Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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Diana
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Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von Diana »

Auf der DM/DRSM Veranstaltertagung wurde angesprochen, dass die Veranstalter
sozusagen "über das Nenngeld hinaus" versuchen sollen, Kapital zur Kostendeckung zu beschaffen.
Der Vorschlag lautete: z. B. durch Programmhefte und Werbeanzeigen.

Ja, das ist wirklich eine gute Idee und funktioniert sicherlich auch auf der einen oder anderen (permanten) Rennstrecke.

Nun soll es ja bekanntlich Veranstaltungen geben, die Ihren Slalom auf einem Flugplatz durchführen.
Dass muss man sich mal überlegen!
Flugplätze haben so eine gewisse Lobby (Stichwort: Umweltschutz, Lärmbelastung) und dann noch
in Verbindung mit Motorsport!
Die Betreiber sind verständlicherweise froh, wenn sie sich bedeckt halten können und kein schlechtes LIcht auf
sie fälllt. Daraus resultiert häufig: Verbot von Werbung im Umfeld der Veranstaltung => keine Besucher.
Da frage ich mich, mit welcher Auflage denn ein solches Programmheft gedruckt werden soll. Und wer
das Heft dann kaufen soll um wenigstens die Druckkosten zu decken.

Hinzu kommt, dass auch nicht jeder Veranstalter das Glück hat, einen Flugplatz vor der Haustür zu haben.
Da fallen dann auch die "traditionellen" Werbeeinnahmen endgültig weg und Logistikkosten kommen hinzu.

Mein Vorschlag ist eine generelle Senkung der Prädikatsgebühren.
Dann müssen die Veranstalter Kostensteigerungen auch nicht direkt auf die Teilnehmer umgelegen und das gesparte Kapital kann in die Veranstaltung investiert werden, kommt also den Teilnehmern zugute.

Prädikatsgebühren sind ja ok.
Aber beim Slalom kommen sie zur Anmelde- und Genehmigungsgebühr von je 60,- Euro noch hinzu.
Bei DM und DRSM sind das 350 Euro und zwar ohne Mehrwertsteuer.
Also 200 Euro wäre mir das Prädikat wert.
Und dafür dann lieber die 'gesparten' 160 Euro eine vernünftige Lautsprecheranlage oder intakte Pylonen oder einen Rettungsdienst investieren.

Sicherlich gibt es Gründe für die Gebühren, aber fraglich ist doch das Verhältnis der verschiedenen Motorsportsparten.

Mich würde interessieren, ob ich mit dieser Meinung alleine auf weiter Flur bin.
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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PumaTreter
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Diana,

ich halte deinen Vorschlag zur Senkung der Prädikatsgebühren für gut, richtig und nachvollziehbar. Ein Programmheft zu erstellen ist auch eine gute Idee, aber der Aufwand dafür ist enorm, da zusätzlich zu den sonstigen Vorbereitungen auf einmal noch die redaktionelle Arbeit kommt. Es geht ja nicht nur darum, die Namen der Fahrer dort hinein zu bringen, sondern auch ein paar Nebeninformationen zusammen zu stellen. Helfen würde hier, wenn z.B. die Berichte auf rennslalom-cup.de kopierbar wären. Man könnte sie entweder als Public Domain kennzeichnen oder unter die "CreativeCommons by" Lizenz setzen, dann könnte man die Berichte oder Teile daraus rechtssicher kopieren.

Der Druck an sich ist mit Stückkosten von 0,28 Euro (500er Auflage) bis 0,63 Euro (100er Auflage) für ein 16 Seiten Programmheft (Schwarz/Weiß, 16 Seiten Kopierpapier, geheftet - bei www.online-druck.biz) bezahlbar und für die 500er Auflage mit 2 Seiten Werbung zu finanzieren. Der Rest, für 1 Euro an die Zuschauer verkauft, könnte Gewinn bringen. Beim Druck in einer Online-Druckerei muss man die Lieferzeiten beachten. Den Nennungsschluss 7 Tage vor der Veranstaltung wird schon knapp und lässt wenig Puffer - wenn Fehler in der Druckvorlage sind, passt es nicht mehr, oder man muss einen Aufpreis für "24h Service" berappen.

