Neue Gruppe H ?

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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EWO
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Beitrag von EWO »

Erich hat geschrieben:Wo ist der Unterschied zwischen älteren und modernen Autos, wenn es um den H-Aufbau geht? Es wird ja eh das meiste weggeworfen, bis die nackte Karrosse da steht. Dann wird aus vielen Einzelteilen ein Auto gebaut, das mit dem ursprünglichen nichts mehr gemeinsam hat, außer der groben äußeren Form.
Einen heutigen Wagen auf das H-Gewicht zu kriegen ist bei fast allen Typen fast unmöglich. Der E30 ist ja auch schon ein Oldtimer im normalen Autoleben. Der MOtorsport braucht aber neue Autos um sich dem Publikum nicht als Oldtimersport zu präsentieren, dafür gibt es ja schließlich spezielle Disziplinen und Klassen.
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Erich
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Beitrag von Erich »

Da hast Du Recht, man muss bei einem modernen Auto mehr herausholen, um es leicht zu machen.
Da ist aber auch viel mehr drin als bei älteren Autos, was man rausholen kann.
Wer sagt, denn, dass man unbedingt das minimal zulässige Gewicht erreichen muss, um schnell zu sein?
Dir Praxis widerlegt es doch, schau Dir mal die schnellsten Autos an z.B. in der F.
Gegen den Honda R-Type ist kein Kraut gewachsen, der ledert locker gestandene H 2-Liter ab und ist sicher kein Leichtgewicht.

Bei den 1600 ern dominieren (noch :wink: ) die E30, und die sind auch nicht die leichtesten.

Die technischen Möglichkeiten eines modernen H-Autos können locker das etwas höhere Gewicht wieder wettmachen.
Jeder kann so die technischen Möglichkeiten seines verwendeten Autos nutzen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis moderne H-Autos auftauchen.
Sie müssen erst mal alt genug werden, damit man sich überwinden kann, sie vollständig zu zerlegen und danach teuer aufzubauen.
Wer macht das schon mit seinem 3-jährigen Wagen, der mal locker 50000 Euro neu gekostet hat? Wir haben nun mal kaum Topverdiener in den Reihen, denen 40- oder 50.000 Teuronen so einfach aus der Tasche schauen.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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Bernd Wening
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Beitrag von Bernd Wening »

Erich hat geschrieben:Da hast Du Recht, man muss bei einem modernen Auto mehr herausholen, um es leicht zu machen.
Da ist aber auch viel mehr drin als bei älteren Autos, was man rausholen kann.
Wer sagt, denn, dass man unbedingt das minimal zulässige Gewicht erreichen muss, um schnell zu sein?
Dir Praxis widerlegt es doch, schau Dir mal die schnellsten Autos an z.B. in der F.
Gegen den Honda R-Type ist kein Kraut gewachsen, der ledert locker gestandene H 2-Liter ab und ist sicher kein Leichtgewicht.

Bei den 1600 ern dominieren (noch :wink: ) die E30, und die sind auch nicht die leichtesten.

Die technischen Möglichkeiten eines modernen H-Autos können locker das etwas höhere Gewicht wieder wettmachen.
Jeder kann so die technischen Möglichkeiten seines verwendeten Autos nutzen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis moderne H-Autos auftauchen.
Sie müssen erst mal alt genug werden, damit man sich überwinden kann, sie vollständig zu zerlegen und danach teuer aufzubauen.
Wer macht das schon mit seinem 3-jährigen Wagen, der mal locker 50000 Euro neu gekostet hat? Wir haben nun mal kaum Topverdiener in den Reihen, denen 40- oder 50.000 Teuronen so einfach aus der Tasche schauen.

Wenn einer 50000 Euro für ein Auto ausgibt um dann noch mla 40000 rein zu stecken,der geht auf die Rundstrecke oder zur Nordschleife.......
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Erich
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Beitrag von Erich »

... oder er wartet 10 Jahre, bis er die letzte 0 weglassen kann und fährt Slalom.
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Matthias1

Beitrag von Matthias1 »

unser motorsport ist eben nunmal teuer und die meisten sparen sich die teuren teile von den lippen ab (wenn nicht gerade geerbt wird). an und fürsich war das immerso.
wer mehr geld hat und dieses investiert, hat nunmal bessere technik und ist, fahrerisches talent vorausgesetzt, nunmal schneller,ergo erfolgreicher. und mal ehlich, wer hat nicht mal gerne erfolg anstatt immer die rote laterne zu tragen??
warum nicht mal über eine kreuzung der klasse G und N nachdenken?? (motor serie, gemischaufbereitung frei; getriebe serie, sperre erlaubt; auspuff ab dem kat frei; Gewindefahrwerke verboten; karosserie darf man ausräumen; mindestgewicht; kein macrolon,gfk oder carbon erlaubt.... und so weiter und so weiter. bevor nun jemand anfängt das das blödsinn sei, es ist nur ein beispiel!
man kann viel über kosten reden, aber wirklich etwas zu realisieren, was die kosten senkt ist nicht einfach.
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EWO
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Beitrag von EWO »

