasten. Den aktuellen Stand kann man auch aus vorab veröffentlichten Nennlisten im Internet herleiten.
4. Bei wie vielen Startern einer Klasse es Punkte gibt müsste nach Meisterschaft gewertet werden, da gerade bei regionalen Meisterschaften Klassen u.U. nicht so voll sind. Vorschlag: DM und RSM 5 Starter, DMSB 3.

Sollte jemand jetzt den Sportreifen-Bonus oder durch Montage eines breiteren Kotflügels in der G versuchen die Klasse zu wechseln, um Punkte zu sammeln, bringt ihm das nicht viel, da er in der niedrigeren Klasse keine Punkt erhält bzw. ganz aus der Wertung genommen wird.
hammerman1 hat geschrieben: Wenn es aber das Ziel sein soll, die Teilnehmerzahlen im Slalom zu erhöhen oder zu halten, dann muss jeder Teilnehmer mit seinem/seinen Wettbewerbsfahrzeug(en) zu Bedingungen starten können, die ihn "subjektiv" eine faire Behandlung erkennen lassen.
Erkennt er diese nicht oder wird sie ihm durch Nachteilsbegrenzung (enge LG-Spanne in Gruppe G) oder Nachteilsausgleich (Klassenbonus für Sportreifennutzung oder Gewichtshandicap/Mindestgewichte) nicht deutlich gemacht, dann wird er sich unfair behandelt fühlen und erst gar nicht zu uns finden oder aussteigen oder sich - im günstigsten Fall - mit einem neuen/umgebauten Auto früher oder später zurückmelden.

Deshalb ist eine fein gefächerte Klasseneinteilung zuallererst ein Angebot mit möglichst fairen Bedingungen Teilnehmer anzulocken. Und auch wenn diese trotz eines so tollen Angebots ausbleiben, kann das doch kein Grund sein, die Teilnahmebedingungen durch eine grobere Klasseneinteilung unfairer zu machen, so dass der Nachwuchs mit seinen eher kleinen, weil versicherungsgünstigen Fahrzeugen gleich ordentlich vor den Kopf gestoßen wird.
Nicht alle fahren Grenzwert-Autos mit 10,1, 13,1 oder 18,1 kg/kW oder haben 1399, 1799 oder mehr cm³ Hubraum.

Aber alle wollen sich fair behandelt fühlen. :!:
Wie soll das denn gehen: "Subjektive" faire Behandlung. Dann müsste für jedes Fzg. eine eigene Klasse gebildet werden: Einteilung der Klassen 1. nach Front-, Heck- und Allradantrieb. Als nächstes noch nach Fzg. mit oder ohne Sperre, nach Fahrergewicht :oops: oder Achslastverteilung? Ach ja, ob 2 oder 4 Ventiler hätte wir ja auch noch.
Nur damit alle sich fair behandelt fühlen hätten wir somit ein Klassenvielfalt, in der dann im günstigsten Fall 5 Starter pro Klasse starten, die meisten aber alleine.

Für Neueinsteiger wird es immer schwierig sein auf Anhieb die Zeiten der Spitzenfahrer zu erreichen. Daher sollte es deren Ziel sein zuerst die Zeitabstände von VA zu VA zu diesen Fahrern zu verringern. Unabhängig davon mit welchem Fzg. sie antreten. Ein späterer Wechsel von der G in die F kann dann auch wieder ganz andere Perspektiven mit sich bringen.
"Subjektiv" betrachtet fahre ich mit einem Fzg. in einer Klasse, in der ich auch eher "unfair behandelt" werde. :oops: :oops: Nicht nur als Neueinsteiger, sondern auch aufgrund des Frontantriebs ist man in der Markenpokalklasse G3 eher ein Exot und doch technisch ein wenig unterlegen. Na und? Das Tüfteln und Optimieren des Fzg. in kleinen Schritten, um die Zeitabstände zu verringern kann ja auch zuerst ein Ziel sein. Abgesehen davon, dass es in dieser Klasse auch Fahrer mit Frontantrieb gibt, die sehr gute Zeiten fahren, zeigt ja auch was möglich wäre.
Uwe Bartels hat geschrieben: . . . und der aufmerksame Rennleiter wird sich kurz vor Nennungsschluss mit den Teilnehmern in "nicht vollen Klassen" in Verbindung setzen, aber nur der aufmerksame. :!:

Gruß
Uwe.
... oder um Pokale zu sparen? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ich glaube ich weiche ein wenig vom Thema ab.

