Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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GSI
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von GSI »

Eine reger Austausch von Sachverhalten und Meinungen sehe ich hier. Eine grosse Kleinigkeit moechte ich noch zur Aufklaerung der nicht in Hessen wohnenden Leserschaft geben. Anderungen an einem Fahrzeug muessen einem amtl. anerkannten Sachverstaendigen (aaS) vorgerfuehrt werden. Das wissen wir alle und auch, dass danach mit dem Abnahmeprotokoll die zustaendige Zulassungsstelle die Eintragung vornimmt (man beachte: eintragen tut nur die Zulassungsstelle, nicht der aaS). Hessen setzt schon seit einigen Jahren gueltiges EU-Recht um und hat die Buendelungsbehoerde etabliert. Einfach gesagt heisst das, Eintragungen ohne Gutachten wie die bekannten Einzelabnahmen gehen nicht mehr, wenn der Wohnsitz in Hessen liegt. Was meint ihr, was ich fuer Klimmzuege mit meinem Camaro machen musste, als ich das Fahrzeug aus den USA mit den slalomtauglichen Aenderungen importiert habe. Daher mein Votum: weg mit der Eintragungspflicht in der Gruppe F. Das bringt niemandem etwas... Uebrigens, die anderen Bundeslaender muessen irgendwann nachziehen. Dann haben wir ueberall den Salat :idea:

Gruss Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
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Christian Müller
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Christian Müller »

GSI hat geschrieben:... Daher mein Votum: weg mit der Eintragungspflicht in der Gruppe F. Das bringt niemandem etwas... :idea:

Gruss Gerold
Dann könntest Du aber auch nicht mehr per Achse anreisen und mit dem Auto im Alltag auf der Strasse fahren, wenn die Umbauten nicht eingetragen sind!

Gruß
Christian

P.S.:
Ich hab die Lösung für Dein (das) Reifentransport-Problem (aller G+F-Autos) gefunden:
http://www.camaro5.com/forums/showthread.php?t=370461

... und in Wisconsin geht das sogar ohne Eintragung :wink:
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Sportfahrer
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Sportfahrer »

GSI hat geschrieben:Eine reger Austausch von Sachverhalten und Meinungen sehe ich hier. Eine grosse Kleinigkeit moechte ich noch zur Aufklaerung der nicht in Hessen wohnenden Leserschaft geben. Anderungen an einem Fahrzeug muessen einem amtl. anerkannten Sachverstaendigen (aaS) vorgerfuehrt werden. Das wissen wir alle und auch, dass danach mit dem Abnahmeprotokoll die zustaendige Zulassungsstelle die Eintragung vornimmt (man beachte: eintragen tut nur die Zulassungsstelle, nicht der aaS). Hessen setzt schon seit einigen Jahren gueltiges EU-Recht um und hat die Buendelungsbehoerde etabliert. Einfach gesagt heisst das, Eintragungen ohne Gutachten wie die bekannten Einzelabnahmen gehen nicht mehr, wenn der Wohnsitz in Hessen liegt. Was meint ihr, was ich fuer Klimmzuege mit meinem Camaro machen musste, als ich das Fahrzeug aus den USA mit den slalomtauglichen Aenderungen importiert habe. Daher mein Votum: weg mit der Eintragungspflicht in der Gruppe F. Das bringt niemandem etwas... Uebrigens, die anderen Bundeslaender muessen irgendwann nachziehen. Dann haben wir ueberall den Salat :idea:

Gruss Gerold
Hallo Gerold,

theoretisch hast du Recht. Das Problem der "Eintragungen" ist jedoch im Moment oder seit Jahren , das die meisten Topautos betrieben werden ohne innerhalb der letzten 10 Jahre jemals
eine Hauptuntersuchung (also normale TÜV - Abnahme) bekommen haben.
Die sogenannten Eintragungen dieser Autos von Motorleistung bis Fahrwerk werden mit einer losen Blattsammlung aus dem gesamten Bundesgebiet nachgewiesen.
Diese gesammelten "Urkunden" werden in der Regel nicht bei einer Zulassungsstelle vorgelegt sondern nur dem TK :wink:
Mit anderen Worten ist ein Gutachten/Abnahme nicht überprüft oder prüfbar.

