Spurplatten/Adapterplatten

Alles zum Thema Technik, welches in die anderen Foren nicht passt.

Moderator: PumaTreter

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Flip
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Spurplatten/Adapterplatten

Beitrag von Flip »

Hallo allerseits!

Ich habe folgende Frage:

Es geht um den Umbau eines Fiat 176 (Punto) nach dem Reglement der Gruppe H bis 1300 ccm. Nun hat diese "Hausfrauengurke" von jenseits der Alpen eine 4X98iger Lochkreis. Allerdings sind Felgen mit 4X98iger LK deutlich teurer als die 4X100 Äquivalente.
(siehe auch http://www.nordzentrum.de/foren/forum_e ... php?t=1375)

Meint ihr das es möglich wäre so eine Art Adapterplatten mit 4X100er LK Herzustellen? Wir haben uns das so vorgestellt, das diese Platten quasi wie als Distanzplatten angeschraubt würden und selbst mit 4X100ter LK versehen sind.

Würde darunter die Festigkeit zusehr leiden? Gibt es sowas vielleicht schon? Sollten wir lieber (und Geld ist wie immer Mangelware :evil: ) in 4X98iger (8X13) Felgen investieren oder weiß jemand eine bessere Alternative Felgen mit 100ter LK zu montieren.

Ein blutiger Anfänger freut sich auf qualifizierte Beiträge....

Gruß Flip
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JochenRheinwalt
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Beitrag von JochenRheinwalt »

Hallo, Flip.

Nur keine Panik :!:
Du brauchst den Geldbeutel nicht sooooo stark zu belasten...

Das geht auch einfacher :idea: :idea:

Es gibt Radschrauben´, bei denen der Konus bzw. Kegel lose auf der eigentlichen Schraube sitzt (kann -weil verpresst- aber trotzdem nicht rausfallen).
Es ist also ein radiales Bewegen der Schraube zum
Befestigungskegel /-konus möglich.
Damit kannst du den einen Millimeter Radius überbrücken.

Mein Bruder hat damit 7x15er Speedline mit 4x100er Lochkreis auf seinem Ypsi (lon) montiert. Funktioniert also.

Wo er sie her hat kann ich dir nicht sagen, aber der INGO kanns bestimmt 8)


Gruß

jochenacm
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NB-Fahrzeugtechnik
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Beitrag von NB-Fahrzeugtechnik »

hiho. Ich greif das mal hier gleich auf.

@jochenacm
Diese versatzschrauben gibt es ja, funktioniert auch sehr gut. Die frage ist:
Wenn wir die Spur verbreitern wollen (d.h. so ca. 10-20cm pro achse) ob es ausreicht extralange bolzen zu nehmen (drehen zu lassen, was bei versatzschrauben sehr schwer wird) oder ob das Stabilitätsmäßig nicht hinhaut.
Daher die Idee mit der Adapterplatte aus stahl die auf die Achse geschraubt wird und dann in die 4 gewinde in der Platte die Bolzen mit felge geschraubt werden.
Die anderen Gruppe H-Boliden haben ja auch wahnsinnig breite spuren (oder Felgen mit eine extrem negativen ET). Wie haben die das gelöst?

Bitte um aufklärung, denn lustigerweise hab ich mir heute früh auf dem Weg zur uni die gleiche frage gestellt wie der Flip :lol: !

(btw: Viel Erfolg morgen, digga!)

Edit:
Die Versatzschrauben gibt es unter anderem bei OZ glaub ich.
Flip
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Beitrag von Flip »

Das ist ja super! Ich hab schon von diesen Schrauben gehört, sie aber noch nie gesehen. Ich dachte deshalb sie seien den Belastungen vielleicht nicht gewachsen....
(d.h. so ca. 10-20cm pro achse)
Meintest du nicht vielleicht mm????

Ich glaube das wäre ein bisschen arg, ich denk mal die haben das über die ET gemacht?

Klärt mich auf! :wink:
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NB-Fahrzeugtechnik
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Beitrag von NB-Fahrzeugtechnik »

nein. ich meine Zentimeter. Sind ja Distanzscheiben von 5-10 cm. Wozu denn sonst Kotflügelverbreiterungen?
polomann
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Beitrag von polomann »

NB-Fahrzeugtechnik hat geschrieben:nein. ich meine Zentimeter. Sind ja Distanzscheiben von 5-10 cm. Wozu denn sonst Kotflügelverbreiterungen?
Hi !

Ich glaube da brauch man nicht viel rechnen. Das sind Verbreiterungen, die kann es nicht geben. Überlege mal, welche Hebelkräfte/Momente da entstehen würden !? Ganz zu schweigen von der ungefederten Masse, die zu beschleunigen wäre. Fahrbar wäre das im Leben nicht mehr.
Ich glaube Du irrst Dich da gewaltig.

Die Gruppe H Karosserie-Verbreiterungen sind nur so breit, weil eben so breite Felgen (8x13 steht an nem Polo schon gewaltig raus - 9 oder 10x13 an einem Golf noch extremer) gefahren werden....

