Durchhalten ist angesagt

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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EWO
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Durchhalten ist angesagt

Beitrag von EWO »

Der VAC Kiel war seit Jahren im B-Slalom ein Garant für gute Starterzahlen im nördlichsten Bundesland. Nun erstmals wurde der Vorstand auf die Probe gestellt. Durch den Youngstercup an dem gleichen Tag und einen Clubslalom wurde der Durchführung des DMSB-Slaloms nach Nennungsschluß zugestimmt.
Nennliste auf der EWO-Startseite. Ich mag die Zahl hier nicht schreiben.

Ich hoffe das den Freunden der heutigen Regelung das ganze zu denken gibt und nicht nur ein Verstecken hinter Floskeln stattfindet.

Im NAS-CUP beispielsweise haben sich ganze 5 Fahrer aus SH eingeschrieben. Und das ist eine Serie mit geringem Aufwand, hohem Funfaktor auf der Strecke und guten Preisen. Wie lockt man nun die ex-B-Fahrer in die DMSB-Szene ? Beim Honda-Lauf in Kiel errinnere ich mich gut wurde das nennbuch bei 120 zugeklappt. Es gibt also noch genug in den Gehöften der Wikinger.
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Michael Schneppe
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Beitrag von Michael Schneppe »

Traurige Geschichte, EWO.

Aber das Nennergebnis kann sich im Vergleich zum DMSB-Osterslalom in Lohne noch sehen lassen. Dort waren satte sechs oder sieben Lizenzfahrer am Start. Interesse von lokalen Gelegenheitsfahrern war durchaus vorhanden, aber mangels Lizenz durften sie im Gegensatz zu 2004 nicht. Die konnten dann aber beim (relativ kurzfristig) zusätzlich ausgeschriebenen Clubslalom teilnehmen, was auch ganz gut klappte. Es waren dort tolle Autos am Start. Vom Porsche GT3 über einen 250 PS Brezel-Käfer bis zum Serien-Mini war alles vertreten. So soll es sein !

Was aber beim Weser-Ems-Clubslalom fehlt, ist mindestens eine weitere Klasse für die Lizenzfahrer (A und höher). So könnte wirklich jeder mitfahren und die Gefahr wäre gleich Null, daß Slalomspezies die Neulinge "verhauen". Die Startmöglichkeit für die "Lizensierten" sollte man also noch im Reglement durch Zusatzklassen ergänzen, dann sieht das bei uns in der Region schon wieder ganz gut aus.

Auch gut wäre die Startmöglichkeit für Tageslizenzinhaber beim DMSB-Slalom bis 2.000 m. Das hat früher als B-Slalom gut geklappt und sollte auch in Zukunft wieder funktionieren. Noch ist Zeit, dies für 2006 wieder anzupassen. Der Bedarf ist da !

Gruß
Michael
Gästchen

Beitrag von Gästchen »

Es kann sein, dass die unübersichtliche Klasseneinteilung an der Sache mit den 800m Slaloms auch einiges dazu beiträgt. Warum kann man nicht eine einheitliche Klasseneinteilung in GANZ Deutschland vornehmen? Warte nur noch, bis ein ADAC-Gau eine Klasseneinteilung nach Farben oder Fabrikate bringt. Wenn schon Sportreifen beim ADAC in SH verboten sind, warum stehen die Hankook-Reifen nicht in der Negativ-Liste?
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EWO
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Beitrag von EWO »

Gästchen hat geschrieben:Es kann sein, dass die unübersichtliche Klasseneinteilung an der Sache mit den 800m Slaloms auch einiges dazu beiträgt. Warum kann man nicht eine einheitliche Klasseneinteilung in GANZ Deutschland vornehmen? Warte nur noch, bis ein ADAC-Gau eine Klasseneinteilung nach Farben oder Fabrikate bringt. Wenn schon Sportreifen beim ADAC in SH verboten sind, warum stehen die Hankook-Reifen nicht in der Negativ-Liste?
Bitte keine falschen Infos in die Welt setzen und shcon gar nicht anonym.
Sportreifen sind in SH NICHT verboten, sondern definieren lediglich ein Handicap in Form einer Umstufung, in der Art wie beim DMSB-Slalom.
Ich fände es auch besser weil transparaneter wenn es so liefe wie in Niedersachsen, aber die Fahrer wollten es nun mal nicht.
Gast

Beitrag von Gast »

14 Starter, woouwwww.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass die alte "B-Garde" diesen Slick-/Regenreifen Hickhack nicht mitmachen will oder sogar nicht kann?
Könnte es vielleicht daran liegen, dass die alte "B-Garde" keine Vornennungen mag?
Könnte es vielleicht daran liegen, dass die alte "B-Garde" wegen ein paar DMSB-Läufen pro jahr nicht die Kosten für eine Lizenz aufbringen wollen?
Könnte es vielleicht daran liegen, dass die alte "B-Garde" wegen fehlender Tageslizenzen nicht spontan starten können?