Abhilfe würde im Reglement eine Pflicht zur richtigen Eintragung im FZ Schein bringen(was ja eigentlich bei einem Erlöschen der ABE durch z.B. Veränderung der Emissionen oder Geräusche sowieso Pflicht ist um der STVZO gerecht zu werden) . Nur dann werden auch die denkwürdigsten Gutachten durch die Behörden mal überprüft.

Das bedeutet jedoch immer eine kurzfristige Zulassung des KFZ um einen neuen FZ Schein zu bekommen und automatisch eine gültige HU um die Kurzzulassung zu ermöglichen.

Die Alternative wäre eine Streichung der STVZO - Pflicht in der Gruppe F . Dafür gibt es aber schon eine Gruppe die sich Gruppe H nennt.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Eugen Weber
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Eugen Weber »

Bei einem abgemeldeten Auto kann eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere von der Zulassungsstelle gar nicht vorgenommen werden :!:, das geht nur bei zugelassenen Fahrzeugen oder im Zuge einer Zulassung!!! Deshalb sind die Gutachten zur Wiedererlangung der BE (TÜV-Berichte) auch sportrechtlich völlig ausreichend und zulässig. Und das ist auch ein Punkt, der genauso ein G Auto betrifft und überhaupt kein Problem darstellt.
Für die Anreise auf Achse wäre ein KFP die Lösung sehr vieler Probleme.

Im übrigen gibt es auch bereits eine andere Gruppe, in der die stvzo gilt und die heißt Gr. G :wink:.
Selbst bei Abschaffung der Eintragungspflicht bestehen erhebliche technische Unterschiede zur H, die weit über das Ansaugsystem hinausgehen. Ich sage nur Getriebe, Achsteile/Aufhängung, Aero, Gewicht, Materialien bestimmter Karosserieteile etc. etc. etc.
Im Übrigen gibt es rein aus technischer Sicht im F Reglement kein einziges Teil, was man so nicht auch in getunten Straßenfahrzeugen findet und die ganz regulär eingetragen sind. Nur die Summe der Änderungen erzeugt bei manchen Leuten scheinbar den rein subjektiven Eindruck, dass da ja wohl etwas nicht stimmen kann, weil es nicht sein darf u.s.w.
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Sportfahrer
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Sportfahrer »

Eugen Weber hat geschrieben: Nur die Summe der Änderungen erzeugt bei manchen Leuten scheinbar den rein subjektiven Eindruck, dass da ja wohl etwas nicht stimmen kann, weil es nicht sein darf u.s.w.
Moin Eugen,

es ist neben der Summe der Eintragungen aber auch die Reihenfolge der Eintragungen.

Weise ich per Gutachten meine Eintragungen nach , kann ich nach Belieben Maßnahmen kombinieren die ganz klar ausgeschlossen sind.
Ein Beispiel sei mir gestattet damit ihr wisst was ich meine.

Im Jahre 2005 lasse ich mir vom Sachverständigen einen K&N Luftfilter eintragen. Im umfangreichen Gutachten des Herstellers steht
z.B. als Auflage das dieser Luftfilter nur in Verbindung mit der originalen Auspuffanlage betrieben werden darf.
Dieses Blatt / Eintragung vom TÜV sagt aber nur noch das Nötigste aus z.B. Auch genehmigt K&N Luftfilter XY. Dieses Dokument lege ich mir zu den Akten und es erscheint NICHT im FZ Schein. Dann lasse ich im Jahre 2007 eine Sportauspuffanlage eintragen, da der Prüfer keine Kenntnis vom Luftfilter hat. Auch dieses Dokument lege ich zu den Akten.

Nun kann ich bei der Technischen Abnahme die beiden Blätter vom TÜV vorlegen und schon ist es plötzlich kombinierbar und Regelkonform weil die Auflagen
des Herstellers auf dem TÜV Bericht NICHT erscheinen.