Wenn man für die redaktionelle Arbeit die Resourcen hat und weiß, dass Zuschauer kommen, kann man so den Ertrag steigern. Dass man jedoch im Ehrenamt immer mehr kostenlose Arbeit liefern soll, um überhaupt Geld für Anschaffungen in die Clubkasse zu bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Dasselbe Phänomen beobachte ich gerade im Clubsportslalom, wo zuerst DMSB TKs und seit diesem Jahr noch DMSB Rennleiter "hinzugekauft" werden müssen. Es wird immer mehr von den Clubs verlangt und die Clubs rackern sich ab, um bei den Veranstaltungen nicht draufzuzahlen. Anders ausgedrückt: Mehr ehrenamtliche Arbeit für einen reichen DMSB - ob das der Sinn des Breitensports ist, daran zweifel im Moment nicht nur ich.

Viele Grüße
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

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EWO
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von EWO »

PumaTreter hat geschrieben: Dasselbe Phänomen beobachte ich gerade im Clubsportslalom, wo zuerst DMSB TKs und seit diesem Jahr noch DMSB Rennleiter "hinzugekauft" werden müssen.
Aus Sicht der Sportabteilung kann ich das zwar verstehen und wir versuchen das auch so zu handhaben, aber es als Zwang anzuwenden ist unsinnig.
Wir haben Sportleiter der veranstaltenden Clubs durch Schulungen dazu befähigt einen Clubslalom durchzuführen, somit bedarf es keiner DMSB-Rennleiterlizenz, genauso bei den Spokos. Wir haben den Spoko, der möglicherweise sowieso vor ort ist wegen vorhr oder nachher stattfindendem DMSB-Slalom gleich mit eingeteilt zum Clubslalom, aber wenn es nur zwei CS an einem Tag gibt, wäre dies nicht zwingend erforderlich. Bei den TK's allerdings sehe ich es als schwierig an, das ein VA die Befähigung eines Prüfers erkennt. Da ist eine TK-Lizenz schon eine Ansage.

Aber egal wer da Dienst schiebt, neben dem Benzingeld, Kaffee und Würstchen sollte auch nicht mehr aufgerufen werden, beim reinen Clubslalom.
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simplydynamic
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von simplydynamic »

Was ist mit "Professionellen" Foto- und Videoaufnahmen ?
In der VLN und auch bei den Touristenfahrten NOS laufen ja Unmengen an (Hobby und Profi) Fotografen rum die sehr gute Bilder der Teilnehmer und Veranstaltungen schiessen.
Diese werden dann anschließend Verkauft. Sicher ist nicht jeder an einem Einzelfoto für 9,90 interessiert.
Auch ist nicht in jedem Verein jemadn anwesend der eine gute DSLR mit entprechenden Objektiven hat und sich die Arbeit antut.
Allerdings habe ih doch diverse Bilder in meiner VLN Zeit gekauft. Auch ärgere ich mich das ich noch keine qualitativ guten Fotos von meinen Slalomsachen gefunden/bekommen habe. (Danke an meine Freundin die nie mitkommt :evil: )
Ob man da wirklich 200,- pro Veranstaltung zusätzlich einnimmt ? Aber zumindest lägen die Kosten nahezu bei 0 wenn das Material/der Fotograf vorhanden ist.
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PumaTreter
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von PumaTreter »

Aus meiner Sicht zu wenig Ertrag für zu hohen Aufwand. Ein professionelles Video braucht mindestens zwei Teams. Eins filmt an der Strecke durchgehend und eins arbeitet im Vorstartbereich. Und ein optionales weiteres kümmert sich um die Onboard-Kameras. Die Personenstunden für professionelle Vorbereitung, Umsetzung und Schnitt gehen locker in den dreistelligen Bereich. Das halte ich als Zusatzaufwand für unzumutbar. Und mit Hobbyvideos kannst du kein Geld verdienen, da oftmals kostenlos eins bei youtube drinnen ist und den Leuten reicht.