Oder könnte es vielleicht daran liegen, dass der Clubslalom, dessen Reglement ja mehr oder weniger von aktiven Fahrern gestaltet bzw. beeinflusst wurde, für die alte "B-Garde" gemacht wurde (und nicht für Einsteiger wie ursprünglich eigentlich gedacht) und sie sich dort besser aufgehoben fühlen?

Der DMSB hat selber Schuld an der schwindenden Zahl der Lizenzfahrern, da er den Hobby-Fahrern, bestehend aus der Gilde der ex-B-Fahrern, ihnen ihr Betätigungsfeld unter dem Hintern weggezogen hat und sie mit Gewalt zu den "Semiprofis" der A-Fahrer reinquetschen will. Die A-Fahrer mussten keinerlei Kompromisse eingehen, die B-Fahrer dagegen müssen sich komplett umstellen (Slicks, Regenreifen, Vornennung usw.).

Seht euch Baden-Württemberg an. Dort hat der ADAC das DMSB-Reglement 2004 eingefroren und es zum Clubslalomreglement gemacht. Kaum ein Veranstalter schreibt einen DMSB-Slalom aus. Ausnahme: MSC-Heilbronn. Der aber hat bei seinem DMSB-Slalom-Lauf vom 10.4.05 ebenfalls weniger Starter (44 Starter, davon 3 F2005-Fahrer; Starterschwund gegenüber 2004 von 33 %). Clubslalomfahrer haben keine Lizenz und können deshalb nicht bei DMSB-Slaloms starten. Wegen einer/zwei DMSB-Veranstaltung/en pro Jahr kauft keiner eine sauteure DMSB-Lizenz und rennt zum Arzt für die Tauglichkeitsprüfung.

Alle anderen Clubs/Vereine schreiben ADAC-Clubslaloms (Jahres-Lizenzgebühr ADAC-Clubsportausweis T1 = 15 Euro) aus und haben fast die gleiche Anzahl Starter wie letztes Jahr. Wobei zu beobachten ist, das die Gruppe G immer mehr Starter bekommt, dafür die Gruppe F sang und klanglos verschwindet. Man sieht auch tatsächlich mal junge Starter. Geringe Lizenzgebühren und keine Arztkosten.

Weg mit den Slicks in der Gruppe G und F2005 beim DMSB-Slalom (auch die ex-A-Fahrer müssen Kompromisse akzeptieren). Wer Slicks fahren will, kann dies entweder in der Gruppe H tun, oder bei "höherwertigen" Veranstaltungen wie DM-/Rennslalom tun.
Welcher ex-B-Fahrer hat ein Auto welches er auf dem Hänger daherbringt? Und dabei dann 8 Satz Reifen für jede Witterung (kalt, Heiss, nass, Monsum) dabei? In manche Autos lassen sich keine Reifen im Kofferaum transportieren (z.B. Nissan Z350). Der ex-B-Fahrer muss mit Strassenzugelassenen Reifen anfahren und Slalom fahren. Gegen Slicktreter steht er dann auf verlorenem Posten.

Vornennungen möglich (Starterplätze solange der Vorrat reicht), darüberhinaus auch den "Spontanstartern" auch über das Jahr 2005 hinaus die Möglichkeit geben ohne Vornennung starten zu können, solange es noch Startplätze gibt. Dies aber ohne zusätzlich finanzielle Belastung durch unverschämt erhöhte Startgelder.

Nur so könnt ihr die ex-B-Fahrer dazu motivieren ihr Hobby bei DMSB-Slaloms wieder aufzunehmen.