Gleiches gilt für Fahrwerke und Felgenkombinationen Fahrzeughöhen etc.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Japanese
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Japanese »

moin zusammen,

ja Dirk, prinzipiell hast Du recht - gerade mit dem Bezug zur Gruppe H.

Ich habe ein straßenzugelassenes F Auto und gegenüber den"älteren" F Fahrzeugen erhebliche Nachteile mit Eintragungen. Und da ich täglich damit fahre ( wie bekloppt - mit diesem Fahrwerk :mrgreen: ) ist auch alles eingetragen.
Dennoch plädiere ich für den Wegfall der Eintragungspflicht und nicht noch mehr Hürden und Kosten durch Kurzzulassungen ( ob ich dann Vorteile solange ich kein Wagenpass-Fahrzeug habe ist nun mal mein eigenes Problem ).

Meine Meinung über den technischen Zustand von F Fahrzeugen war immer: Serienfahrzeug mit - Gewichtserleichterung, -kürzere Übersetzung / Sperre, - Leistungssteigerung nur im Bereich mit ABE oder vergleichbarem. Ich glaube, daß so etwa mal der Grundgedanke war. Die Krucks ist, daß jahrelang seitens der Aktiven kreative Weiterentwicklung betrieben und von keiner Seite Einhalt geboten wurde. Jetzt ist die Entwicklung soweit fortgeschritten, daß es da kein Zurück mehr gibt ohne eine komplette Gruppe kaputt zu machen. Daher wäre ein Cut der Weiterentwicklung auf sehr hohem Niveau anzusetzen. Und ob wir damit wirklich etwas sinnvolles erreichen ist fraglich. Gehst du zurück Richtung "Grundgedanken" ist die F ( zumindest im DM-Bereich ) tot. Eventuell hilft es ja, eine F 2025 oder so ins Leben zu rufen, die dann sehr nahe am Ursprungsgedanke ist und genügend Übergangszeit besteht für die jetzigen "hochentwickelnden Fahrzeuge" in die H über zu siedeln.

Ich sage aber ganz deutlich: inzwischen gefällt mir die F so wie sie ist sehr gut, ich will Spaß haben auf hohem Niveau und momentan gibt es keine andere Gruppe mit dieser Vielfalt an Fahrzeugen die auch begeistern. Und richtig große Starterfelder / Klasse. Und das soll so bleiben.

Grüße

Dieter - Japanese

derschonganzheissaufdieneuesaisonist :mrgreen: :mrgreen:
Eugen Weber
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Eugen Weber »

Das stimmt natürlich und trotzdem ist es so, dass bei einem abgemeldeten Fahrzeug ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere unmöglich ist. Das kann und darf die Zulassungsstelle nicht machen - hatte ich nämlich letzten Winter versucht um mal das lose Blattwerk an Eintragungen nicht mehr zu haben. Das hat nichts mit dem Reglement, sondern einem Rechtsproblem zu tun - der Gesetzgeber hat halt nicht an abgemeldete Rennsportfahrzeuge mit Eintragungspflicht gedacht. Das ist aber eigentlich auch gar kein Problem.

Und auch das unterstreicht meinen Standpunkt, nämlich dass die Eintragungspflicht nur diejenigen bevorzugt, die das nötige Kleingeld und Kontakte haben. Mit dem entsprechenden Aufwand bekommt man nahezu alles eingetragen - übrigens gibt es in Deutschland ein Formel 3 Auto mit ganz offizieller Straßenzulassung...
Das Beispiel mit dem K&N ist zwar korrekt, aber es wäre genauso möglich den K&N in Verbindung mit z.B. einer Eigenbau-Auspuffanlage abnehmen zu lassen, ist dann halt nur aufwändiger und teurer. Da gilt dann eben nicht das mitgelieferte Gutachten, aber man kann ja ohne Probleme ein Geräusch- und von mir aus Abgasgutachten erstellen lassen. Mit genug Geld ist das alles kein Thema.

