Schotterreifen im Schnee
Moderator: EWO
Schotterreifen im Schnee
Hat eigentlich mal jemand echte Schotterreifen im Schnee probiert ?
Das Profil eines Bridgestone RE460 wäre ja eigentlich ideal aber wie stehts mit dem Grip ? Habe keine Erfahrungen damit sammeln können und bin mal gespannt ob dies jemand beibringen kann.
Das Profil eines Bridgestone RE460 wäre ja eigentlich ideal aber wie stehts mit dem Grip ? Habe keine Erfahrungen damit sammeln können und bin mal gespannt ob dies jemand beibringen kann.
Re: Schotterreifen im Schnee
Das Profil ist schon sehr grobstollig- aber für einen echten Schneereifen hat er eine viiiiiel zu harte Mischung ....somit steht`s auch um den Grip nicht besonders.EWO hat geschrieben:Hat eigentlich mal jemand echte Schotterreifen im Schnee probiert ?
Das Profil eines Bridgestone RE460 wäre ja eigentlich ideal aber wie stehts mit dem Grip ? Habe keine Erfahrungen damit sammeln können und bin mal gespannt ob dies jemand beibringen kann.
Desweiteren hat ein Schotterreifen keine Lamellen auf den Profilblöcken...gerade diese sind wichtig für die zu übertragenden Kräfte....
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Ich würde das schon mal Testen, wenn du mir unverbindlich ein paar solcher Pellen zuschicken würdest - sollten aber schon auf einen Golf 3 passen
Ich denke, der Grip würde ähnlich sein, wie bei einem neuen Winterreifen mit großem Negativprofilanteil - nur eben auf Eis nicht so der Wahnsinn.
Ich denke, der Grip würde ähnlich sein, wie bei einem neuen Winterreifen mit großem Negativprofilanteil - nur eben auf Eis nicht so der Wahnsinn.
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Am Samstag bei der NAVC Rallye Heidenrod habe ich den RE 460 mal in der Einführungsrunde ausprobiert. Fazit: Null Grip beim Beschleunigen und beim Bremsen. Der Seitenhalt im tieferen Schnee war leidlich befriedigend aber auch nicht wirklich gut. Wir haben dann auf Michelin M&S umgerüstet, leider war dann kein direkter Vergleich mehr möglich, da der meiste Schnee innerhalb einer Stunde geschmolzen war. Auf Schnee werde ich allerdings keinen Schotterreifen mehr fahren.
HalloEWO hat geschrieben: Nur nicht traurig sein
Ich wollte Er"Fahr"ung abfragen und nicht die Theorie bestätigen lassen. um auf Anfragen korrekt antworten zu können.
ich habe 1999 beider Hunsrück-Junior mit einem 205GTI die klasse gewonen auf Schotterreifen,das ging im Schnee ganz gut.Zwei Jahre später mit Winterreifen nicht so gut,die winterreifen sind meistens in der Flanke zu weich
Hallo Christian,="Christian Löffel
ich habe 1999 beider Hunsrück-Junior mit einem 205GTI die klasse gewonen auf Schotterreifen,das ging im Schnee ganz gut.Zwei Jahre später mit Winterreifen nicht so gut,die winterreifen sind meistens in der Flanke zu weich
ich glaube in `99 gab es noch keinen RE460 (oder irre ich mich?)
Meine Erfahrungen waren die mit einem Michelin M4, bzw. einem Pirelli SG35...ich dachte diese Erfahrung würde schon reichen....hat sie aber scheinbar nicht...
Gruß,
Thomas
- hans-marTTin
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Hallo Leute,
für diese Frage gibts zwei eindeutige Kriterien:
1. die Temperatur,
2. die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche
aber NICHT die Optik des Profils und wenn es noch so vielversprechend aussieht - Thomas 205 hat recht!
zu 1.: Auch hier ist, wie fast immer, die Gummimischung entscheidend. Wenn Schnee ist, ists meistens kalt und Schotterreifen sind für normale Außentemperaturen gemixt. Sie haben sogar besonders zähe Mischungen, da sie hohen mechanischen Beanpruchungen standhalten müssen. Die verhärten bei Kälte ganz prima, was dem Grip auf allen möglichen Eis-, Schnee- usw.-Fahrbahnen total hinderlich ist. => Das funktioniert überhaupt nicht!
zu 2.: Serien-Winterreifen sind keine Offroad-Reifen, sondern Straßenreifen. Daher ist die Flanke weich und vor allem nicht gepanzert. Das Profil ist außerdem heute relativ fein.
So lange wirklich reiner Schnee/Eis ist, muss das besser sein (wegen 1.). Wenn aber die ganze Schose irgendwann zu nass wird und so richtig sulzig, kommt der Faktor fester Untergrund ins Spiel. Wenn der Schotterreifen sich durch den Sulz fräsen kann und auf darunter liegendem Schotter Grip finden kann, ist der Übergang erreicht, wo man besser wechselt. Denn der Wintereifen ist ab hier nicht nur langsamer, sondern für diese mechanische Belastung ist er auch nicht konstruiert, den fährt man sehr leicht platt.
Ich war nicht dort, aber ich schätze auf der Hunsrück Junior 99 müssen solche Verhältnisse gewesen sein!?
Grüße
Hans-MarTTin
P.S.: ich habs auch schon probiert ...
für diese Frage gibts zwei eindeutige Kriterien:
1. die Temperatur,
2. die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche
aber NICHT die Optik des Profils und wenn es noch so vielversprechend aussieht - Thomas 205 hat recht!
zu 1.: Auch hier ist, wie fast immer, die Gummimischung entscheidend. Wenn Schnee ist, ists meistens kalt und Schotterreifen sind für normale Außentemperaturen gemixt. Sie haben sogar besonders zähe Mischungen, da sie hohen mechanischen Beanpruchungen standhalten müssen. Die verhärten bei Kälte ganz prima, was dem Grip auf allen möglichen Eis-, Schnee- usw.-Fahrbahnen total hinderlich ist. => Das funktioniert überhaupt nicht!
zu 2.: Serien-Winterreifen sind keine Offroad-Reifen, sondern Straßenreifen. Daher ist die Flanke weich und vor allem nicht gepanzert. Das Profil ist außerdem heute relativ fein.
So lange wirklich reiner Schnee/Eis ist, muss das besser sein (wegen 1.). Wenn aber die ganze Schose irgendwann zu nass wird und so richtig sulzig, kommt der Faktor fester Untergrund ins Spiel. Wenn der Schotterreifen sich durch den Sulz fräsen kann und auf darunter liegendem Schotter Grip finden kann, ist der Übergang erreicht, wo man besser wechselt. Denn der Wintereifen ist ab hier nicht nur langsamer, sondern für diese mechanische Belastung ist er auch nicht konstruiert, den fährt man sehr leicht platt.
Ich war nicht dort, aber ich schätze auf der Hunsrück Junior 99 müssen solche Verhältnisse gewesen sein!?
Grüße
Hans-MarTTin
P.S.: ich habs auch schon probiert ...
When you’re racing, it’s life. Anything that happens before or after... is just waiting.
by Michael Delaney (Steve McQueen in "Le Mans")
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