Peter
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EWO
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Beitrag von EWO »

Anonymous = Peter hat geschrieben: Nur so könnt ihr die ex-B-Fahrer dazu motivieren ihr Hobby bei DMSB-Slaloms wieder aufzunehmen.
Nicht "IHR" sondern "WIR" solltst du sagen.
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EWO
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Beitrag von EWO »

Anonymous=Peter hat geschrieben: Oder könnte es vielleicht daran liegen, dass der Clubslalom, dessen Reglement ja mehr oder weniger von aktiven Fahrern gestaltet bzw. beeinflusst wurde, für die alte "B-Garde" gemacht wurde und sie sich dort besser aufgehoben fühlen?
Das ist wohl wahr. Neben den Einsteigerklassen sollte der Clubslalom die Brücke bauen helfen für Veranstalter und ehemalige B-Fahrer.

Nur aus Einsteigern geht nix für den Veranstalter. Das Ziel muss sein, die beiden Ligen zu verbinden. Ich denke sowohl Tehcnik als auch bürkratische Punkte sollten daraufhin abgeklopft werden, um nicht den Collaps in der Basis zu erleben. Da helfen auch keine Euphorien die ein tolles Konzept wie der RSC oder diverse tolle Veranstaltungen erzeugen.
Man muss eine etwas höhere Flughöhe einnehmen und das ganze Treiben bewerten und die Richtung in die der Tross treibt erkennen. Nur dann ist richtiges Handlen möglich.
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thomas.herford
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Geringe Starterzahlen...

Beitrag von thomas.herford »

Das Ergebnis der "Reform" des Regelwerkes wundert mich nicht wirklich,denn was sollen die alten B Fahrer denn machen? Früher ist man einfach in sein Strassenzugelassenes C Coupe mit Weber drauf gestiegen und konnte für 25 bis 30 DM; im Umkreis von 50 km diverse Slaloms fahren.Was ist heute?Will man mit dem alten Auto fahren,wobei 800 Meter für alte B Fahrer nicht sonderlich aufregent sind,darf man keine Lizens beantragen,denn sonst kann man zwar fahren,wird aber nicht gewertet.(OWL) Beantragt man eine Lizenz um mehr als 800 Meter fahren zu dürfen,stellt man fest,das es keine Starter mehr gibt,(siehe Lohne)oder man muss DM oder RSC Läufe fahren,die vom Nenngeld teuer sind und von der Entfernung eine Menge Spritgeld kosten. Ganz davon abgesehen,das man dort mit den alten B Autos völlig chancenlos ist und nicht jeder hat das Geld,um in dem Hightechclub dort mit zuspielen.Also,was nun:Zu hause bleiben und aufhören,denn die Argumente dafür hat die Reform des Regelwerkes ja geliefert. Denn nicht jeder sieht sich selber als Spassfahrer und ärgert sich niocht über den letzten Platz beim DM Lauf.......
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ingo gutmann
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Beitrag von ingo gutmann »

Was soll denn eigentlich diese Schwarzmalerei?

Laut eurer Aussage ist wieder mal der DMSB an Allem schuld.Dem ist aber nicht so!

Einmal zeigen die wachsenden Starterzahlen im DM- und RSC-Bereich,dass diese Art Slalom gut ankommt.Laut den Prinzipien der freien Marktwirtschaft (man kann auch sagen "der freien Meinungsbildung") wird ein Produkt gekauft wenn es gut ist oder gut vermarktet wird.Also warum kommen dann zu den von Euch beschriebenen Veranstaltungen so wenig Starter?Wird hier vielleicht zuwenig Werbung gemacht oder mögen die Fahrer das Konzept der Veranstaltung nicht? :idea:

Auch diese ganzen Redereien von A-Fahrern,B-Fahrern,Nachwuchs-Fahrern,Fun-Fahrern,Einstiegsklassen-Fahrern und Schaufensterklassen-Fahrern(und viele Unterscheidungen mehr) sind doch der grösste Blödsinn.
Wir sind doch alle Slalom-Fahrer.

Man sollte auch sogennante frühere Rekorde an Starterzahlen ins richtige Licht rücken:Wenn nämlich diese sogenannten Rekordzahlen durch Fahrer auf gestellten Club- oder ADAC-Autos in die Höhe getrieben worden sind.Da waren in Württemberg meist nur 15 oder 20 "echte" Fahrer am Start und auf sogenannten Jedermann-Autos kamen dann noch 40 Fahrer dazu.ergibt eine Veranstaltung mit tollen 60 Startern.Die Zahl ist jedoch sehr relativ!!

