Technik in der Rennslalommeisterschaft

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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Dr.Tuning
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Dr.Tuning »

Ja Überrollbügel sind in allen Klassen Verboten! Ich ahb mich auch schon geägert!
Ich hab ihn dann einfach vom Hersteller (bei mir Wiechers) zu einem DMSB komformen Käfig erweitern lassen und darduch geld gespart!
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hammerman1
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von hammerman1 »

@ Dr. Tuning/TKs im Forum

Es geht mir hier nur um die Gruppe G.
Laut Sicherheits-Reglement muss ich bei einer Teilnahme in der Gruppe G beim DMSB-Slalom doch gar keine Überrollvorrichtung haben.
Wenn ich Deinen Worten folge, würde das bedeuten, dass ich meinen Bügel entweder zum vollständigen Käfig aufrüsten (teuer, aber sicherer) oder ausbauen (billiger, unsicherer) muss, damit ich in Gruppe G starten darf.

Wie trägt denn die zweite Alternative "ausbauen" zur Sicherheit bei. Da sollte man doch zufrieden sein, wenn die G-Fahrer wenigstens einen Bügel drin haben, obwohl gar nichts vorgeschrieben ist, und sie nicht noch auf die Idee bringen, diesen Bügel auszubauen.
Oder gibt es Erfahrungen, dass ein vorhandener Überroll b ü g e l bei der Teilnahme an einem DMSB-Slalom in der Gruppe G gefährlicher ist als gar keine Überrollvorrichtung.

Vielleicht sollten die Technischen Kommissare für solche Fälle (Gruppe G-Fahrzeuge mit Bügel) den Art. 18 des Gruppe G-Reglements heranziehen:
Demnach könnte ein Bügel auch als zulässiges Zubehör eingestuft werden, weil Sicherheitseinrichtungen im Sinne des Art. 21 nur dann Sicherheitseinrichtungen sind, wenn sie der geforderten Bauweise v o l l s t ä n d i g entsprechen. Alle anderen Einbauten sind nur Zubehör.
:idea: :idea:

Logisch oder nicht?

MfG hammerman1
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Dr.Tuning
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Dr.Tuning »

Ich kann dir nicht sagen warum aber Überrollbugel sind in allen Klassen (egal ob G, F oder H) seit 1.109 Verboten!
Ja endtweder ganz oder garnicht heist die dewiese!
Ich habe für diese Enscheidung auch kein Verständnis! Da ein Überrollbügel immer noch sicherer ist als garnicht!

Dennoch ist er Verboten worden! Beschwerden bitte an den DMSB.

Ich hatte auch nur ein Bügel aber ohne will ich nicht fahren.
Im übrigen mein Bügel ist von Wiechers. Ein neuer Käfig nach neuer DMSB Vorschrift (Doppelter Flankenschutz, ich wollet ihn gleich an beiden Seiten)
kostet für meinen Hond CRX ca 780€ + Versand und unlackiert.
Die erweiterung meines vorhanden Bügels kostet mich nun nur noch ca 480€ + Versand von 40€ oder so.
Geld gespart! :lol:

Aber wie gesagt entweder ohne Überrollbugel, da Verboten worden und ohne Käfig oder mit Käfig aber im Slalom min. mit Doppelten Flankenschutz an der Fahrerseite (bei Rally beideseiten).
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von 8v-16v »

@Hammerman1:
Selbstverständlich ist es unlogisch, wurde aber im Flankenschutzthread schon ausgiebig dargelegt, wenn auch nicht auf das Beispiel Bügel bezogen.
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hammerman1
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von hammerman1 »

Werden die (zusätzlichen) technischen Voraussetzungen für eine Teilnahme an der DRSM im Jahre 2010 ausgeweitet oder bleibt es bei den gleichen Bestimmungen wie 2009 (FIA-Gurt für alle; Käfig für alle, außer Gruppe G) ?

