Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Fragen von Einsteigern, Quereinsteigern und Wiedereinsteigern...

Moderator: PumaTreter

the bruce
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Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von the bruce »

Übrigens:

ich kann wirklich nur jedem raten das Thema Bremse auf der Nordschleife ernst zu nehmen.
In Hockenheim soll es ja noch deutlich schlimmer sein. Die oben im Link gezeigte Runde war
ja harmlos, aber wirklich schnelle Runden übersteht die Serienbremse im Golf nur begrenzt.
Eigentlich ist sie dann nach einer Runde schon am Ende. Ich hatte am Samstag zwei Runden
hintereinander und danach hat sie bestialisch gestunken und gequietscht. Eigentlich hatte ich
aber schon vor der zweiten Kurve nur noch begrenztes Vertrauen.
Sollte ich wieder runter fahren wird über andere Scheiben und Beläge sowie über eine bessere
Belüftung nachgedacht. Richtig sinnvoll wäre vielleicht eine anständige 4- oder 6-Kolbenanlage,
wobei mir das einfach zu teuer ist weil es da erst ab rund € 2000,-- los geht.
Bestimmt kommt man aber mit Scheiben von EBC, AP, Brembo, Tarox und passenden Belägen
von EBC oder Ferodo auch schon weiter wenn die Belüftung stimmt.
Gruß, Holger

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EWO
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Re: Neuer Sportreifen? Federal RS 595 Racing

Beitrag von EWO »

Die ersten Runden auf der Nordschleife sind meist begleitet von zuviel Bremsen.
Die erfahrenen NS-Freaks hätten mit deiner relativ guten Serienbremse nicht dasselbe Problem.
Klar das eine große Anlage immer besser ist aber ein Muss für mal ein paar Runden deshalb noch nicht.
AlexRS
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Re: Neuer Sportreifen? Federal RS 595 Racing

Beitrag von AlexRS »

Bau auf keinen Fall EBC ein. Mir sagte mann damals auch super Beläge Blablabla. AUf meinem Focus RS hatte ich die dann montiert und die waren wirklich nicht gut. EIne gute Bremsenbelüftung hilt schon sehr viel in Verbindung mit ordentlichen Scheiben und Belägen.
Slalom Page im Aufbau
http://www.rsr.cc
the bruce
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von the bruce »

Vorweg: Anlass zur Panik besteht selbstverständlich nicht. ;)

Und eine 'fette' Bremse mit z.B. 6 Kolben a la Brembo GT, AP, Movit oder Tarox kommt für mich
z.Zt. nicht ernsthaft in Frage.
Wohl aber bei ohnehin fälligem Ersatz der Wechsel auf andere (noch bezahlbare) Scheiben und
Beläge. Vielleicht können wir in diesem Thread ja mal zusammen tragen was es alles gibt.
Wobei mich primär Teile mit Zulassung interessieren.

Ich werfe mal ein paar Dinge in den Raum und starte bei 'günstig'.

Scheiben:

- Zimmermann (in meinen Augen eher was für's Auge, schlechter als Serie und damit für mich kein Thema)
- Ate Powerdisc (sehr günstig, marginal besser als Serie)
- AP Extreme und Brembo Max (baugleich) (leider nicht in 312 x 25 zu haben)
- EBC Black Dash und TurboGroove
- Tarox Zero, SJ, G88, F2000

Beläge:

- EBC Black/Green/Red Stuff (rot und grün gerade noch für seriennahe Scheiben geeignet)
- Ferodo DS Performance und DS2500
- Pagid RS4


Hier mal die sicherlich vielen nicht unbekannte Tabelle von Ralf Schmitz:
Dateianhänge
Tabelle AT-RS
Tabelle AT-RS
bre_komb.gif (77.71 KiB) 10374 mal betrachtet
Gruß, Holger

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EWO
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von EWO »

Du vergisst die Sättel in der Aufzählung, auch da sind die techn. und preislichen Unterschiede erheblich und auch spürbar.
duffi
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von duffi »

hallo ewo
ich denke die sättel bleiben da serie
nur andere scheiben und beläge!
das fahr ich als auch wenn ich in der vln in einem v5 bmw sitze
dort sind auch nur die scheiben und beläge erlaubt zu veränderen!
wir fahren serie bmw scheiben und blau pagid oder endless beläge
und die bremsluftzuführung ist etwas verändert!
und die bremse ist echt gut muss ich sagen!
und hält auch lange
gruß duffi
the bruce
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von the bruce »

Ich wollte die Sättel (da wird es richtig teuer) aus Kosten- und Reglementgründen gerne außen vor lassen,
will aber natürlich niemandem verbieten darüber zu plaudern. ;)

Ich hätte sonst gegen leichte Alufestsättel mit vier oder sechs Kolben ganz sicher nichts einzuwenden. 8)
Gruß, Holger

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guzzetti
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von guzzetti »

ist für mich schon ein wenig verwunderlich,

Man macht sich bei der Nordschleife Gedanken über die Bremsbelastung seiner Bremse, möchte aber auf der anderen Seite ESP abschalten können. Wie EWO schon gepostet hat, als Neuling auf der Nordschleife Bremst man zuviel,oder zu oft oder auch zu stark.

