Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Moderator: PumaTreter
Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Hallo,
erstmals einen Gruss an allle; bin neu hier und hab schon mal ne deftige Frage
Bau mir gerade einen 106 E1 für Bergrennen und nun bin ich bei der Bremse angelangt. Bei der Festlegung der Balance weiss ich nun nich mehr weiter und wäre für Profitipps dankbar.
Zum Aufbau: Vorne 2 teilige Scheiben aus Formel 3000 mit 280mm Scheiben, Tarox 6 Kolben Zange, hinten 260mm Motorradscheibe mit 4 Kolben Kawasaki Zangen, Ansteuerung durch zwei Pumpen über Waagebalken.
Und nun zur Frage: wie ermittelt man die notwendige Druckverteilung? Direkt über die Gewichtsverteilung Vorderachse- Hinterachse? Was haltet ihr von Pumpkolben mit verschiedenen Durchmessern?
(durch meine Unwissenheit würde ich die Bremsmomente durch die Scheibendurchmesser berechnen, dies über die Kolbendurchmesser in den Zangen in Druck umwandeln, und durch dementsprechende Geberkolbendurchmesser in Balance bringen )
Merci
erstmals einen Gruss an allle; bin neu hier und hab schon mal ne deftige Frage
Bau mir gerade einen 106 E1 für Bergrennen und nun bin ich bei der Bremse angelangt. Bei der Festlegung der Balance weiss ich nun nich mehr weiter und wäre für Profitipps dankbar.
Zum Aufbau: Vorne 2 teilige Scheiben aus Formel 3000 mit 280mm Scheiben, Tarox 6 Kolben Zange, hinten 260mm Motorradscheibe mit 4 Kolben Kawasaki Zangen, Ansteuerung durch zwei Pumpen über Waagebalken.
Und nun zur Frage: wie ermittelt man die notwendige Druckverteilung? Direkt über die Gewichtsverteilung Vorderachse- Hinterachse? Was haltet ihr von Pumpkolben mit verschiedenen Durchmessern?
(durch meine Unwissenheit würde ich die Bremsmomente durch die Scheibendurchmesser berechnen, dies über die Kolbendurchmesser in den Zangen in Druck umwandeln, und durch dementsprechende Geberkolbendurchmesser in Balance bringen )
Merci
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Hallo,
ich kann dir die Lösung auch nicht direkt sagen aber da ja niemand hier antwortet, will ich zumindest mal etwas Halbwissen in den Raum werfen.
Ich denke die eine perfekte Einstellung wird es nicht grundsätzlich geben sonst müsste man es ja nicht verstellbar machen... für die Grundeinstellung kann man evtl. mit der Gewichtsverteilung anfangen. Der Weisheit letzter Schluss kann die aber nicht sein, weil du ja beim Bremsen nochmal eine dynamische Radlastverlagerung nach vorn hast die je nach Fahrwerk mehr oder weniger von der statischen Situation abweicht. Das Feintuning musst du dann glaube je nach Fahrzeug, Strecke, Wetterbedingungen...? selber machen.
Wahrscheinlich ist es klug wenn man erstmal konservativ mehr nach vorne legt und sich dann langsam rantastet...
So viel nur mal dazu um hier die Diskussion vielleicht etwas anzustoßen.
MfG Alex
ich kann dir die Lösung auch nicht direkt sagen aber da ja niemand hier antwortet, will ich zumindest mal etwas Halbwissen in den Raum werfen.
Ich denke die eine perfekte Einstellung wird es nicht grundsätzlich geben sonst müsste man es ja nicht verstellbar machen... für die Grundeinstellung kann man evtl. mit der Gewichtsverteilung anfangen. Der Weisheit letzter Schluss kann die aber nicht sein, weil du ja beim Bremsen nochmal eine dynamische Radlastverlagerung nach vorn hast die je nach Fahrwerk mehr oder weniger von der statischen Situation abweicht. Das Feintuning musst du dann glaube je nach Fahrzeug, Strecke, Wetterbedingungen...? selber machen.
Wahrscheinlich ist es klug wenn man erstmal konservativ mehr nach vorne legt und sich dann langsam rantastet...
So viel nur mal dazu um hier die Diskussion vielleicht etwas anzustoßen.
MfG Alex
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Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Für die dynamische Radlastverteilung durch Bremsen musste du den Schwerpunkt, bzw. die Höhe des Schwerpunkt deines Autos kennen. Und natürlich die maximale Verzögerung (anhängig von den Reifen). Macht etwa beim Speedster (bei 1 g Verzögerung) immerhin eine Änderung von 40:60 zu 60:40 aus, und da ist der Schwerpunkt tief. Ich musste lange suchen um die Information zu finden.
Wenn du es ausrechnen willst baucht du natürlich die Details der Bremse. Kolbendurchmesser, Bremsscheibengröße bzw. dort wo die Bremsbeläge ansetzen, Reibungskoeffizienten, usw. Müsste man aber alles irgendwo googeln können.
Wenn du einen Belag mit verschiedenen Reibungskoeffizienten hast, kann man auch einfach schauen wo es zuerst blockiert und dann gegen arbeiten. Aber Vorsicht, wenn es hinten zuerst blockiert, kommt das Heck natürlich.
Wenn du es ausrechnen willst baucht du natürlich die Details der Bremse. Kolbendurchmesser, Bremsscheibengröße bzw. dort wo die Bremsbeläge ansetzen, Reibungskoeffizienten, usw. Müsste man aber alles irgendwo googeln können.