Bilder sind einfacher, aber auch hier liegt viel versteckter Aufwand, den man nicht sieht. Es ist mehr zu tun, als Bilder machen - von SD Karte kopieren - ins Netz stellen - und Geld verdienen.

Meiner Meinung nach muss sich eine Veranstaltung aus dem Kerngeschäft tragen. Und das sind nun mal die Nenngelder im Breitensportbereich. Nix mit Film, Foto, Programmheft, Bannerwerbung, Catering und und und... So sehr ich den Wunsch nach niedrigen Nenngeldern nachvollziehen kann, sehe ich auch den berechtigten Wunsch der Veranstalter ohne hunderte von Stunden ehrenamtlichen Arbeitens einen kleinen Gewinn bei einer Veranstaltung abzuschöpfen.

Cheers, Achim
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simplydynamic
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von simplydynamic »

Deshalb hatte ich mich auch eher auf die Fotos beschränkt hatte. Wobei ein schickes Video von einer Veranstaltung.......
Ich sehe nun auch kein Problem in den Nennkosten für CS. Das ist mehr als ok.
Bei einigen anderen Läufen , oder gar Doppelläufen am Wochenende wird es dann tlw. schon......... Kostenintensiv.

Generell sollte auch die Veranstaltung kostendeckend sein. Alles weitere ist Bonus. Was ist mit Programmheften wenn diese nicht verkauft werden ?
Wird wirklich soviel Bannerwerbung verkauft ? Die Werbung muß ja auch erstmal gedruckt werden.

Fotos ist zwar mit Arbeit verbunden, aber dafür muß man halt nicht in Vorkasse für irgendwas treten.
Ist halt nur wirklich die Frage ob man dann nachher die Leute noch sieht und dann auch die Fotos an den Mann/Frau bringen kann.
Für 10,- würd ich auch kein Foto kaufen, für 2,- ja. Aber rechnet sich das dann ? Selbst wenn 10 Leute eins kaufen.

Klar das Hauptgeschäft ist und muß die Veranstaltung bleiben.
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von nova »

simplydynamic hat geschrieben:
Fotos ist zwar mit Arbeit verbunden, aber dafür muß man halt nicht in Vorkasse für irgendwas treten.
Ist halt nur wirklich die Frage ob man dann nachher die Leute noch sieht und dann auch die Fotos an den Mann/Frau bringen kann.
Für 10,- würd ich auch kein Foto kaufen, für 2,- ja. Aber rechnet sich das dann ? Selbst wenn 10 Leute eins kaufen.
Wenn du es aus rein Kaufmännischersicht siehst, NEIN, es rechnet sich nicht.

Natürlich tritt man als reiner Fotograf in Vorkasse. Anfahrt, Abfahrt, Verpflegungun die Zeit. Da kommt ja nach Entfernung schonmal einiges zusammen.

Zu den Kosten kann dir sicher der Goerg einiges dazu sagen.

Ich habe allerdings in der Vergangenheit schnmal öfters Bilder geschossen, wenn ich auch selber gefahren war. Alelrdings auch meistens erst nach meinem Run, da ich mich in ruhe auf alles vorbereiten will. Da bleibt dann aber auch nicht mehr viel über, da ich ja selber in der Gruppe h bis 1600 starte. Zu den F zeiten hatte ich da noch etwas mehr zeit zu.

aber s wird es ja auch von vielen Fahrerkollegen praktiziert. Gibt doch recht viele, die auch selber dann mal noch die Kamera schwingen. Zumindestens bei den etwas größeren Veranstaltungen.

Aber einen Professionellen Fotografen, mit Gewinnabsichten, wirst du zum Slalom leider kaum bekommen.
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balduin
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von balduin »

bei klieneren Veranstaltungen ist die Verpflegung ein Gewinnbringer, aber dieser muss richtig gemacht werden.

Bei grösseren Eintrittsgeld und Verpflegung.
Und bei allem ist es einfach wichtig, Zuschauer zu haben. Ohne Zuschauer, keine zahlende Kundschaft am Verpflegungsstand.

Sobald es Zuschauer hat, kann auch über Werbung und Programmhefte, bannerwerbung an der Strecke usw. nachgedacht werden, vorher
hat dies doch keinen Sinn.