Schaltest du jetzt auch noch deine ganzen Helferlein aus, schmeißt Du dein Auto schneller weg als Dir lieb ist.
Ist zwar nicht der gleiche Tread, aber immer wieder das gleiche Thema.

Ist nicht Persönlich gemeint, sondern nur eine Anmerkung.

Manchmal hat man einfach nicht das ideale Auto und muß Geld in die Hand nehmen um es zu verbessern. Oder einfach eine andere Sparte wählen wo das Auto vielleicht besser Aufgestellt ist.

Eine andere möglichkeit ist, an dem eigenen Fahrstil zu arbeiten und zu sehen wo es noch Potenzial gibt.

Und mal ganz nebenbei, viele geben Unmengen von Geld aus um die Motorleistung zu steigern, die wenigsten machen sich aber Gedanken über ihre Bremsen. Denn diese Leistet im Verhältnis erheblich mehr.

Guzzetti
Reinhard Stoldt
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von Reinhard Stoldt »

Ich weiss nicht, wieviel dein Golf wiegt. Meine Erfahrungen Nordschleife (Leistungsprüfung) basieren auf einem G60 mit ca. 1100 kg Leergewicht. Ich habe ATE Power Disc gefahren und Pagid gelb. Wie die Typbezeichnung ist, kann ich nicht sagen, lässt sich aber aus den Listen herauslesen. Die Power Disc baut nicht soviel Spannungen auf wie eine glatte Scheibe und ist von der Haltbarkeit einer glatten Scheibe deutlich überlegen. Damit konnte ich eine ganze Saison fahren. Die Bremsklötze hielten zwei Veranstaltungen und waren sehr scheibenschonend. Probleme mit der Bremse funktionell gab es keine. Grössere Bremsen machen sicherlich Sinn, wenn du mit der Leistung über 240 PS liegst.
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EWO
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von EWO »

guzzetti hat geschrieben:Eine andere möglichkeit ist, an dem eigenen Fahrstil zu arbeiten und zu sehen wo es noch Potenzial gibt.
Korrekt. EIne Fahrt mit dem seriennahen Ringtaxi mit der Sabine Scheid oder auch anderen sehr guten Fahrern und dabei mal dem Bremsfuss erhöhte Beachtung schenken. Da wird die Bremse bei weitem nicht überfordert und das obwohl wirklich zügig gefahren wird.
Ich jedenfalls habe daraus einiges gelernt und weiß das bei mir als Fahrer auf der Nordschleife derzeit mehr zu holen ist als an der Technik.
Insofern gäbe es für mich nur eine Devise: Runden fahren, Runden fahren, Runden fahren, am besten erstmal 100 Runden auf der Playstation III. Da ist der Ring nämlich ganz hervorragend trainierbar.
Dnk926
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von Dnk926 »

Oder GTR Evolution , für den PC , bissel die WTCC Autos über den Ring jagen. Zwar nicht günstig , jedoch eine gute Grafik :D
the bruce
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von the bruce »

guzzetti hat geschrieben:ist für mich schon ein wenig verwunderlich,

Man macht sich bei der Nordschleife Gedanken über die Bremsbelastung seiner Bremse, möchte aber auf der anderen Seite ESP abschalten können
. Wie EWO schon gepostet hat, als Neuling auf der Nordschleife Bremst man zuviel,oder zu oft oder auch zu stark.

Schaltest du jetzt auch noch deine ganzen Helferlein aus, schmeißt Du dein Auto schneller weg als Dir lieb ist.
Ist zwar nicht der gleiche Tread, aber immer wieder das gleiche Thema.

Ist nicht Persönlich gemeint, sondern nur eine Anmerkung.

Manchmal hat man einfach nicht das ideale Auto und muß Geld in die Hand nehmen um es zu verbessern. Oder einfach eine andere Sparte wählen wo das Auto vielleicht besser Aufgestellt ist.

Eine andere möglichkeit ist, an dem eigenen Fahrstil zu arbeiten und zu sehen wo es noch Potenzial gibt.

