Später Nennungseingang bei Veranstaltern

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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PumaTreter
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Später Nennungseingang bei Veranstaltern

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Sportfreunde,

hier im Forum wird ja dann und wann mal darauf hingewiesen, daß bei Veranstaltungen kurz vor Nennungsschluß erst wenige Nennunen vorliegen. Im Endeffekt sind dann aber "die üblichen Verdächtigen" :wink: bei dem Event anwesend.

Frage: Warum wird so spät genannt? Eine mögliche Antwort: Ein Unterschied, den ich zu NRW und etliche Jahre zurückblickend sehe, ist daß die Veranstalter die Autos oftmals in aufsteigender Startnummernreihenfolge im Vorstart sortieren.

Dann mag eine hohe Startnummer natürlich einen Vorteil bringen, wenn z.B. ein Mitstreiter, mit dem man sich fetzt, die Zeiten vorlegen muß. Ebenso spielen sicherlich bei der ersten Startgruppe Gründe wie "je später ich fahre, desto sauberer ist die Strecke" eine Rolle.

Das Reglement schreibt jedoch keine Startreihenfolge vor, sondern nur, daß die Reihenfolge des Trainings bei den Wertungsläufen beibehalten werden muß.

Ist es da nötig, bei der Nennung zu pokern und den Veranstalter im Unsicheren zu lassen, ob er genügend Teilnehmer bekommt, oder sollten die Veranstalter etwas entspannter sein und die Fahrer die Reihenfolge mehr oder weniger selbst regeln lassen? Früher war es dann so, daß mal der eine die Zeiten vorlegt und mal der andere... Nach Startnummern ist da sehr selten gefahren worden.

Wie seht ihr das?

Grüße aus Bremen und immer eine Handbreit Luft zwischen Auto und Pylone. :D

Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
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Japanese
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Beitrag von Japanese »

Moin Achim,

ich kenne das, zumindest aus dem Süden, umgekehrt. Wer zuerst nennt, fährt zuletzt. Dieses System macht ja dann Sinn.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Veranstalter dieses "ungeschriebene Gesetzt" wissentlich umdrehen, denn dann passiert das, was Du beschrieben hast.

Grüße

Dieter - Japanese
FGH

Re: Später Nennungseingang bei Veranstaltern

Beitrag von FGH »

PumaTreter hat geschrieben:Hallo Sportfreunde,


Frage: Warum wird so spät genannt? Eine mögliche Antwort: Ein Unterschied, den ich zu NRW und etliche Jahre zurückblickend sehe, ist daß die Veranstalter die Autos oftmals in aufsteigender Startnummernreihenfolge im Vorstart sortieren.

Dann mag eine hohe Startnummer natürlich einen Vorteil bringen, wenn z.B. ein Mitstreiter, mit dem man sich fetzt, die Zeiten vorlegen muß. Ebenso spielen sicherlich bei der ersten Startgruppe Gründe wie "je später ich fahre, desto sauberer ist die Strecke" eine Rolle.

Grüße aus Bremen und immer eine Handbreit Luft zwischen Auto und Pylone. :D

Achim
Ist das denn wirklich im Norden so, daß ein früher Nenner dann mit einer fruhen Startnummer "belohnt "wird?! Ich ging bisher immer davon aus, daß frühe Nenner entsprechend spät starten dürfen?!
Ein weiterer Grund für spätes Nennen ist aber auch die Unsicherheit, ob die geplante Klasse (z.B. G5) überhaupt zustande kommt; als Kompromiß zwischen Veranstalter-und Fahrerinteressen könnte man andenken, eine Nennung rechtzeitig loszuschicken und Klasse/ Fahrzeug erst kurz vor Nennungsschluß nachzureichen; ohne "last minute-Kommunikation" geht doch teilweise nichts mehr :roll: :roll: :roll:

mfg FGH
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Hallo Achim,

ein Veranstalter, der seine Starter damit bestraft für frühes Nennen eine niedrigere Start-Nr. zu vergeben, sollte man unverzüglich, deutlich und sachlich darauf hinweisen, was er da für einen Unsinn verzapft.

Wenn dann keine Einsicht von Seiten des Veranstalters zu erkennen ist, unterstelle ich mangelnde Kompetenz und fehlendes Gespür für den Umgang mit seinen "Kunden".

In solch einem "Härtefall" sollte man als Aktiver nicht versäumen alle Serien-Veranstalter darüber zu informieren, die diesem Veranstalter ein Prädikat vergeben haben.

Es kann einfach nicht angehen, daß so unprofessionell gearbeitet wird.


mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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EWO
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Beitrag von EWO »

Die angesprochene schlechte Praxis kann unmöglich für "den Norden" gelten. Es gibt evtl. einzelne Veranstalter (das ist mir nicht mal bewußt) die so handeln, aber wie schon erwähnt wäre das ziemlich dumm.