Grundsätzlich gilt:Will ich ein Produkt verkaufen(dazu zählt auch Leute zur Teilnahme an einer Veranstaltung zu bewegen) muss ich Werbung betreiben und einen guten Service bieten.

Ingo

P.S.
@EWO
Wie ist das denn mit den von Euch selbst "verwalteten" Clubslaloms?Nach den Vorschusslorbeeren auf euer Reglement müssten die Starterzahlen ja "aus allen Nähten platzen".
Oder liegen die geringen Starterzahlen auch an der geringeren Zahl an Motorsportlern,die sich in eurer Region(Einzugsgebiet) tummeln?
Japanese
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Beitrag von Japanese »

sehr sehr viel wahres dran.

Peter, Deinen ersten fünf Fragen kann ich nur zustimmen. Aber das Thema mit den Slicks in der G, da muß ich Dir widersprechen. :cry: Denn es wurde diesbezüglich ja eine Lösung in Form von Umstufung für Straßen reifen gefunden. :idea: Ich finde, daß ist schon der richtige Ansatzpunkt, relativ gerecht und läßt Spielraum für Entscheidung, was Du fahren willst. :lol: :lol:
Na ja, und das mit 8 Satz Reifen ist wohl etwas polemisch dargestellt.
Und wer nen Nissan 350 Z fährt ist bestimmt nicht gerade die ärmste Sau der Welt. :wink:

Aber, mit den Lizenzen gebe ich Dir widerum Recht. Auch in meinen Statements aus letzdem Jahr habe ich da mehrfach drauf hingewiesen.
Es kann nicht sein, daß ich als "Hobbyfahrer" wie ehemals nat. B mit Vornennungen genötigt werde. Das ist weder für den Fahrer noch für den Veranstalter gut. Denn ich kann mich nicht mehr spontan entscheiden - da fahre ich Heute. Ebenso ist das mit dem Arztbesuch ein unnötiger Stolperstein.
Immer mehr Bürokratismus, Formalismus und Zwänge für ein "freies" Hobby :?: :!: Das ist nicht gut :idea:
Ich kenne einige Autos, die zur Zeit einfach in der Garage stehen bleiben, weil die derzeitige Situation "besch" ist und man nicht weiß, wo der Zug hingeht. Es wird daher auch nicht mehr weitergeschraubt, weil man eben nicht weiß, wo und wie man künftig starten kann. Und wenn die Autos erst mal 1 oder 2 Jahre stehen, sind diese Starter wahrscheinlich ganz weg vom Fenster :!:

Hier ist nun mal dringender Handlungsbedarf: weg mit den Vornennungen für DMSB-Slaloms, die nicht DM oder Rennslalomcup sind. Ich glaube, das ist der dringends erforderlichste Schritt. Und das Thema Tageslizenz der nächst Wichtigste.
Zumal der DMSB selbst derzeit für Verwirrung sorgt mit Rundschreiben an Leuten, die in den vergangenen Jahren mehrmals mit Tageslizenz gefahren sind. Da wird der Eindruck erweckt, daß sie so auch weiterfahren dürften, oder "alternativ" eine Jahreslizenz erwerben könnten, um ( bei mehrerern Starts ) Geld zu sparen - nicht klug vom DMSB.

Also lieber DMSB und Slalom AG, tut was, um unser Hobby unbürokratischer zu machen und auch den Veranstaltern wieder Starter bringt - abwarten in Form von Kontinuität ist hier fehl am Platz :!:

Grüße

Dieter - Japanese
Japanese
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Beitrag von Japanese »

hallo Ingo,

mein Artikel hat sich leider mit Deinem überschnitten. Ingo, es geht hier nicht um bange machen. Wenn Du Dich in die Situation versetzt der ehemaligen B-Fahrer ( die nicht als "Fahrer" sondern von der "Veranstaltungsform" unterschieden wurden ) dann haben die jetzt die Situation:
- entweder Lizenzfreien Sport zu betreiben, wofür ich mich auch spontan am gleichen Tag entscheiden kann ; dafür aber nur 800 m-Läufe ( toll )

- oder DMSB-Slalom mit Vornennung, Jahreslizenz ( und Arztbesuch )

- oder es eben lassen ( und genau das wollen wir doch alle nicht - oder ?)