Und mal ganz nebenbei, viele geben Unmengen von Geld aus um die Motorleistung zu steigern, die wenigsten machen sich aber Gedanken über ihre Bremsen. Denn diese Leistet im Verhältnis erheblich mehr.

Ich sehe da keinen Widerspruch.
Du interpretierst meine Worte nämlich falsch. Ich habe nie behauptet das ESP auf der NoS abschalten zu wollen.
Im Slalom macht es dagegegen Sinn ESP abzuschalten.

Und wer 650 km von der NoS entfernt wohnt bekommt so schnell keine 100 Runden zusammen.
Mir ist doch völlig klar, dass die Technik nicht Routine und Streckenkenntnis ersetzt.
Mein Motor bleibt Serie, Mehrleistung ist derzeit kein Thema. Dafür mache ich mir Gedanken um mein Fahrwerk und jetzt auch um die Bremse.

Und so schnell ''schmeiße ich die Karre nicht weg". Ich bin früher auch ohne ESP gefahren.
Ich habe meine Mühle so neutral wie möglich abgestimmt, er ist bestens beherrschbar und das bleibt so.
Dass man als Newbie früher und häufiger bremst ist mir bewusst und das ist sicher auch sinnvoll so.

Und natürlich starte ich so, dass ich mit dem vorhandenen Auto gut aufgestellt bin.
Deshalb auch keine Mehrleistung und keine echten Semis.

Reinhard Stoldt hat geschrieben: Ich weiss nicht, wieviel dein Golf wiegt. Meine Erfahrungen Nordschleife (Leistungsprüfung) basieren auf einem G60 mit ca. 1100 kg Leergewicht. Ich habe ATE Power Disc gefahren und Pagid gelb. Wie die Typbezeichnung ist, kann ich nicht sagen, lässt sich aber aus den Listen herauslesen. Die Power Disc baut nicht soviel Spannungen auf wie eine glatte Scheibe und ist von der Haltbarkeit einer glatten Scheibe deutlich überlegen. Damit konnte ich eine ganze Saison fahren. Die Bremsklötze hielten zwei Veranstaltungen und waren sehr scheibenschonend. Probleme mit der Bremse funktionell gab es keine. Grössere Bremsen machen sicherlich Sinn, wenn du mit der Leistung über 240 PS liegst.

Er war ja bei Raeder auf der Radlastwaage. Mit mir (85 kg) und 3/4 vollem Tank knapp 1400 kg.
"Eine größere Bremse" ist doch kein Thema wie ich sagte, nur andere Scheiben und Beläge im Serienformat (312 x 25 mm).

Die Ate PD ist wie erwähnt im Blickfeld. Sie ist wirklich günstig, aber ob sie bei mir genügt?
Sie wäre das Minimum, was drauf kommt.
Ich tendiere zu EBC TurboGroove mit EBC GreenStuff oder Ferodo DS Performance. Alles 'mittelpreisig'.
Die Pagid Gelb kenne ich nicht.
Gruß, Holger

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nova
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von nova »

Was färhste denn für ne Bremsflüssigkeit?

Meisten kann man da mit ner Bremsflüssigkeit, die nen höheren Siedepunkt hat, noch was gewinnen.
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GSI
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Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von GSI »

Mit einem Golf V GTI bin ich mit Serienbelägen 5 x 7 Runden auf der NoS an einem Tag gefahren. Nach 7 Runden muß man halt mal eben schnell tanken fahren... :lol: Erst danach waren die Beläge und Scheiben fertig. Diese 35 Runden waren unter voller Belastung. Es nannte sich ja auch Rennstreckendauerlauf. Probleme mit einem langen Bremspedal - also dass es nicht mehr fahrbar war - hatte ich nicht. Das, was viel eher schlapp machte als die Bremsen waren die Reifen :idea:

Gruss Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
205

Re: Erste Erfahrungen mit der Nordschleife

Beitrag von 205 »

EWO hat geschrieben: EIne Fahrt mit dem seriennahen Ringtaxi mit der Sabine Scheid...
Kurze Frage: Wer ist das? Vermutlich meinst du Sabine Schmitz (Reck)... :oops:

@Holger:
Nichts gegen deine Fahrkünste, aber meinst du wirklich wenn eine Bremse etwas riecht, quietscht oder die Bremsscheiben sich blau verfärbt haben, dass sie deshalb "hinüber" ist?

Grundlegend sollte man den Begriff der überforderten Bremse zunächst definieren bevor man sich an eine Änderung macht.

Wie Gerold schon schrieb: Eine Bremse im Golf der 5er Generation verträgt locker mehr als 20 Runden NoS im RSD (und dabei wird nicht gebummelt)...Problem sind da eher die ausgefranzten Reifenflanken... :lol:
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