Gruß
hammerman1
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Günter M.
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Günter M. »

Leider haben sich die Macher des DMSB mal wieder selbst übertroffen und haben für die Gruppe FS Mindestgewichte für Bergrennen eingeführt, aber den Überrollbügel bzw. -käfig im Slalomsport weiterhin freigestellt. Das Ziel der Mindestgewichte sollte, nach Aussagen der Technikabteilung des DMSB u.a. der Sicherheitserhöhung im Sport dienen. Muss man nicht verstehen, da komplett sinnlos. Höheres Gewicht am Rennfahrzeug hätte sicher nicht den tragischen Unfall beim Bergrennen St.Agatha verhindert. Höheres Gewicht führt automatisch zu weiteren Risiken, ist aber nicht das Thema und wurde hier schon ausführlich bei den 16V Gewichten diskutiert.
Warum man allerdings keine Überrollkäfigpflicht eingeführt hat, ist für mich aufgrund der vorherigen Begründung unverständlich, wenn nicht sogar fahrlässig.
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Worldchampion
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Worldchampion »

Günter M. hat geschrieben:...
Warum man allerdings keine Überrollkäfigpflicht eingeführt hat, ist für mich aufgrund der vorherigen Begründung unverständlich, wenn nicht sogar fahrlässig.
Das sehe ich nicht so. Jeder Volldepp darf sich in unserem Land ein Auto mit 300PS kaufen und damit volle Kanne über die Bahn brettern.

Nur im Motorsport, wo man davon ausgehen kann, daß die Leute doch eher gewissenhaft sind müssen tausend Sachen vorgeschrieben sein. Ich meine, jeder der sich in sein Auto setzt, weiß was er da macht. Wenn er sich die Rübe einfährt, dann ist es seine Schuld. Wem's zu gefährlich ist, der muß halt Gas raus nehmen oder fährt einfach nicht, basta!

Sollen wir jetzt noch das überqueren von Straßen durch Fußgänger verbieten, wenn kein Zebrastreifen vorhanden ist?
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von duffi »

hallo
300 ps auf der strasse und ein überrollkäfig bei rennveranstaltungen das kann man nun auch garnicht miteinander vergleichen!!
hattest du schon mal einen rennufall? ohne käfig drin??
ich denke sicher nicht sonst würdest du hier sowas nicht schreiben!
gruß duffi
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von nova »

Ich finde auch, das man den öffentlichen Straßenverkehr nicht mit einer Rennveranstaltung vergleichen kann.

Im Straßenverkehr ist man eigentilch nicht am Limit unterwegs. Somit hat man einen größeren Grenzbereich als bei einer Rennveranstaltung, wo man permanet am Limit sein Auto bewegt.
Das nun hier öfters mal was passiert ist somit ja auch kein Geheimnis mehr.

Wer in Ahlhorn dieses Jahr war, hat sicherlich auch den Jetta gesehen, der sich gerollt hat. Er kann froh sein das er sich über die Beifahrerseite abgerollt hat und das mit einem Gruppe G oder F-2005? Auto und mit Bügel. Trotzdem war das Dach im Bereich A-Säule auf der Beifahrerseite schon sehr eingedrückt.

Übrigends, das mit dem Verbot des Überrollbügels wurde im Slalomsport ja wieder gekippt. Nur der Vollständigkeitshalber ;)
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Hans Bauer »

Worldchampion hat geschrieben:
Günter M. hat geschrieben:...
Warum man allerdings keine Überrollkäfigpflicht eingeführt hat, ist für mich aufgrund der vorherigen Begründung unverständlich, wenn nicht sogar fahrlässig.
Das sehe ich nicht so. Jeder Volldepp darf sich in unserem Land ein Auto mit 300PS kaufen und damit volle Kanne über die Bahn brettern.

Nur im Motorsport, wo man davon ausgehen kann, daß die Leute doch eher gewissenhaft sind müssen tausend Sachen vorgeschrieben sein. Ich meine, jeder der sich in sein Auto setzt, weiß was er da macht. Wenn er sich die Rübe einfährt, dann ist es seine Schuld. Wem's zu gefährlich ist, der muß halt Gas raus nehmen oder fährt einfach nicht, basta!

Sollen wir jetzt noch das überqueren von Straßen durch Fußgänger verbieten, wenn kein Zebrastreifen vorhanden ist?



Alles in einen Topf zu werfen, ohne zu wissen um was es geht und über was man redet bezeichnet man auch gerne mal als "kompetentes Auftreten bei vollkommener Ahnunglosigkeit" und darin bist Du in der Tat der ungekrönte "Worldchampion" :mrgreen:
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Worldchampion »

Vergleichbarkeit Motorsport - Alltag: Natürlich kann man das nicht in einen Topf werfen, das war auch nicht mein Gedanke dabei. Die Sache ist nur die, daß im Sport alles hochreglementiert wird, obwohl die Gefahren gleich bleiben. Dabei wird immer wieder die Rechtslage in unserem Staat als Grund genommen: Ebent die erlaubt aber im Alltag Dinge, welche in letzter Zeit doch immer mehr Gefahr mit sich bringen. Zumindest bin ich der Meinung, daß man für derart wenig Geld bis dato kaum derart Leistungsstarke Fahrzeuge im Alltag bewegen konnte. Und da interessiert es halt auch niemanden. Nur weil wir das ganze auf einer abgesperrten Strecke, wo es keinen Gegenverkehr gibt, durchführen müssen aber 10 Extravorrichtungen im Auto sein (übertrieben gesagt). Ich denke da fehlt die Verhältnismäßigkeit. Zudem weis jeder der an den Start geht, was er da tut und unterschreibt auch dafür.