Grüße

Dieter - Japanese
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Also, ich muß dem Ingo 100% recht geben.

Die Unterformen von Slalomfahrern, die in den letzten Jahren erfunden wurden, bringen mich zum schmunzeln.

Es gibt den Slalomfahrer, der gerne Slalom fährt und das nach der neuen Reform auch nach Herzenslust tun kann, wenn er es denn auch wirklich will.

Darunter, für Neueinsteiger, Nachwuchs und zum Schnuppern gibt es den Clubsport.

Wenn es um die wirtschaftlich angespannte Situation geht, darf man das nicht dem DMSB und schon garnicht der Slalom AG in die Schuhe schieben.

Schwarzmaler und Nörgler hat es schon immer gegeben und es wird sie auch immer geben. Zum einen sind es fast immer die selben und zum anderen sind es nicht gerade die, die wirklich etwas bewegen (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).

Es gibt ein sehr gutes Angebot an Top Veranstaltungen, die mit sehr viel Engagement durchgeführt werden. Da kann jeder fahren, der Spaß am Slalomsport hat.

Die Schwarzmaler und Nörgler haben jedoch auch als Veranstalter keinen Erfolg und können sich so auch in der Zukunft auf das beschränken, was sie am besten können.


mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Michael Schneppe
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Beitrag von Michael Schneppe »

Ich denke nicht, daß es bei den obigen Beiträgen um Schwarzmalerei und Nörgelei geht.

RSC und DM funktionieren zweifellos. Freut mich auch ! Schade finde ich aber, daß Anmerkungen von Nicht RSC- und DM-Fahrern nicht ernst genommen werden, der Dieter "Japanese" hat aber - glaube ich - verstanden, was gemeint war.

Ich habe kein großartiges Geschimpfe aus den Beiträgen herausgelesen, es wurde nur aufgezeigt, wo noch Nachbesserungsbedarf besteht. Warnende Zeigefinger wurden schon vor Einführung so mancher Änderung erhoben. Aber da auch damals alles unter Nörgelei und Schwarzmalerei abgestempelt wurde, ließ sich nichts mehr ändern. Ich persönlich finde es unfair, nicht ernst genommen zu werden. Die Beiträge sollten eine Bitte sein, einige Dinge anzupassen, damit auch die Leute, die einen "kleinen" Slalom fahren wollen, gute Bedingungen vorfinden.

Aber wenn das alles schon wieder nur als Unsinn und Schwarzmalerei abgetan wird, vergeht mir das Schmunzeln. Ist es denn nicht wirklich so, daß man nur dann noch ein tolles Starterfeld zusammen bekommt, wenn man ein DM- und/oder RSC-Prädikat vorzuzeigen hat ? Siehe auch aktuell Ahlhorn-Himmelfahrt. Und anderen Veranstaltern vorzuhalten, deren Angebot wäre nicht gut genug, finde ich auch nicht so toll. Die haben sich dann wohl nicht genug Mühe gegeben ???

Mir ging es bei meinem Beitrag um den "Basis"-Slalom, der auf jeden größeren Parkplatz stattfinden kann, der aber dank Lizenzpflicht usw. nicht mehr so Zuspruch findet, wie es sein könnte. Bitte hört auch auf die Bedürfnisse der "kleinen Leute" (Blöder Begriff, mir fiel kein besserer ein).

Gruß an alle ! Slalomfahrer
Michael
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ingo gutmann
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Beitrag von ingo gutmann »

:idea:

Ein Tip an Veranstalter eines "kleinen" DMSB-Slaloms,bei dem von vornherein mit einer geringen Starterzahl gerechnet wird:
Veranstaltet am selben Tag auf dem gleichen Gelände einen Clubslalom.Dazu muss dann natürlich kräftig die Werbetrommel gerührt werden,denn der sogenannte "Jedermann" muss ja wissen dass er da einen Slalom fahren kann.

Die meisten Veranstalter glauben auch immer noch,dass Sie einen Slalom genehmigen,dann ein paar Hütchen auf einem Platz aufstellen müssen und schon treten sich die Fahrer und Zuschauer die Füsse platt.

Zuerst muss die Öffentlichkeit mal darüber informiert werden,was ein Slalom ist und warum es für jeden "besonders interessant"ist einen Slalom zu fahren.Erst dann bekommen wir wieder die Starterfelder der siebziger und achtziger Jahre,als bei fast jedem Dorfslalom 60 bis 100 Teilnehmer am Start waren.