Wenn du einen Belag mit verschiedenen Reibungskoeffizienten hast, kann man auch einfach schauen wo es zuerst blockiert und dann gegen arbeiten. Aber Vorsicht, wenn es hinten zuerst blockiert, kommt das Heck natürlich.
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Ist das Rollzentrum in Längsrichtung eigentlich mit dem Schwerpunkt identisch? In Querrichtung liegt das Rollzentrum ja an jeder Achse abhängig von der Achsgeometrie beliebig anderswo als der Schwerpunkt...opelspeedster hat geschrieben:Für die dynamische Radlastverteilung durch Bremsen musste du den Schwerpunkt, bzw. die Höhe des Schwerpunkt deines Autos kennen.
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Das mit der rechnerei habe ich bereits durch, doch an einem bestimmten Punkt steht ein theoretischer Druck für die Vorderachse und ein anderer für die Hinterachse. Und nun? Ich habe einmal von einem "Guru" aufgenommen dass dei beiden Geberkolben den selben Durchmesser haben sollen; und wie soll dann ein unterschiedlicher Druck entstehen? Mit dem Waagebalken kann ein derart grosser Druckunterschied nicht erzeugt werden...
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Moin.
am einfachsten ist der Wechsel der hinteren Zangen bis das Verhältnis passt, im Moppädbereich ist die Auswahl riesengroß. Meinst du denn, das du hinten mit der Wärmespeicherkapazität der Scheiben und Beläge hinkommst? Motorradbremsscheiben kommen schon in ganz normalen Motoradgespannen ganz schnell an ihre Grenzen.
Gruß Kalle
am einfachsten ist der Wechsel der hinteren Zangen bis das Verhältnis passt, im Moppädbereich ist die Auswahl riesengroß. Meinst du denn, das du hinten mit der Wärmespeicherkapazität der Scheiben und Beläge hinkommst? Motorradbremsscheiben kommen schon in ganz normalen Motoradgespannen ganz schnell an ihre Grenzen.
Gruß Kalle
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Meinst du es könnte diesbezüglich Probleme geben? Ich hab nun daraufhin die Serienscheiben und jene vom Motorrad mal gemessen. Abgesehen vom Material, Serie Peugeot aus Guss und beim Motorrad aus einer harten Stahllegierung, ist man beim Motorradmaterial in allen Kriterien über jenen der SerienBremse (und diese wird noch sehr häufig hinten verwendet). Stärke Scheibe ist bei beiden 6mm, Durchmesser bei Serie etwas kleiner, Belagfläche beim Motorrad grösser, thermische Belastbarkeit der Serienscheibe nehme ich an wesendlich unterlegen. Einziges Problem ist dass man sich mit einer Motorradbremse etwas wegen der Handbremse einfallen lassen muss...Roawdy hat geschrieben:Meinst du denn, das du hinten mit der Wärmespeicherkapazität der Scheiben und Beläge hinkommst? Motorradbremsscheiben kommen schon in ganz normalen Motoradgespannen ganz schnell an ihre Grenzen.
Re: Wie richtige Bremsbalance ermitteln
Moin,
ich weiß nicht wie du misst, die Originalstahlgussscheibe ist 8 mm dick, 6mm Motorradbremsscheiben habe ich schon lange nicht mehr gesehen, normal sind max. 5mm. Warum willst du unbedingt harte Bremsscheiben?
Dann ist da noch das Problem der Handbremse, könnte am Berg schon mal ähnlich wie im Rallyesport sinnig sein, ließe sich hydraulisch lösen. Aber das mangelnde Abstellvermögen am Berg ist wirklich nicht unkritisch.
Warum beginnst du nicht einfach hinten mit der Serienbremse? Wenn man einen Wagen neu aufbaut, sollte man nicht zu viele Baustellen auf einmal aufmachen. Die Taroxzangen, warum denn unbedingt diese Bling-Bling-Zeugs , funktionieren in der Regel mit der Serienübersetzung, ausgleichen kann man dann noch durch Belagwahl.
Das Mehrgewicht läßt sich durch ein Bier weniger pro Abend leicht ausgleichen. Man kann auch die Minibremszange aus Alu nehmen, wenn es denn sein muss.
Gruß Kalle
ich weiß nicht wie du misst, die Originalstahlgussscheibe ist 8 mm dick, 6mm Motorradbremsscheiben habe ich schon lange nicht mehr gesehen, normal sind max. 5mm. Warum willst du unbedingt harte Bremsscheiben?
Dann ist da noch das Problem der Handbremse, könnte am Berg schon mal ähnlich wie im Rallyesport sinnig sein, ließe sich hydraulisch lösen. Aber das mangelnde Abstellvermögen am Berg ist wirklich nicht unkritisch.
Warum beginnst du nicht einfach hinten mit der Serienbremse? Wenn man einen Wagen neu aufbaut, sollte man nicht zu viele Baustellen auf einmal aufmachen. Die Taroxzangen, warum denn unbedingt diese Bling-Bling-Zeugs , funktionieren in der Regel mit der Serienübersetzung, ausgleichen kann man dann noch durch Belagwahl.
Das Mehrgewicht läßt sich durch ein Bier weniger pro Abend leicht ausgleichen. Man kann auch die Minibremszange aus Alu nehmen, wenn es denn sein muss.
Gruß Kalle