Es wird immer eine Konstellation geben, vor allem wenn man versucht Wettbewerbsfahrzeuge in die stvzo einzuordnen, bei der es zu Unstimmigkeiten oder Ungenauigkeiten kommt. So ist es eben, übrigens auch in allen anderen Rechtsbereichen.
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Sportfahrer
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Sportfahrer »

Eugen und Dieter

eure Standpunkte sind nachvollziehbar und richtig. Ich habe aber ein Problem mit dem Entfall der Eintragungspflicht.
Nehmen wir an die Eintragungspflicht entfällt, dann würde die Gruppe F für den ambitionierten Slalomfahrer der auch gern mal auf eigener Achse
anreist absolut uninteressant da er wiederum alles eintragen lassen muss oder sich dazu hinreißen lässt mit einem illegalen Fahrzeug auf öffentlichen Strassen zu fahren. Wenn ich als einfaches Beispiel ein Turbofahrzeug unbegrenzt aufblasen lassen kann ohne einen Eintrag vornehmen lassen zu müssen , bekommt man es schnell mit einigen Hundert PS zu tun. Will man das wirklich den "Normalos" im F - Feld antun ?
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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PumaTreter
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von PumaTreter »

Sportfahrer hat geschrieben:Eugen und Dieter

eure Standpunkte sind nachvollziehbar und richtig. Ich habe aber ein Problem mit dem Entfall der Eintragungspflicht.
Nehmen wir an die Eintragungspflicht entfällt, dann würde die Gruppe F für den ambitionierten Slalomfahrer der auch gern mal auf eigener Achse anreist absolut uninteressant da er wiederum alles eintragen lassen muss oder sich dazu hinreißen lässt mit einem illegalen Fahrzeug auf öffentlichen Strassen zu fahren.
Und wo ist dann genau das Problem, wenn jemand nicht mehr auf Achse anreisen kann? Diese Zeilen lesen sich, als wenn es einen Anspruch darauf gäbe, mit einem Wettbewerbsfahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen können zu müssen. Dennoch mal von außen betrachtet: Für den "ambitionierten Slalomfahrer" ändert sich also nix, er trägt weiter ein und fährt auf der Straße. Für den deutlich größeren Rest ergeben sich erhebliche Kosteneinsparungen. Soll man die Mehrheit ignorieren?

Und wenn sich jemand "hinreißen lässt" illegal mit einem nicht zugelassenen Auto auf der Straße zu fahren (weil die Eintragungen fehlen), ist doch nicht das DMSB Reglement der Gruppe F verantwortlich, auch niemand hier im Forum, der gegen die Eintragungspficht ist, nicht der Weihnachtsmann und auch nicht die EU Politiker, sondern einzig, exklusiv und alleine derjenige, der das Auto im Straßenverkehr bewegt hat.

Cheerio, Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von BMW123d »

Sportfahrer hat geschrieben: Wenn ich als einfaches Beispiel ein Turbofahrzeug unbegrenzt aufblasen lassen kann ohne einen Eintrag vornehmen lassen zu müssen , bekommt man es schnell mit einigen Hundert PS zu tun. Will man das wirklich den "Normalos" im F - Feld antun ?
da gibts auch zwei sorten von "Normalos". Die mit einem minimalistisch und finanziell vertretbar modifizierten Standard Saugmotor und dann gibts da auch "Normalos" mit mehr oder weniger Rennmotoren oder unbezahlbaren 320is, die vom finanziellen Aufwand deutlichst überschreiten was es kostet einen beliebigen 2.0T auf 400+ PS aufzublasen.
Und wenn sich jemand "hinreißen lässt" illegal mit einem nicht zugelassenen Auto auf der Straße zu fahren (weil die Eintragungen fehlen), ist doch nicht das DMSB Reglement der Gruppe F verantwortlich, auch niemand hier im Forum, der gegen die Eintragungspficht ist, nicht der Weihnachtsmann und auch nicht die EU Politiker, sondern einzig, exklusiv und alleine derjenige, der das Auto im Straßenverkehr bewegt hat.
Das ist absolut richtig.
Meine Meinung über den technischen Zustand von F Fahrzeugen war immer: Serienfahrzeug mit - Gewichtserleichterung, -kürzere Übersetzung / Sperre, - Leistungssteigerung nur im Bereich mit ABE oder vergleichbarem. Ich glaube, daß so etwa mal der Grundgedanke war
Das Thema kürzere Übersetzung ist durch. Damit erfüllt kein "modernes Auto" seine geltenden Abgasvorschriften. Beim Thema Leistungssteigerung: Diverse Anbieter von Chiptuning bieten ein Teilegutachten mit Aufpreis an. Meine Leistungssteigerung samt V-Max Anhebung steht im Schein UND im Brief. Diese muss zwingend auch in den Brief übernommen werden.