Da fährt KEINER mit solch breiten Spurplatten. Auch bei den Einpresstiefen sollte man sich (soviel ich weiß - ok das ist nicht viel :lol: ) so bei etwa et20 halten.

Ich denke hierzu können vorallem die Fahrwerksmenschen wie Hans bauer und co ein entsprechendes Wörtchen mitreden.

gruß Stefan
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NB-Fahrzeugtechnik
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Beitrag von NB-Fahrzeugtechnik »

Na, wenn das so ist, dann hab ich mich wohl geirrt.
Wollt's ja auch nur wissen, wie die Leute das so gemacht haben.
Ich hatte gedacht, dass die Spur stark verbreitert wurde um eine besserer Stabilität zu realisieren.
die Argumente mit den auftretenden Kräften sind einleuchtend.

Dann werde ich bei unserem Gr.H- Fiat 176 ja wahrscheinlich eh keine Verbreiterungen brauchen:

eine 8J-Felge mit ET15 passt (mit etwas bördeln und minimalem Ziehen) unter das Blech.
Gut zu wissen.

Vielen Dank, Polomann

P.S.
polomann hat geschrieben: Ich denke hierzu können vorallem die Fahrwerksmenschen wie Hans bauer und co ein entsprechendes Wörtchen mitreden.
Das will ich doch schwer hoffen, dass sie das tun. :D
Will ja hier noch was lernen. :wink:
Arne
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Beitrag von Arne »

Also geb tut es solche Spurplatten sehrwohl. Vor allem bei Fahrzeugumbauten (ein Käfer sieht Später wie ein Porsche aus) ist so etwas erforderlich. Über Sinn oder besser Unsinn brauch man nicht Lange zu diskutieren!
Gott schuf Adam und Adam den Opel!!!
Und nie den Sand in den Kopf stecken!
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Beitrag von polomann »

Arne hat geschrieben:Also geb tut es solche Spurplatten sehrwohl. Vor allem bei Fahrzeugumbauten (ein Käfer sieht Später wie ein Porsche aus) ist so etwas erforderlich.
Ähm ja ok. Aber da kann man auch gleich nen Porsche Unterbau nehmen und die Karosserie umpflanzen.

Arne hat geschrieben:Über Sinn oder besser Unsinn brauch man nicht Lange zu diskutieren!
Das will ich ja aber mal gehört haben :lol:

gruß Stefan
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Japanese
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Beitrag von Japanese »

@ Flip
also, wenn Du jetzt gerade anfängst und noch kein größeres Felgenlager hast, rate ich Dir auf alle Fälle zum Umrüsten auf 100er Lochkreis. :!: Ich kenne das Thema nur zu gut aus eigener Erfahrung. Ich hab ne Corolla AE 86 mit 114,3er Lochkreis. Und jedesmal wenn ich was verändern will, ärgere ich mich grün und blau darüber, daß ich nicht gleich auf 100er Lochkreis gewechselt habe. :twisted: Aber jetzt hab ich halt so einige Sätze mit 114,3er Lochkreis und da zögert man halt doch zu wechseln - dennoch reicht das vorhandene meistens nicht aus. :roll:
Überprüf mal, ob Du nicht einfach die Nabe wechseln kannst statt mit Adapterplatten zu arbeiten :idea:

Grüße

Dieter - Japanese
Flip
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Beitrag von Flip »

Nein, um ehrlich zu sein haben wir noch nicht eine einzige Felge ausser ein paar 5,5X13 von meinem B-Kadett :wink: ....

Ich werde wohl mal in einschlägigen Fiat-Foren schaun ob es das was gibt...

Falls wer ne gute Idee hat, immer her damit!

Gruß Flip
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Negra
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Beitrag von Negra »

Ich weiß nicht wies da mit Eintragungen in den Wagenpass aussieht, aber es gibt doch Stehbolzen die von hinten in die Nabe gepresst werden (z.B. vom Sandtler kenn ich sowas), also könnte man doch einfach um 45° zum Originallochkreis 4 Löcher auf Lochkreis 100 bohren und von hinten Stehbolzen einpressen. Wenn man dann die Löcher in den Bremsscheiben aufbohrt passen die auch noch mit 4 löchern.
Und Stehbolzen haben ja eh was praktisches im Motorsport.
-technical courage is faster than money-
Gast

Beitrag von Gast »

Die Idee ist nicht schlecht Negra. Mal sehen, ob es dazu was zu lesen gibt.
Stehbolzen sind wirklich besser. :D

@flip
Vergiss nicht, dass wir noch meine 8 und 9x14 et15 haben...nur leider keine passenden Slicks.. :evil:
Außerdem bekommste deine ATS classic doch nicht zurück. mir gefallen die. :P
Flip
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Beitrag von Flip »

Nur um die Karre irgendwo drauf zu stellen brauchen wir ja nicht deine BCWs...

Da können wir wirlich meine ollen Winterreifen auf den 5,5X13er Kadettfelgen nehmen wenn wir das umbauen. Sieht auch sicher witzig aus ;) !
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