Hallo Achim,
natürlich gibt es den Clubsport
. Nur führt der bei einigen Vereinen ein Randdasein. Ich spiele jetzt seit vier Jahren im Slalomsport bzw. im Rennsport überhaupt. Manchmal wurden CS-Läufe wegen Zeitmangels kurzfristig abgesagt, besonders nett, wenn man vorher Stunden gewartet hat, oder willkürlich auf einen Wertungslauf gekürzt.
Um Irrtümern vorzubeugen, es gibt hier in Nordrhein Clubs, die sich intensiv und mir viel Engagement um den Clubsport kümmern
, großen Dank dafür
. Bei einigen Veranstaltungen hat man aber auch das Gefühl ungeliebtes Anhängsel zu sein.
Wenn man nun "Blut geleckt" und mehr möchte und in die Läufe nach DMSB einsteigen will, ist der Übergang in die jetzige "G" mit gigantischem Aufwand verbunden. Ich denke, ein G-Fahrzeug sollte auch als Privatwagen im öffentlichem Straßenverkehr incl. Anreise zu Veranstaltungen nutzbar sein. Deinen Argumenten zum Trotz empfinde ich damit auch eine sinnvolle Verknüpfung mit straßenzugelassenen Reifen als notwendig. Das Regelwerk sollte stärker als nur durch das Verbot der Drehzahlanhebeung überarbeitet werden. Fahrwerksänderungen sprechen nicht dagegen, Schraubfahrwerke usw. sind übliche Tuningpraxis mit überschaubaren Kosten auch ohne Rennambitionen, nur was soll z.B. dann der Schwachsinn mit dem Verbot von Spurverbreiterungen.
Deine genannten Kriterien treffen doch auch oder direkt auf die F zu. Wie unterscheiden sich denn an der Strecke G-Autos von vielen F-Wagen......leider oft gar nicht....oder nur durch einen Hauch mehr Innenausstattung. Wenn man in vielen E30 keinen Handschuhkasten mehr vorfindet, sondern ein jetzt offengelegtes scharfkantiges Aluminiumteil, dann dürfte ein solcher Wagen wegen übler Verletzungsgefahr in der G gar nicht mehr starten. Ein Schelm, wer sich dabei noch was anderes ausdenkt
.
Viele "alte Hasen" haben mir geraten, aus eigenem Frust, die G zu meiden und direkt in der F zu starten. Wenn wir schon das "G" interpretieren wollen, dann liegt nicht nur für die Erfahrenen sondern auch aus eigenerer Erfahrung für mich eher die Interpretation "G" für (irregulär) "g"eändert nahe. IHMO brauchen wir ein solche G nicht, der tatsächliche Unterschied zur F ist doch marginal.
Für mich ist damit die aktuelle "G" "g"estorben.
Für mich sähe eine sinnvolle "G" als angestrebte "Serienklasse" so aus:
- Autos jünger als 20 Jahre
- keine Leistungsteigerung
- Fahrwerk in vielen Teilen mit Eintragung incl. PU-Buchsen freigestellt
- FIA-Schalensitze mit Mehrpunktgurten erlaubt
- aktuelle Straßenzulassung mit Kennzeichen
- bestehende "Felgen"regelung beibehalten
- straßenzugelassene Reifen vorgeschrieben
In wie weit besteht für einen Veranstalter die Möglichkeit, eine G-Veranstaltung nur für "Straßen"reifen auszuschreiben?
Nochmals möchte ich den Clubs für die vielen netten Clubsportevents danken, nur um Irrtümern vorzubeugen.
Gruß Kalle