Ich werde das Thema auf der Veranstalter-Sitzung zum Jahresende in SH jedenfalls ansprechen. Vorbeugen ist besser als bohren !
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Recht so Ecki :!:

P.S.: Wußte garnicht, daß Du neben Deinem Studium zum "Alt-Ingenieur" auch noch in Sachen "Zahn-Medizin" promoviert hast :?:


Duckundultraschnellweg

Hans
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Arne
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Beitrag von Arne »

Also bei vielen RSC Veranstaltungen (Anfangend in Schleiz 2004) wurde etwas neues probiert und das hat auch ganz gut geklappt.

Es wurden die Fahrer nach den ihrer Platzierung in der Tabelle oder nach den Ergebnissen im Vorjahr sortiert. So das auch Wetterumschwünge direkte Konkurenten nicht so stark betrafen.

Dies wurde unabhängig vom Nennungseingang gemacht.

Wahlweise könnte man die Startnummern auch verlosen. Der eine Teilnehmer startet halt lieber früh (um mit einer Bombenzeit die Konkurenz zu schocken) der andere lieber spät.
Gott schuf Adam und Adam den Opel!!!
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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

Das beschriebene Problem ist sicherlich kein rein Norddeutsches und kommt bestimmt vermehrt im Bereich Nat A 2000 und ehemals Nat. B vor. Aber da ist es eher die Regel als die Ausnahme. Selbst Fahrer argumentieren so.

Aber wie gesagt, ich spreche hier über Nat. B Veranstaltungen, da ich erst seit 2005 Nat. A 5000 fahre und dort geht es deutlich gesitteter zu. Ich glaube auch, daß die Veranstalter, die aus unserer Sicht unverständlich handeln, dies mit bestem Wissen und Gewissen tun - nervig ist es trotzdem.

@fgh
Wenn eine Klasse nicht zustande kommt, hast du ohnehin das Recht die Klasse zu wechseln oder die Nennung bei Erstattung des Nenngeldes zurück zu ziehen - nach Eingang der Nennbestätigung. Also kann man eigentlich immer früh nennen. :)

Vielen Dank für die bisherigen Reaktionen, ich freue mich auf weitere.

Ich wünsche schon mal ein schönes Wochenende!

Achim

PS: Oh, da kam gerade das Posting von Arne, als ich am tippen war. Das Verlosen hatte ich auch in Erwägung gezogen, aber die Reihenfolge nach Meisterschaftsstand ist auch keine schlechte Lösung. Hat zudem den Vorteil, daß bei jeder Veranstaltung ein aktueller Stand zur Hand ist. :) In Nat. B Serien nicht selbstverständlich, leider. Da du richtig argumentierst, daß der eine lieber früh und der andere lieber spät fährt, sollten die Fahrer unter sich doch in der Lage sein, sich entsprechend aufzustellen und der Veranstalter sorgt für die Einhaltung der Reihenfolge. Wenn er dann noch darauf achtet, daß Doppelstarter, sofern möglich, nicht gerade nur ein oder zwei Teilnehmer dazwischen haben, ist die Sache doch rund. :)
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FGH

Beitrag von FGH »

[quote="PumaTreter"]
@fgh
Wenn eine Klasse nicht zustande kommt, hast du ohnehin das Recht die Klasse zu wechseln oder die Nennung bei Erstattung des Nenngeldes zurück zu ziehen - nach Eingang der Nennbestätigung. Also kann man eigentlich immer früh nennen. :)

Hallo Achim,

nach Nennungsschluß kannst Du zwar die Klasse wechseln, aber nur mit dem genannten Fahrzeug; mit einem 1600ccm-G5-BMW ist ja die F2005 dann eine echte Alternative, aber nicht mit nem 1800ccm-G5-Manta, sonst fahren 90 PS-Lars gegen 220 PS-Lars; da wir bisher immer früh genannt hatten, mußte das dann halt kurz vor Nennungsschluß regelkonform "repariert "werden (siehe zuletzt in Kassel).
Wir wollen fahren und nicht zurückziehen, ich hoffe doch, daß das so konveniert :D :D :D

mfg FGH,
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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

FGH hat geschrieben: Wir wollen fahren und nicht zurückziehen, ich hoffe doch, daß das so konveniert :D :D :D
Volle Zustimmung, zurückziehen war auch nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. :wink:

Wegen Klasse wechseln: Ich hatte schon das Gefühl, daß da ein Haken 'dran ist, nämlich das Auto, das man nicht wechseln kann... Hatte das aber nicht nachgelesen, sondern nur aus dem Kopf geschrieben. :?
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Michael Hübner