ADMIN: leichte Zensur erfolgt :wink:
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Hans Bauer
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Hans Bauer »

Worldchampion hat geschrieben: 3) Vergleichbarkeit Motorsport - Alltag: Natürlich kann man das nicht in einen Topf werfen, das war auch nicht mein Gedanke dabei. Die Sache ist nur die, daß im Sport alles hochreglementiert wird, obwohl die Gefahren gleich bleiben. Dabei wird immer wieder die Rechtslage in unserem Staat als Grund genommen: Ebent die erlaubt aber im Alltag Dinge, welche in letzter Zeit doch immer mehr Gefahr mit sich bringen. Zumindest bin ich der Meinung, daß man für derart wenig Geld bis dato kaum derart Leistungsstarke Fahrzeuge im Alltag bewegen konnte. Und da interessiert es halt auch niemanden. Nur weil wir das ganze auf einer abgesperrten Strecke, wo es keinen Gegenverkehr gibt, durchführen müssen aber 10 Extravorrichtungen im Auto sein (übertrieben gesagt). Ich denke da fehlt die Verhältnismäßigkeit. Zudem weis jeder der an den Start geht, was er da tut und unterschreibt auch dafür.
zu 3) Du hast immer noch nichts verstanden : Es gibt keine Vergleichbarkeit, da es keine gemeinsame Basis gibt. Im Motorsport geht es um die Erreichung von Höchstgeschwindigkeit und das Fahren auf Zeit auf abgesperrter Strecke. Beides ist im öffentlichen Straßenverkehr generell verboten und wird deshalb entsprechend bestraft. Deswegen kann es auch keinen gemeinsamen Ansatz und keine Verhältnismäßigkeit geben. Aus und Ende :wink:
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Günter M. »

Worldchampion hat geschrieben: Jeder Volldepp darf sich in unserem Land ein Auto mit 300PS kaufen und damit volle Kanne über die Bahn brettern.


Sollen wir jetzt noch das überqueren von Straßen durch Fußgänger verbieten, wenn kein Zebrastreifen vorhanden ist?
Jeder Volldepp darf auch am Motorsport teilnehmen. Das machen nur eben nicht alle. Und das ist gut so. :)
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Leini
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von Leini »

Wer im öffentlichen Staßenverkehr so fährt, dass er einen Käfig braucht, sollte besser nicht fahren.

Beim Slalom hat man ja die Wahl, aber diese ca. 600€ wäre mir meine Sicherheit schon wert. Wenn man das nicht versteht, sollte man es besser lassen. Das Geld nicht haben zählt für mich nicht als Argument. Dann besser ein paar Rennen aussetzen und sparen.
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PumaTreter
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Re: Technik in der Rennslalommeisterschaft

Beitrag von PumaTreter »

Ach Worldchampion, du bist aber auch ein Rebell...

Dieser Thread heißt "Technik in der Rennslalommeisterschaft". Wenn du fahren willst, nimm' ein Straßenwagen, kauf dir einen Helm, besorg die Lizenz beim DMSB und los geht's (an anderer Stelle geschrieben kostet der Einstieg 50,55 Euro). Wenn du in der DRSM gewertet werden willst, kauf dir noch einen FIA Gurt und bau ihn neben dem Seriengurt (den du für die Straße brauchst) ein.

Ich hoffe, du bleibst gesund, das ist sogar wahrscheinlich. Aber wenn du dich zum Krüppel fährst wird es dir nahestehende Menschen geben, die dich fragen, warum du am Limit mit Autobahngeschwindigkeit zick zack gefahren bist, ohne auf deine Sicherheit zu achten. Denen kannst du dann erzählen, was du für richtig gehalten hast. Bei gestandenen Motorsportlern, die den einen oder anderen Abflug hinter sich haben, wirst du dir die Finger wund schreiben.
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
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