EWO hat geschrieben: ↑Di Sep 14, 2021 21:56
Alles richtig waa du schreibst
Schön, daß Du das so siehst. Ich danke Dir sehr herzlich!
EWO hat geschrieben: ↑Di Sep 14, 2021 21:56
Aber wie motiviert man "andere" in unserer Nehmergesellschaft.
Am einfachsten vielleicht damit, indem man ihnen vor Augen führt, was für sie an Vorteilen herausspringt, wenn sie sich ein wenig „hineinwerfen“. Kurz gesagt: Will man mehr nehmen, muß man auch mehr geben.
Die Menschen sind vielleicht durchaus bereit, nicht nur zu nehmen und zu fordern, sondern auch etwas zu leisten, wenn die Perspektive eine gute ist. Sprich: Wenn reelle Anreize dafür da sind, persönliche Opfer zu bringen. Oder, wenn man sich bereits betätigt, sich halt ein bißchen mehr anzustrengen. Weil es sich eben lohnt.
Man darf dabei die Wirkung der emotionalen Power und der psychologischen Effekte auf gar keinen Fall unterschätzen. Es ist schwierig, Jemanden zu finden, der nicht mitjammert, wenn zehn Andere jammern. Statt dessen über Lösungen nachdenken, und wie sie am Ehesten zu verwirklichen sind. Dabei immer auf die richtige Überzeugungsarbeit setzen, den Menschen ein positives Ziel vor Augen führen. Das wäre jedenfalls mein Ansatz.
Vielleicht stelle ich mir Manches etwas zu einfach vor. Aber ich denke, ganz falsch können meine Gedanken und meine ganze Haltung nicht sein, wenn ich damit zwei Sportlern zu einem Rallyewagen verholfen habe, durch bloßes schriftliches Kommunizieren. Ich habe damit Begeisterung wecken können, auch bei Entscheidungsträgern, und die haben dann die entsprechenden Maßnahmen getroffen. Fragt den Harald Demuth, ob es so fruchtlos war, daß ich ihm zweimal geschrieben habe, er soll bei der Semperit-Rallye mitfahren. Den Herrn Fricker und den Herrn Diekmann könnt Ihr ja leider nicht mehr fragen. Die hätten Euch sicher Einiges erzählt, was der kleine Lugauer ins Rollen gebracht hat.
Ich hätte auch nicht einmal gedacht, daß das geht. Ganz ehrlich gesagt. Ich habe halt etwas probiert, und es hat Einiges gebracht. Wenn ein blindes Huhn auch einmal ein Korn findet, dann war es in dem Fall zumindest ein mittelgroßer Kornsack, bildlich gesprochen.
Brüsten will ich mich damit auf keinen Fall. Mich würde es viel mehr freuen, wenn andere Fans eine ähnliche Leidenschaft zeigen und damit auch persönliche Erfolge erreichen würden. Vielleicht gibt es doch noch ein paar Menschen, die an eine gute Zukunft des Rallyesports auch in Mitteleuropa glauben, und daß da sogar sehr viel ausbaufähig sein könnte. Und die ein bißchen gut im schriftlichen Ausdruck sind. Es ist den Versuch wert, da bin ich mir sicher. GANZ sicher.
Und wie ich vielleicht auch schon gesagt habe: Auch Kleinvieh macht Mist. Ein paar Forumseinträge da, ein paar Leserbriefe dort, ein paar persönliche Gespräche oder Briefwechsel mit Sportlern dort…unter Umständen auch das eine oder andere Dank- bzw. Anerkennungsschreiben an einen Sponsor oder ein Schreiben an eine Fernsehanstalt, daß man gerne (mehr) Rallyes sehen würde…Alles keine große Zauberei.
Das bringt Alles auch schon recht viel, wenn es viele Menschen machen. Und damit gezeigt wird: Der Sport lebt, und er hat nach wie vor viele Interessenten. Damit steigt automatisch der Grad der Unterstützung, und damit verbessern sich wieder die Möglichkeiten für die, die den Sport aktiv gestalten (Veranstalter, Sportler,…). Ich schreibe hier nicht, weil ich Andere belästigen will. Oder gar verärgern. Es sollen die Menschen Freude haben. Und die, die sich besonders engagieren, daraus einen Nutzen ziehen können. Sind das nicht Dinge, die wir Alle wollen?
MartinGSI hat geschrieben: ↑Mi Sep 15, 2021 14:51
So auch mal zu Wort melde.
Denke das Grundproblem sind....
die Sportler selbst!
Ist zumindest mein Eindruck. Ich LIEBE diesen Sport. Doch viele Kollegen machen den Sport teils verbissener und teils legerer. Beides ein problem.
Die einen sind 2 Wochen davor am Trainieren (mim Wettbewerbs Auto), schlagen beim "Besichtigen" schon den ein oder anderen WP Rekord und ignorieren grundlegend ALLE Verkehrsregeln, da Sie ja in einem Wettbewerbs Auto sitzen.
Kenne das leider sowohl aus Veranstalter- als auch aus Teilnehmer Sicht.
Die anderen kommen Samstag morgen mit Restalkohol zur Abnahme und Ihre einzigen Erfolge feiern Sie an der Bar. Das auto fällt in 90% der fälle aufgrund technischer gebrechen aus. Und der "Verbrauch" bei der Besatzung ist höher als beim Auto.
Beides natürlich extreme. Aber beides Schadet dem Sport ungemein.
Wenn's wirklich so ist, ist das natürlich ein ernstzunehmendes Problem. Hätte mir ehrlich gesagt mehr Vernunft von durchgehend allen Sportlerkollegen erwartet. Zumal sie sich im Endeffekt damit ja vor Allem selber schaden, wenn sie so unbedacht agieren.
Du als Praktiker kannst das wahrscheinlich genauer einschätzen als ich. Ich weiß auch nicht, wie die Angelegenheit von Region zu Region differiert. Kann mir aber vorstellen, daß man als Veranstalter bei solchen Sachen ganz schön graue Haare bekommt.
Da hilft nur wieder einmal: Größtmögliches Verständnis für die Anliegen der anderen beteiligten Seiten aufbringen! Zusammenarbeiten, zusammenarbeiten und noch mal zusammenarbeiten! Bloß sich nicht in der Wahrnehmung auf das beschränken, was sich innerhalb des eigenen Tellerrandes abspielt...!
Den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen ist nicht zielführend. Denn der führt nach Unten.