Gruß
Zuletzt geändert von Frank U. am Sa Nov 15, 2008 13:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Frank U. »

Hans Bauer hat geschrieben:
hammerman1 hat geschrieben:Wenn ich mir hier die Beiträge in diesem Thread und dem Thread zum Thema "Klasseneinteilung" über angedachte Klasseneinteilungen und Teilnahmemodalitäten

Und auch wenn diese trotz eines so tollen Angebots ausbleiben, kann das doch kein Grund sein, die Teilnahmebedingungen durch eine grobere Klasseneinteilung unfairer zu machen, so dass der Nachwuchs mit seinen eher kleinen, weil versicherungsgünstigen Fahrzeugen gleich ordentlich vor den Kopf gestoßen wird.

Ich frage mich schon seit vielen Jahren, warum diese preisgünstigen und damit noch finanzierbaren Klassen nicht besetzt sind. Fakt ist, dass es so ist :!: Vielleicht liegt es daran, dass die Aktiven glauben nur mit großen, schweren, starken und damit teuren Autos den Kick zu bekommen. Aus sportlicher Sicht wäre es ein Knaller, wenn bei Prädikatsläufen plötzlich zehn, fünfzehn oder zwanzig G6 und G5 Autos am Start wären. Auch die F 1400 könnte bundesweit (Ausnahme DM Region Nord) viel stärker sein. Es ist aber definitiv nicht so :!: Wenn über viele Jahre ein Angebot steht preiswerten Motorsport zu betreiben und es von den Aktiven nicht angenommen wird, so what :?:
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die G immer als langweilig hingestellt wird. :twisted: In so einer Klasse wollen evtl. potenzielle Neueinsteiger gar nicht starten, und dann noch mit einem 55 PS-Motor. Damit machen sich evtl. junge Einsteiger in ihrem Bekanntenkreis lächerlich. Also lassen sie es (vor allem bei den Startzeiten :D :D )!!
Uwe Bartels
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von Uwe Bartels »

Frank U. hat geschrieben: ... oder um Pokale zu sparen? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gruß
Das war noch nie ein Grund, die Teilnehmer vorher zu informieren. :!:
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hans-marTTin
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Re: Spontanes Umnennen in eine andere Klasse

Beitrag von hans-marTTin »

Hallo Hammerman,
es geht nicht darum, jeden Teilnehmer zum Klassensieger zu machen (nur dann wären alle zufrieden - oder AUCH nicht).
Die alten Recken (wie Hans 8) ) träumen halt noch die idealistische Vorstellung der Sportlichkeit. Wir können uns vorstellen, dass es interessanter ist, und damit für potenzielle Teilnehmer attraktiver, wenn es schwierig ist, Deutscher Meister zu werden. Nicht indem man eine Möglichkeit findet, nur seine Oma und Schwiegermutter schlagen zu müssen, sondern die stärksten Fahrer aus ganz Slalomdeutschland als direkte Gegner zu haben.

Das geht nur über Reduktion der Klassenvielfalt, um die Teilnehmerzahl weniger aufzusplittern. Dann wird es unnötig zu hoppen, weil es keine "leichten" und hoffentlich auch keine leeren Klassen mehr gibt.
Das wäre eine sportlich wertvolle Meisterschaft, die den Titel verdient.

Aber man darf sich natürlich nicht der Illusion hingeben, dass man gleichzeitig mit einem halbherzig vorbereiteten Auto vorn mitfahren kann. Das schließt sich in einem technischen Sport aus und das ist richtig so. Trotzdem behält jeder die Möglichkeit sich (und sein Gerät) individuell zu entwickeln und an seinen Gegnern zu messen. Auch dafür bietet ein größeres Feld bessere Maßstäbe! Da hat Frank U. recht.

Das hat nichts damit zu tun, ob Fahrer im Interesse der Allgemeinheit handeln. Das einzige Ziel ist Wettkampf!
("Ich will hier Competition machen!"). Einen Pokal bekommt dann, weil man ihn sich erkämpfen musste ...

Grüße aus Südbayern
hans-marTTin
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