Und Zuschauer heisst nicht, die Frauen der Fahrer die sowiso mitkommen, sondern unbeteiligte. Dazu muss aber auch etwas geboten werden, z.B
eine Zuschauertribühne bei den heissen stellen, Soft-Eis, feines Essen, Beschallung vom Speaker und in den Pausen Musik.
Da muss Party rein.....in gesundem Rahmen.


gruss
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balduin
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von balduin »

so muss das an der Strecke aussehen ;-)
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2.jpg
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1.jpg
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Opelschrauber
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von Opelschrauber »

Genau balduin :wink:

Nenn mir dann doch mal die Clubsport-Veranstaltung wo du die Bilder geschossen hast :mrgreen:

Ne, mal im Ernst. Es ist gerade im Breitensport schwierig einen CS zu veranstalten, der kostendeckend ist und auch genügend Zuschauer anzieht. Ich selber bin im Dortmunder MC und dort ziehen wir das Geld zur Deckung des Vereins aus den VLN-Läufen. Daran sieht man, dass kleine Veranstaltungen zwar mitgetragen werden, aus kaufmännischer Sicht allerdings "uninteressant" sind.

Auch das Thema mit den Fotos oder Filmen wird schiwerig um zusetzen sein. Fragt da doch einfach mal Georg oder Axel Weichert, der Bergrennen filmt. Die stellen die Filme online ohne Geld zu nehmen und sind die ganzen Wochenenden unterwegs und das teilweise mit mehreren Kameras. Ohne soviel Enthusiasmus hätten wir wohl kaum Filme und Bilder von den Veranstaltungen.
Untersteuern ist wenn du den Baum siehst auf den du zurast; Übersteuern wenn du ihn nur hörst.
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balduin
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von balduin »

Opelschrauber hat geschrieben:Genau balduin :wink:

Nenn mir dann doch mal die Clubsport-Veranstaltung wo du die Bilder geschossen hast :mrgreen:

Ne, mal im Ernst. Es ist gerade im Breitensport schwierig einen CS zu veranstalten, der kostendeckend ist und auch genügend Zuschauer anzieht. Ich selber bin im Dortmunder MC und dort ziehen wir das Geld zur Deckung des Vereins aus den VLN-Läufen. Daran sieht man, dass kleine Veranstaltungen zwar mitgetragen werden, aus kaufmännischer Sicht allerdings "uninteressant" sind.

Auch das Thema mit den Fotos oder Filmen wird schiwerig um zusetzen sein. Fragt da doch einfach mal Georg oder Axel Weichert, der Bergrennen filmt. Die stellen die Filme online ohne Geld zu nehmen und sind die ganzen Wochenenden unterwegs und das teilweise mit mehreren Kameras. Ohne soviel Enthusiasmus hätten wir wohl kaum Filme und Bilder von den Veranstaltungen.
ich sag ja, bei kleineren über Verpflegung. ;-)
Und bei den kleinen Slalom's in der Schweiz sind schnell mal 200 Besucher oder mehr anwesend. Und die konsumieren auch, wenn es atraktiv gestaltet wird.

Foto und Film kannst du sogar bei den grossen Veranstaltungen als Einnahmequelle vergessen.
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simplydynamic
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von simplydynamic »

Eintritt kann man glaube ich vergessen. Wenn so schon wenig Zuschauer kommen, dann mit 2,- Eintritt erst recht nicht. Und bei 2,- sind ja die Tickets selbst noch teuerer als der Erlös.
Verpflegung ist auch immer so ne Sache. Wenn es regnet ist schonmal alles was mit Grillen zu tun hat.........Käse.
Ich könnte mir aber vorstellen wenn man an einem richtig schönen Sa in Weeze abend noch ein BBQ macht oder Original US Hamburger grillt, dass das schon locken könnte.
An einem Sonntag Abend wenn ich um 18:30 aber gerade meinen Pokal bekomme, will ich danach einfach nur noch nach Hause.
Eine Sache die ich mir noch vorstellen könnte wären Taxifahrten. In den Pausen zwischen den Gruppen.
Für ein paar Euro ne Taxifahrt mit einem Fahrzeug und Fahrer. Ist allerdings eine Frage der Versicherung bzw. man müßte Haftungsverzicht unterschreiben.
Ausserdem müßte der Fahrer schon gefahren sein um keinen Vorteil zu bekommen. Oder im CS Slalom eh in der Gr. 5 Starten :roll: :wink:

