EWO hat geschrieben:das Thema geht meiner Einschätzung nach in eine Richtung die wenig hilfreich ist.
Ihr sucht nach einer Klasseneinteilung, die auf Basis des Fahrzeuges zeitentechnisch möglichst gerecht ist.
Die Zeiten werden immer von Fahrer und Fahrzeug im Paket erbracht, daher macht es das Ganze nur undurchsichtig und kompliziert,
wenn man sich von einfach prüfbaren Datanblattwerten als Grundlage einer Klasseneinteilung verabschieden würde.
Schritt 1: Vernünftiges, zeitgemäßes technisches Reglement, dass gerecht aktuelle und zukünftige Belage regelt und eine Chancengleichheit, egal ob bei einem "Seriennahen" Fahrzeug oder modifizierten Fahrzeug ermöglicht, und nicht, ein Reglement welches sich über undurchsichtige TÜV-Eintragungen definiert. Sprich eine sinnvolle Grundlage zur Einteilung der Fahrzeuggruppen in der Zukunft.
Schritt 2: eine zeitgemäße Einteilung der einzelnen Klassen. Wie auch immer man das anstellt. Sei es Leistungsgewicht o.ä. Einfach den Faktor längsdynamik eines Fahrzeuges genauer und gerechter abbilden, als das z.B. über den Hubraum x Faktor möglich ist, aktuell und in zukunft.
das ist ja völlig unabhängig davon, wie gut ein Fahrer ist. Wer dann nicht fahren kann, wird am Ende immernoch zu langsam sein.
Warum nicht einfach die Fläche unter dem Leistungs Diagramm als Wert nehmen?
Selbst für Serienfahrzeuge sind vollständige, belastbare Diagramme oft schwierig zu finden. Ich finde für mein Auto auch Diagramme vom Hersteller im Internet, da fehlt dann aber oft eine Achsenbeschriftung oder ähnliches. Wenn man von jedem Auto ein vollständiges Diagramm hat, ist das kein Problem. Und selbst wenn, diese Diagramme Verfügbar sind werden von den Herstellern auch gerne mal geschönigt. Wie viele Autos halten nicht ihre Werksangaben ein, nach unten und nach oben? Also sowohl Leistung als auch Werte wie 0-100.
Bei einer eingetragenen Leistungs Steigerung wurde diese auch ermittelt
ich hab kein Leistungsdiagramm, mein Auto hat nie einen Prüfstand gesehen. Trotzdem ist meine Leistungssteigerung eingetragen.
daß man einfach nur den Top-Speed im Ziel nimmt ( Schonach ) gibt nicht die echten Werte wieder.
Es ist mir durchaus bewusst, dass es einen großen Einfluss hat, wie man den Ausgang der letzten Wertungsaufgaben vor der "Zielgerade" fährt, was am Ende für ein Topspeed rauskommt. Sonst würde ich auch deutlich mehr Rückstand haben auf Autos mit 100 PS mehr... Deswegen ist der Topspeed als alleiniger Wert auch nicht geeignet, aber die Beschleunigung schon. Das hab ich ja bisher Seitenweise dargelegt.
... und der DMSB schreibt ab 2020 ein Reglement aus welches vorschreibt dass ein Fahrzeug ODB 2 haben muss
frag mich nicht seit wann genau, aber das ist aufgrund Abgastechnischer Regelungen für neu zugelassene Fahrzeuge seit über 10 Jahren Pflicht. Dann haben wir aktuell noch Autos mit 10-30 Jahren alter die eine Übergangsgruppe darstellen, aber über kurz oder lang, eben auf Grund von Abgasvorschriften, Stück für Stück aus dem Straßenverkehr ausgeschlossen werden. Autos über 30 Jahre sind selbstverständlich Historisch und dürfen weiterhin fahren, im Straßenverkehr. Da ein Slalom Auto meistens über zeitgenössische Modifikationen hinaus modifiziert wurde, fällt eine H-Zulassung weg und am Ende des Tages, werden solche Autos nicht mehr wirklich im Rahmen der STVZO zulässig sein und damit auch nicht mehr Einsatzfähig in Gruppen, die irgendwas mit der STVZO zu tun haben, egal ob G, F oder Zukunft. Aber wie schon erwähnt, das Thema Nutzung von OBD wäre ja nur eine zusätzliche Möglichkeit, keine Pflicht.
Mit dem Alter wird man etwas ruhiger ...
ich bin die ruhe selbst. Ich bin niemandem Böse und das Thema verfolgt mich auch nicht nachts bis in den Schlaf.
Wenn ich aber in die Gruppe H , FS oder E1 Berg schaue sind Vergasermotoren bzw. Einzeldrossel - Einspritzungen
in diversen Klassen das Maß der Dinge
das wird so lange so sein, bis die Politik kommt und sagt: "Moment mal, wir investieren hunderte Millionen Euro um 5 mg Schadstoff am Neckartor einzusparen, und ihr fahrt mit Drecksschleudern um die Wette? Entweder ihr führt eine vernünftige Regelung zu Emissionen ein oder wir genehmigen garnix mehr!".
Wir müssen alles dafür tun, dass es Motorsport noch möglichst lange gibt. Und da wird sicherlich ein Wandel, sowohl im Geiste als auch in der Realität nötig sein. Auch an der Basis, denn wenn die Basis sich komplett neuem verwehrt, dann wird es irgendwann einen Knall geben und man hat keine Argumentationsgrundlage mehr. Und ja, ich hasse auch die Formel E und anderen Mist. Und ja auch ich gucke am Berg gerne den E1, H und FS Autos zu. Am liebsten würde ich es auch allen recht machen, aber irgendwann ist das alte eben überholt und irgendwann kann man auch das alte nicht mehr am leben halten, außer unter dem Deckmantel "historisch". Diese ganzen Dinge übersteigen selbstverständlich unseren Einfluss und werden irgendwo ganz oben bedacht (hoffentlich!!!) und entschieden . Aber sich auf den Status Quo zu berufen hilft auch uns nicht weiter.