Der DMSB kann auch nichts dafür,dass die jungen Leute von heute mehr Interesse an einer Stereoanlage als an fahrerischem Wettbewerb haben.Daran sind in erster Linie die ganzen kleinen Automobilclubs und Hobby-Rennfahrer "schuld",weil Sie zuwenig Öffentlichkeitsarbeit machen.Denn einer der wichtigsten Grundsätze in unserer Gesellschaft ist:

Wer nicht wirbt,der stirbt !

Wo soll denn der Nachwuchs und die Newcomer für die Motorsportszene herkommen?Da wir immer weniger aktive Fahrer haben,werden auch die Starterfelder immer kleiner (ist ja logisch).Dazu kommen noch "hochintelligente" Terminüberschneidungen wie z.B. das Wochenende am 17.4.05 mit 3 DM-Läufen bei denen jeder Veranstalter sich über die anderen beschwerte,dass Ihnen Fahrer fehlten.

Und dann gibt es da noch folgende "unverschämte" Forderung der Fahrer:
Die Veranstalter sind Dienstleister und folglich hat der,der mehr bietet auch mehr Kundschaft.
Wie im richtigen Leben !

Ingo
Gast

Re: Durchhalten ist angesagt

Beitrag von Gast »

EWO hat geschrieben:Der VAC Kiel war seit Jahren im B-Slalom ein Garant für gute Starterzahlen im nördlichsten Bundesland. Nun erstmals wurde der Vorstand auf die Probe gestellt. Durch den Youngstercup an dem gleichen Tag und einen Clubslalom wurde der Durchführung des DMSB-Slaloms nach Nennungsschluß zugestimmt.
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Ich hoffe das den Freunden der heutigen Regelung das ganze zu denken gibt und nicht nur ein Verstecken hinter Floskeln stattfindet.

Im NAS-CUP beispielsweise haben sich ganze 5 Fahrer aus SH eingeschrieben. Und das ist eine Serie mit geringem Aufwand, hohem Funfaktor auf der Strecke und guten Preisen. Wie lockt man nun die ex-B-Fahrer in die DMSB-Szene ? Beim Honda-Lauf in Kiel errinnere ich mich gut wurde das nennbuch bei 120 zugeklappt. Es gibt also noch genug in den Gehöften der Wikinger.
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Hallo,
habe heute früh ,schon einmal meine Meinung ,unter 36.ADAC Slalom
Dr.Karl Benz kundgetan.Wenn ich die Meinung aller lese,pro +kontra
komme ich immer wieder zu dem Ergebniss,dass eine Minderzahl der Fahrer ein neues Produkt haben will,aber die Mehrzahl der Fahrer das nicht haben möchte möchte.Gleichzeitig bringt man den Rennslalom Cup
als neues wunderbares Produkt ins Spiel.Ist ja auch nicht schlecht,nur wenn die Basis der normalen Veranstalter,die keine DM oder RSC
ausführen können,wegbricht ,(nicht genügend Starter,daher auch keine
Veranstaltung mehr)was passiert dann?Manchmal könnte ich meinen,
das wäre gewollt. Wenn die Basis als Fahrer, die schon längere Zeit
(mehrere Jahre ) fährt,keine Lust mehr hat zu fahren,dann hat auch die
DM sowie RSC keine überlebens Chance,dauert etwas an Zeit ,kommt aber bestimmt.Welcher junge Fahrer hat die Zeit u. das nötige Kleingeld
diesen schon relativ teueren Slalom Sport auszuführen?Weil man die Meinung vertritt,es sollen junge neue Leute zum Slalom Sport motiviert werden.In der jetzigen Zeit wird das nicht gelingen.Nur mit wenigen Ausnahmen ,wenn die Eltern auch Motorsport begeistert sind.Gerade die Fahrer
die schon lange beim Slalom Sport dabei sind, sollte man etwas mehr
Gehör schenken.Natürlich kann man es allen nicht gerecht machen.
Ich vertrete meine Meinung,sage es auch offen ,sowie Lob als auch Kritik,wenn es angebracht ist.Für die Zeit jetzt u.was danach kommt, ist es nie zu spät ,seine Meinung vorher zu äussern.

Wolfgang
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