Noch mal zurück zu Fotos. Ich meine jetzt auch nicht, dass einer der Profi VLN Fotografen kommen soll. Aber einer aus dem Verein der eh da ist, oder eienr der Fahrer mit ner guten DSLR der weiß was er tut. Also einer der eh da ist. Problematisch ist halt die Bilder dann an den Mann zu bringen. Nächste Veranstaltung extra hinfahren ? Hier das Forum wo nur ein Teil der Fahrer aus Deutschland vertreten sind ??
Im Touristenfahrerforum NOS funktioniert das Prima. Aber auch da sehr viel aus Spaß an der Sache und unendgeltlich.
Dennoch glaube ich das gute Fotos immer hilfreich sind. Auch für das ADAC Magazin, die Homepage usw.

Ich habe 15 Pokale hier stehen, aber kein richtig gutes Foto aus dem Slalom :(

Eine Idee hier ist schon ganz gut. Das ganze nicht nur als Slalomveranstaltung zu sehen, sondern eher als "Event"
Bei der DTM, VLN usw. machen auch die Besuche in der Boxengasse usw. einen Teil der Faszination aus.
Was ist also mit zusätzlich einer kleinen Austellung schöner Fahrzeuge die der Club hat ? Probesitzen im Rennauto (mit Foto für die Kinder).
Offene Motorhaube, damit man auch schön die Technik sieht usw. Und das auch umsonst um die Leute da zu behalten und doch zum Essen zu animieren.
Evtl. noch ein Minitrödelmarkt für Auto- und Rennteile. Ein Kart wo man in einem abgesperrten Bereich 5 Min. fahren kann ? Geht aber sicher nur wo viel Platz ist. Weeze,Neuss würde mir da z.B. einfallen, obwohl es da auch tlw. eng zugeht.
Das ist natürlich tlw. mit erheblichen Aufwand verbunden und ich würde mich an sowas auch nur beteiligen wenn ich Montag dann frei hätte, oder das Sa wäre. Aber evtl. kann man als Verein sowas 2-3 Versuchen ob es was bringt, oder man wirklich bei der reinen und ganz schlank gehaltenen Slalomveranstaltung bleibt.
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PumaTreter
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von PumaTreter »

Alles viele gute Vorschläge. Aber:
Wer hat einen Verein, der so ca. 50-80 aktive Mitglieder hat, die er SA und SO auch mobilisieren kann, um Streckenposten, Catering, Kartbahn, Ordner, Griller, Kaffeeausschenker, Papierabnehmer, Starter, Vorstarter, Pressebeauftragte, Absperrer, Aufbauer und Aufräumer zu stellen und gewillt ist, nicht nur das Wetterrisiko für 60 Teilnehmer, sondern auch noch für 500 Gäste zu tragen? Auch für die muss eingekauft sein. Und ein Grill reicht dafür auch nicht.

Von "Kleinigkeiten" wie Musikbeschallung und die daraus resultierenden Kosten für die Lautsprecheranlage, deren Auf- und Abbau und insbesondere die GEMA-Gebühren mal ganz abgesehen. Ach ja, Strom für das alles muss auch noch her und auf dem Gelänger verteilt werden. Die GEMA Gebühren berechnen sich nach der beschallten Fläche, wenn da 8000 Mann hinpassen und wegen Regen nur 80 kommen, bezahlst du für 8000.

