Servus!

[EWO]

Ich finde das nicht so schlecht, die DMSB-Gruppen auch im Clubsport zu nutzen. Die Gruppe G ist doch für eine relativ breite Masse an Strassenautos geeignet, so lang nicht am Motor gebaut wird. Fahrwerk, Reifen/Felgen, Auspuff, Stoßstangen sind doch die üblichen Tuningmaßnahmen auf der Strasse und die sind in gewissen Grenzen auch in der Gruppe G erlaubt.

Wenn die Gruppe G-Liste nicht 100%ig auf dein Auto passt hast du verwaxt. Eine ausgebaute Rückband bereits wegen ein paar Bassboxen (jaaaa, sowas soll es geben), zwingt dich in die F, wo du dann verhauen wirst. Was soll daran bitte gerecht sein.
Ich finde Leistungsgewicht als grundlage völlig ausreichend und genau das haben wir umgesetzt, allerdings immer auf Basis der STVZO.

Einfacher geht's doch nicht, und transparenter auch nicht.

[Markus-B]

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht. Der Einstieg in den Slalomsport wird dadurch vereinfacht.

Aber die Schwelle zum DMSB-Slalom liegt dadurch deutlich höher.

Das DMSB-Reglement hat
a. viel zu viele Gruppe / Klassen (G, F, FS, H) -

Bei nur 7 Fahrzeugklassen gibt es (zumindest in OWL) große Starterfelder und einen tollen Wettbewerb.

Beim ersten geb ich dir Recht. Hier ist eine Überarbeitung nötig.

Was bedeutet denn große Starterfelder? Und wieviele davon sind "Einmalstarter"? Ich habe da leider wenig Einblick.

[Wolfman]

Großes Starterfeld - schau mal hier (1. Veranstaltung der Saison / AMC Retzen /traditionell als Nachtslalom):

http://www.adac-owl.de/sggif/2012Ergebn ... -03-10.pdf

Klasse 1a Newcomer (> 15 kg/kw): 20 Starter
Klasse 1b Newcomer (< 15 kg/kw): 14 Starter

Klasse 2a Jedermann (> 15 kg/kw): 25 Starter
Klasse 2b Jedermann (11 - 15 kg/kw): 16 Starter
Klasse 2c Jedermann (< 11 kg/kw): 5 Starter

Klasse 3a offen ( bis 1600 ccm): 15 Starter
Klasse 3b offen ( über 1600 ccm): 18 Starter

Gesamt: 113 Starter

Die 2. Veranstaltung (ASC Bad Meinberg) hatte 110 Starter

Einmalstarter: über einen längeren Zeitraum betrachtet kann ich sagen, daß von denen, die einmal 'Blut geleckt' haben, viele wiederkommen, auch wenn sie nicht gleich ganz vorne mitfahren. Bei den meisten steht der Spaß, und die Möglichkeit das Fahrzeug mal im Grenzbereich bewegen zu können, im Vordergrung.

[SEMA-Motorsport]

Eines bei der Diskusion bitte nicht vergessen. Zumindest im Norden gibt es viele für die der Clubsport das normale Betätigungsfeld ist und die gar nicht in den DMSB-Sport einsteigen wollen. Eine DMSB-Lizenz brauchen sie trotzdem und der DMSB kann froh sein, dass es den Clubslalom in dieser Form bei uns gibt. Beides hat seine Darseinsberechtigung, aber es werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen und manche machen auch beides parallel. Ich bin mir nur bei einer Tatsache absolut sicher, hätten wir im Clubslalom die Regeln des DMSB, dann wäre ein Großteil der Starter nicht mehr da und zwar nicht weil sie gerade einen DMSB-Slalom fahren.

Gruß
Sebastian

[EWO]

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht. Der Einstieg in den Slalomsport wird dadurch vereinfacht.
Aber die Schwelle zum DMSB-Slalom liegt dadurch deutlich höher.

Auch wenn die bereits geschriebenen Antworten es im Grunde schon belegen: Der DMSB-Slalom im klassischen Sinne ist anders zu sehen als in der Vergangenheit.
Die Lizenzpflicht des Clubslaloms bringt es auf den Punkt. Wir haben ein Problem!!
Sebastian sagt etwas sehr Folgenschweres gelassen daher. Warum bitte ist das so ? Genau: Wegen des doofen DMSB-regelwerkes. Sicherlich wird keiner der von ihm gemeinten Fahrer die höhere Streckenlänge vermeiden wollen, wohl aber alles was um die komplizierte Gesetzgebung mit ISG und FIA-Anbindung.
Wenn der DMSB es nun harmoniseren will und dann dabei den Clubslalom zum DMSB-Slalom-kurz in das vorhandene Slalomregelwerk zwingt, wird wieder etwas zusammenbrechen.
Genau da müssen wir aufpassen und notfalls Gegensteuern.