Erich hat geschrieben:
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis moderne H-Autos auftauchen.
Sie müssen erst mal alt genug werden, damit man sich überwinden kann, sie vollständig zu zerlegen und danach teuer aufzubauen.
Wer macht das schon mit seinem 3-jährigen Wagen, der mal locker 50000 Euro neu gekostet hat? Wir haben nun mal kaum Topverdiener in den Reihen, denen 40- oder 50.000 Teuronen so einfach aus der Tasche schauen.
Das sehe ich ganz und gar anders. In der nationalen Rallye-Szene werden Top-Moderne Autos verwendet weil dort das Regelwerk eine gerechtere Basis darstellt. Da fighten vom uralten bis zum modernsten alle gegeneinander. Warum soll das beim Slalom nicht auch EInzu halten ?
Am Geld liegt es nicht !! Deutschland ist kein armes Land, aber wofür man sein Geld zum fenster rauswirft, dass ist eben eine Frage der Wertung, und da steht Slalomsport gaaaanz weit unten für die allerallermeisten, inkl. der Zuschauer.
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Erich
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Beitrag von Erich »

Ich glaube nicht, dass man Rallye und Slalom direkt miteinander vergleichen kann.
Wenn beim Rallyesport aufwändige moderne Fahrzeuge mitfahren, stehen in der Regel Sponsoren mit viel Geld dahinter.
Zeig mir die mal im Slalom.
Ein neues Rallyefahrzeug liegt schnell mal in der Größenordnung von 50 bis 100.000 Euro, und solche Fahrzeuge sieht man da reichlich.
Beim Slalom ist das die absolute Ausnahme.
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EWO
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Beitrag von EWO »

Genau, aber warum sind Sponsoren am Slalom nicht interessiert.
So dreht sich die Sache wieder zum Anfang. Wir brauchen Autos die die Zuschauer auch sehen wollen.
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Erich
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Beitrag von Erich »

Genau, da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Aber was nützt es, wenn Autos mitfahren, die für Zuschauer interessant sind und gar keine Zuschauer auf die Strecke dürfen, weil Militärgelände?
Und da sind nunmal oft die interessantesten Veranstaltungen.
Und wenn sie draufdürfen, kann man (fast) nix sehen ausser ein paar Meter Start oder Ziel.
Wo Zuschauer sehr gute Bedingungen finden und auch recht zahlreich kommen (z.B. Kartbahn Hagen, Übungsplatz Neuss) und die ganze Strecke übersehen, sind die Veranstaltungen nicht sooooo besonders.
In Eggebek lassen sie erst gar keinen rein.
Da wird es wohl leider keine Lösung geben.

Wenn Gelände wie z.B. der Verkehrsübungsplatz Kaiserkuhle in Rüthen ausgebaut werden sollen und wo dann auch interessante Veranstaltungen stattfinden KÖNNTEN, rotten sich sofort rotgrüne Sektierer zusammen und behaupten, irgendein Vogel können dann mittgas nicht schlafen und zetteln eine Revolution an.
(Für Nicht-Insider: bei solchen und anderen Projekten in unserer Gegend taucht dann ein geheimnsivoller Vogel namens "Wachtelkönig" auf, der so selten ist, dass ihn noch niemand gesehen hat. Der soll dann da wohnen und auch Nester bauen, aber- wie gesagt, gesehen hat ihn noch niemand.
Interessanterweise hören ihn diese Revoluzzer immer dann und dort, wo irgendetwas gebaut werden soll, sei es ein Windrad, ein neue Feldweg oder, wie in Rüthen, auch mal ein Stückchen Verkehrsübungsplatz. Dass kilometerweit um den Platz herum reine Agrar-Monokultur herrscht (Getreidefelder) und deshalb kein Vogel und auch kein Karnickel, höchstens massenweise Mäuse da wohnen, ausser natürlich in den Grünanlagen mit vielen Büschen und Bäumen, die auf dem Gelände des Übrungsplatzes stehen, stört dann nicht weiter. Ist leider kein Witz, sondern bittere Realität. Der Vogel ging schon bis nach Brüssel zur EU-Kommission!)

Tatsache ist, dass aus ideologischen Gründen der Motorsport als Breitensport mit allen Mitteln verhindert werden soll. So sollte bei uns in der Gegend das Sauerland-Begrennen wiederbelebt werden. Die Veranstaltung war in den 70er Jahren sehr populär, es kamen massenweise Zuschauer.
Es ist wohl leichter, in Fort Knox einzubrechen als eine Genehmigung für die Veranstaltung zu bekommen. Sie wurde untersagt mit der Begründung, dass jugendliche Raser das ganze nachahmen und sich dabei den A.... brechen könnten.
Das ganze ist ein Politikum, da rennt man gegen meterdicke Betonmauern.