So ein kleines Event kostet richtig Asche, ist somit was das Wetter angeht hochspekulativ. Was gehen würde: Du schaltest den Verstand völlig ab und buchst über den Tag ein paar lokale Bands, abends ein, zwei Knallerbands und machst daraus ein Festival mit Slalom im Rahmenprogramm. Dann gehst du mit einem sechstelligen Betrag ins Risiko, hast aber die höchste Wahrscheinlichkeit, dass du das Geld wieder reinholst. Sponsoren finden sich so auch viel leichter. Nicht kleckern, sondern klotzen. Aber dann geht offensichtlich der Sport flöten, da Slalom halt das Rahmenprogramm ist. Vom Planungsaufwand nicht zu sprechen.

Aber auch hier gilt wieder: Ein Event macht noch mehr Arbeit, als ein normaler Slalom... Ich will aber auch nicht immer dagegen sein. Daher klinke ich mich hier erstmal aus - nicht bös gemeint.

Cheers, Achim
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balduin
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von balduin »

Ja Achim......mann muss ja nicht gleich mit dem ganzen Geschütz auffahren ;-)

Aber ein anständiges Festzellt mit feinem Schmaus......ev. dazu den örtlichen Metzger einspannen für Werbung und gute Preise.
Durch das Zelt ist auch gleich das Wetter nicht mehr sooo schlimm, ich kann mich an Wochenende errinnern, wo ich gefühlte jede halbe Stunde nen
heissen Kaffe und ne Semmel im Zelt verputzt hab :-)

Aber ich bleibe dabei, das wichtigste sind doch Besucher. Und für die muss halt eine Bühne oder so gebaut werden (aus Palletten, Event-Bau usw. ) Z.B mal bei einem
Theater oder so nachfragen, oder Uni in der Näche. Meistens haben die solche Elemente, die sie nur 1x im Jahr brauchen. Gibts ev. ja für nen kleinen Taler für ein Wochenende.

Halt einfach mit einem kleinen Anfang starten....wenn nach 2 Veranstaltungen doppelt soviele Zuschauer kommen, kann doppelt soviel verkauft werden.



Und nicht das ihr mich falsch versteht.....wir haben zwar Zuschauer in der Schweiz, aber dafür auch Nenngelder von ca. 100-200€...........
Also ist auch nicht alles Gold was glänzt. Und dafür gibts nicht immer eine tolle Infrastruktur, aber oft.

Gruss

PS:
Hier ist niemand dagegen oder dafür, ich verstehe den tread mehr als Ideen-Schwimmbecken :-)
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simplydynamic
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Re: Kostendeckung einer Slalomveranstaltung

Beitrag von simplydynamic »

So sehe ichd as auch hier. Als brainstorming welche Möglichkeiten es noch gibt sowas attraktiver zu gestalten.
Ob es duchrführbar ist, liegt ja auch am Verein, den Örtlichkeiten, der Jahreszeit, dem Willen doch in Vorleistung zu gehen usw.

Ich würde z.B. in unseren Breitengraden nicht die Hand ins Feuer legen wenn es ums Wetter geht. In Spanien oder USA, wäre es ja kein Thema sicher zu sein dass man an dem Tag super Sonnenschein hat.
Für Kartfahren braucht man auch den Platz. Weeze hat tolle Möglichkeiten mit dem Hangar z.B.
Wenn ich aber an Ratingen/Düsseldorf denke ? Da ist überhaupt kein Platz.
Ein Auto was zur Show da steht sollte auch ein Rennauto aus der H oder evtl. sogar VLN sein. Das zieht die Leute an. Ein CS Auto aus der Klasse 1 eher nicht :wink:

Taxifahrten zwischen den Gruppen könnten so ohne Mehraufwand betrieben werden und gingen auf jeder Strecke.
Ein BBQ Abend mit den Fahrern, Teams und evtl. auch Zuschauern eine tolle Sache. Aber da muß halt wieder das Wetter passen. Und ich würde das nicht bei einer sonntäglichen Veranstaltung machen. Das geht nur Samstags wenn die Leute nach dem Rennen auch Zeit und Lust haben.
Auch würde ich da nicht 200kg gemischtes Fleisch holen, sondern mich evtl. auf Hamburger grillen oder Spare Ribs beschränken. Dennoch glaube ich das würde reichen/ankommen.
Aber sicherlich ist das ein wesentliches größeres Risiko/Kostenfaktor als Taxifahrten oder Fotos.
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