Beitrag von Michael Hübner »

Hallo,
also ich kenne dieses "ungeschriebene Gesetz" (sowohl als Fahrer als auch als Veranstalter) aus dem A-Slalom eigentlich auch so, dass der, der früh nennt spät startet und finde es im übrigen auch sehr gut so. Leider gibt es ein paar Veranstalter die dieses anders handhaben (ich glaube aber eher versehentlich als beabsichtigt).
Was mir persönlich immer total auf die Nerven ging, war das ewige Ringelrei um die Startreihenfolge im alten B-Slalom. Da haben die Leute gepokert und so getant als wären sie noch mit ihrem Auto beschäftigt (Luft prüfen, Räder nachziehen, in der Gegend rumgucken,.....) nur um nicht als erster oder zweiter zu starten. Insofern finde ich eine festen Reihenfolge nach Startnummern prima.
In Bezug auf den späten Nennungseingang kann ich dieses Verhalten einiger Kollegen auch nicht immer verstehen. Klar man kanns mal vergessen, aber ansonsten finde ich es a) für den Veranstalter sehr wichtig zu wissen wieviele Teilnehmer kommen und b) finde ich es auch als Fahrer schön zu wissen wer alles da ist und mit wem man sich "kloppen" kann.

Gruß HÜBI
Wilfried Böhmann
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Spätnenner !

Beitrag von Wilfried Böhmann »

Moin !

Kann der Grund für eine Nennung auf der letzten Minute auch sein, dass möglichst abgewartet wird, ob das Sportgerät die letzte Veranstaltung überstanden hat ? Sollte sich ein Schaden einstellen, der nicht bis zum genannten Starttermin abgestellt werden kann, so ist u.u. das Nenngeld hin und weg. Auch gesundheitliche Gründe könnten eintreten.
Vergisst man darüberhinaus noch, sich beim Veranstalter abzumelden, so wird man später mit dem DMSB-Sportgericht zu tun haben. In nahezu jedem "Vorstart" sind solche Fälle abgedruckt.

Solange solche Konsequenzen drohen, habe ich Verständnis für alle Spätnenner. ( Ich bin auch oft einer !) :wink:

Gruß
W. Böhmann
JochenRheinwalt
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Beitrag von JochenRheinwalt »

Hallo liebe Liebenden...

es ist ja nun mal so, daß nicht jeder als letzter starten kann :roll:

Als Fahrer ist es mir ziemlich egal, ob ich als erster oder als letzter starte, solange die Wetterbedingungen für die direkten Gegner (Klasse / Division / Gruppe) gleich sind.

Für mich als Verantalter ist das nicht ganz so leicht zu händeln.
Vieleicht ist das aber auch wegen der großen Startgruppen so.

Mein Grundgedanke ist folgender:

Die Teilnehmer werden in Doppelstarter, langsamere und schnellere Einfachstarter eingeteilt.
Die schnellen Einfachstarter bilden das Zentrum der Startgruppe.
Vor ihnen starten die Gäste auf den Doppel-KFZ, davor wiederum ein Teil der langsameren Einfachstarter; quasi als Opener. Nach den Top-Piloten starten die Eigner der Doppelstart-KFZ und danach der zweite Teil der langsameren Einfachstarter.

Das führt dazu, daß vor und nach den Doppelstartern genügend andere Teilnehmer fahren, sodaß genügend Zeit bleibt um Umzusteigen und die Reifen einigermaßen abkühlen zu lassen.
Die schnellsten der Startgruppe fahren nacheinander und haben möglichst gleiche Wetterbedingungen.
Die schnelleren Doppelstarter kann man nahe zum Top-Feld rücken.

Bevor ihr mich jetzt mit Fragen bombardiert:
Das hat beim 16. ADAC Rennslalom des AC Maikammer in Hockenheim bereits bestens funktioniert. Einfach mal in die Starterliste schauen.

http://www.ac-maikammer.de/Auto/2005/20 ... rliste.pdf

Natürlich gibt es den einen oder anderen, den ich nicht perfekt einsortiert habe, aber ich kann ja nicht jeden Slalomfahrer in Deutschland kennen.
Ich gelobe feierlich Besserung. :D


Grüße aus Maikammer

jochenacm


P.S.: die "langsameren" soll natürlich keine Wertung sein. Ich bitte, das nicht persönlich zu nehmen. Irgendwo muß man einfach teilen...
In der Regel kann man das aus diversen Ergebnislisten an der erreichten Punktzahl sehen.
nix mehr Polo!
nix mehr Astra!
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EWO
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Beitrag von EWO »

:idea: seht ihr, so klappts dann auch mit den Nachbarn. :wink:
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