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Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Fr Aug 07, 2015 14:37
von Stefan H.
Ich kann dir den BMW Cup empfehlen.

Vorteil:

-Autos kosten zwischen 5.000 Euro (selber bauen), 6-7000 Euro gebraucht von privat, oder ab 8000 Euro z.B. bei Ruck-Motorsport
-relativ günstige BMW Baukastenteile (Getriebe, Diff) werden verwendet, es ist nach dem E30 auch der E36 TI compact mit M42 motor erlaubt
-alle Autos sind gleich
-Großserien-Straßenreifen vorgeschrieben (60 Euro pro Stück), 6-8 pro Saison
-breites Leistungsspektrum, jeder findet seinen Gegner mit dem er sich messen kann
-eine super Truppe, mit beispiellosem Zusammenhalt und gemeinsamem Fahrerlager (legendäre Partys) :mrgreen:

Nachteil:

-überregionale Veranstaltungen erfordern teilweise weitere Anreisen, i.d.R. fährst du Freitag vormittags/mittags los und bist Sonntags um 19 Uhr wieder daheim, wenn du es entspannt gestalten möchtest, man kann natürlich auch Samstag um 22 Uhr nach der Siegerehrung noch nach hause fahren :roll:

Der Volvo-Cup funktioniert ähnlich, hat aber die größeren (beachte Zugfahrzeug) und nicht so agilen Autos (Fahrspaß). Volvo- und BMW-Cup laufen größtenteils auch im Schotter-Cup (Fahrspaß :mrgreen: )

Wenn dir das zuviel ist solltest du nicht nach Serien oder Cups suchen, sondern schauen was für Veranstaltungen am dichtesten in deiner Umgebung sind und dort ohne Rücksicht auf Prädikate fahren. Vorteil: Geringe Reise-/Übernachtungskosten, du kannst dir die Veranstaltungen selber aussuchen (Prädikatsläufe sind immer vorgegeben). Nachteil: Du fährst mehr für dich allein, vielleicht mit 3-5 Autos in der Klasse (je nach Klasse und Veranstaltung natürlich). Hier wirst du dann wohl eher in Richtung DMSB/ADAC gehen müssen (schärfere Vorschriften, höherer technischer Standard z.b. bei Reifen).

Bleibt die Quahl der Wahl...

Gruß
Stefan

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Fr Aug 07, 2015 15:05
von NDQ
Es geht voran und der BMW Cup hat in unserer kleinen Truppe sofort Zuspruch gefunden. Vielen dank für den Tipp!

Für uns heißt es jetzt erst einmal Fahrzeug suchen, kaufen, aufbereiten und anschließend umbauen.

Nächste Woche haben wir ein Beratungsgespräch beim TüV Nord um entsprechenden Umbauten durchzusprechen. Die erste Kontaktaufnahme war erst äußerst unfreundlich und man hat uns quasi zu verstehen gegeben, dass man da keinen Bock drauf hat. Als wir die Sachverständigen überzeugt hatten, dass es wirklich um Motorsport geht hat sich die Situation gänzlich geändert. Man sieht bei einem entsprechenden Fahrzeug und aktuellen FIA homologisierten Sitz keine Probleme, wenn dieser auf einer Konsole montiert ist welche durch umsetzen der Schrauben eine Neigungsveränderung von 7° zulässt.

Läuft bis jetzt also :-D

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Fr Aug 07, 2015 15:38
von Koerperkarl
Moin,

kauf doch was fertiges

http://www.rallysales.com/ad/bmw-e30-318is/

Gruß
Andreas

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Fr Aug 07, 2015 17:48
von NDQ
Und auf 70% vom Spaß verzichten?

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Mo Aug 10, 2015 07:56
von Stefan H.
Der hat übrigens die falsche Übersetzung, welche Nockenwellen dort verbaut sind ist auch nicht beschrieben.

Deiner Aussage entnehme ich, ihr wollt auf jedenfall selber schrauben oder lieber fahren ?

Ihr braucht im Rallyesport ab 01.01.2017 einen Kraftfahrzeugpass des DMSB, dieser ermöglicht auch unmögliche Eintragungen und eine legale Strassenzulassung. Lest euch da mal schlau, ich würde gleich in die Richtung gehen.

Gruß
Stefan

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Mo Aug 10, 2015 10:31
von nova
Alternativ gibts auch noch die R1 Cups / Trophys. Entwerder den direkt von Citroen oder halt auch den generellen Germany R1 Trophy ( http://www.germanys-r1-trophy.de/ ).

Im September findet in Wiedenbrück die Reckenbergrallye statt. Ggf. schaut ihr da mal vorbei und unterhaltet euch mit den dortigen Teilnehmern. ;)

Vorteil von einem Cup, ihr habt Ansprechpartner falls ihr fragen habt.

Ihr könnt euch erstmal aufs fahren Konzentrieren, da es nicht sonderlich viele Einstellmöglichkeiten am Auto gibt.

Und ein fertiges R1 Auto findet man auch schon häufiger für ne schmale Mark im Netz.
Und mit der gültigen FIA Homologation haste auch erstmal ruhe im Bezug auf aussterben der Klasse, so wie es nun 2017 mit der Gruppe H passieren wird.

Ob die F oder G auf dauer noch im Rallyesport existent sein wird steht in den Sternen.

Re: Einstieg in den Amateur-Rallye-Sport: Welcher Verband/Se

Verfasst: Mo Aug 10, 2015 12:48
von NDQ
Ich würde sagen, dass das Schrauben für uns ein essentieller Bestandteil des Sportes ist. Was schon daran liegt, dass wir mittlerweile 4 Leute sind die an dem Projekt arbeiten, aber maximal 2 Leute im Auto sitzen :wink:

Und was heißt ernsthaftes Fahren? Wir haben Firmen, Jobs und Familien... Es gibt genug Sachen die ernsthaft sind. Sich über sportliche Leistung zu definieren haben wir echt nicht mehr nötig. Und selbst wenn... In den Cups gibt es Kids die 10 Jahre Erfahrung haben und Fahrzeuge die weit außerhalb unseres Hobby-Budgets sind.

Ich denke mit dem 318er Cup sind wir ganz gut bedient.

DMSB Wagenpass kannte ich schon... Zwecks Anreise im Fahrzeug dachten wir an die normale Zulassung. Der Kraftfahrzeugpass ist natürlich eine gute Alternative. Auf anderen Strecken soll das Fahrzeug sowieso nicht unterwegs sein.