Ich denke, dass weder Reglement noch die Fahrzeuge im Starterfeld die Teilnehmerzahlen groß beeinflussen können.
Wenn viele Zuschauer Motorsport erleben, rekrutiert sich daraus der Nachwuchs. Durch Anschauen bekommt der eine oder andere Lust, es auch einmal zu versuchen. Das gilt für alle Freizeitbeschäftigungen.
Wenn man einmal von den Medien RICHTIG Beachtung findet, wird es zum Selbstläufer. Bestes Beispiel: Pokern. Kein Schwein interessierte sich dafür, bis es im TV breitgetreten wurde. Jetzt sieht man es täglich! an jeder Ecke. Das geht auch mit Mensch-Ärger-Dich-Spielen, Extrem-Puzzlen oder jedem anderen Mist.
Man müsste es irgendwie schaffen, dass unser Sport in den Massenmedien regelmässig und auch interessant dargestellt wird - die Starterfelder wären wieder voll.
Hat denn da keiner Beziehungen???
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EWO
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Beitrag von EWO »

Das gehört aber nicht in diese Kette zum Thema "Gewichte der Gruppe H", sondern in die bereits mehrfach im Forum angefangenen Grundsatzdiskussionen, bei denen 3 Leute 5 Meinungen haben.
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Erich
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Beitrag von Erich »

Hast ja Recht, knapp am Thema vorbei :wink:
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spazzola
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Brille

Beitrag von spazzola »

Hallo Ewo,
die Kette heisst gar nicht Gewichte Gruppe H sondern "Neue Gruppe H"...
Auch wenn Du nur das Gewicht sehen magst...;-)

Duck und Weg
ede
Was nützt der Tiger im Tank, wenn ein Esel am Steuer ist?????
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EWO
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Beitrag von EWO »

Bernd Wening hat geschrieben:
Wenn einer 50000 Euro für ein Auto ausgibt um dann noch mla 40000 rein zu stecken,der geht auf die Rundstrecke oder zur Nordschleife.......
he, he bleibt mal auf dem Teppich. Solche Autos braucht es nun wirklich nicht unbedingt um ATtraktivität und Spaß zu produzieren. Selbst ein Auto wie das von Claus Gerlach, nun Lars Heisel ist noch ein gutes Stückchen davon weg, und falls jemand meint der EWOBMW sei so teuer gewesen, so kann er ihn für 30% der Theoriesumme haben.
waldi

Beitrag von waldi »

Die FA Technik DMSB hat am 23.10.07.sich mit dem Thema Mindestgewicht Gruppe H und F-2005 beschäftigt.Gewichtsanhebung in der H mit Unterscheidungin 2 und Mehrventiler wird zur Zeit auf Vorschlag FA Technik in den relevanten Ausschüssen behandelt, wobei die Gewichte der 2 Ventiler bleiben sollen, die der Mehrventiler-Fahrzeuge Angehoben werden sollen.Gruppe F ebenso. Ankündigung im Vorstart. Waldi
Mario

Beitrag von Mario »

Hallo,
also ich lese seit längerem hier ab und an mit und diese Diskusion um die Gruppe H finde ich etwas unbedacht.
Die Gr.H wurde doch als Auffangbecken für Fahrzeuge, deren Homologation abgelaufen war, ins leben gerufen?! Warum soll das nicht so bleiben? Wenn man jetzt diese Gruppe für moderne Fahrzeuge zugänglich macht ist dies meiner Meinung nach (in Bezug auf Starterzahlen und Zuschauer) eher kontraproduktiv.

Der Einsatz eines aktuellen Modells halte ich für fast! unmöglich:
In der Anschaffung viel zu teuer, Umbaumassnahmen und Tuning noch viel teurer, außerdem durch die serienmäßig verbaute Technik mega aufwändig.
Es ist doch sinnlos ein Auto an dem man selber nicht mal mehr Öl abstechen kann, geschweige den Zyl. Kopf demontieren, für den Motorsport zu präparieren?

Für mich persönlich war der Slalomsport mit einem Kadett C die günstigste Lösung, um einen richtigen Rennwagen zu fahren(nur meine Meinung). Was wär denn die Gr. H ohne diese Kadett, Escort,Golfs usw. Für mich nichts mehr!
Diese guten alten Wagen können doch nichts für die Unfähigkeit moderner Fahrzeugbauer?

Das Zuschauer und Nachwuchsproblem sehe ich auch eher in der abnehmenden finanziellen Struktur Deutschlands und einfach an der, sich verändernden Bevölkerung!
Es hat doch keiner mehr Lust etwas zu unternehmen wenns wehtut, geld kostet oder Arbeit bereitet. Viele Jugendliche drehen sich ja nicht mal mehr nach einem Rennauto um, die gucken lieber -- aufm Handy.
Außerdem rückt die gesamte Bevölkerung immer mehr richtung Megaumweltschutz und Ökodenkweise. Motorsport ist doch out!
Und der, der heute noch zu einem Slalom fährt kennt die Szene meist schon lange und kommt (meiner Erfahrung nach) wegen der Gruppe H, so wie sie ist!

Das sind meine Erfahrungen aus Freundes-und Bekanntenkreis.
Kann man wahrscheinlich nicht veralgemeinern? Aber ich sehe das halt so.

Das keiner meckert wegen anonym..., bin der Mario und fahr im Süden sporradisch ein paar Veranstaltungen(hoffentlich 2008 ein paar mehr) mit nem weißen Kadett Gr.H bis 2L

Grüße an alle
Mario
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