Und noch zum Thema Zettelkrieg: Rechtlich gesehen, ist bei Einzelabnahmen nach §19 (?) die ABE des Fahrzeugs so lange erloschen, bis dies in die Fahrzeugpapiere übernommen wurde und die Zulassungsstelle die ABE wieder erteilt. Und auf dem Zettel steht UNVERZÜGLICH. Ist das dann auch sportrechtlich sicher in Ordnung? Also von dem Zeitpunkt der Prüfung durch den AaS bis zur Wiedererlangung der ABE ist das Fahrzeug eventuell zugelassen aber die Betriebserlaubnis ist erloschen und damit ist es ja genauso erloschen, wie wenn keine Abnahme stattgefunden hat. Also dieser Vorgang ist per Definition erst abgeschlossen, wenn die Zulassungsbehörde den Segen gibt. NICHT VORHER. Die gilt ja für sehr viele F Fahrzeuge. Das ganze wird so ja praktiziert und akzeptiert, aber ist es wirklich bis ins kleinste Detail so "richtig" und entsprechend formuliert im Reglement? Je nach Zulassungsbehörde, werden solche "Zettel", selbst wenn sie erst "bei nächster Befassung" vorgelegt werden müssen, nach 2 Jahren o.ä. nicht mehr akzeptiert. Sprich die Behörden bei einer etwaigen Zulassung mehrere Jahre alte Zettelsammlungen sowieso nicht akzeptieren. Dass heißt dann ja folgerichtig, dass das Fahrzeug nicht Zulassungsfähig ist und damit wiederum NICHT der Gruppe F entspricht.

Die Problematik in Hessen ist mir auch bekannt. Das ist noch schlimmer.
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EWO
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von EWO »

Christian Müller hat geschrieben:
GSI hat geschrieben:... Daher mein Votum: weg mit der Eintragungspflicht in der Gruppe F. Das bringt niemandem etwas... :idea:

Gruss Gerold
Dann könntest Du aber auch nicht mehr per Achse anreisen und mit dem Auto im Alltag auf der Strasse fahren, wenn die Umbauten nicht eingetragen sind!

Gruß
Christian
Das ist korrekt und darin liegt auch das Problem des DMSB-Slaloms im Vergleich zum Club-Slalom.
Du brauchst für fast alle Fzg egal in welcher Gruppe einen Zugwagen und Trailer. Damit schreckt man Nachwuchs die nicht gerade aus Papa's Rennstall oder dem Kartsport entstammen ab.
Immer wieder kommen die Gedanken hoch ....
Folgende Gruppen sollte es geben:

1.Eine echte Stvzo-Gruppe, oder wie man eine Gruppe mit seriennahen Fzg und STVZO-konformen Rädern auch nennen mag. Damit öffnen wir uns für moderne Autos, wie sie heute ind en Schaufenstern stehen. EInteilung nach LG ist dabei wie ind er Gruppe G wichtig.

2.Eine verbesserte Gruppe, wo alles reingehört was schneller macht (kein STVZO). Klasseneinteilung nach Hubraum. Freistellungen auf Basis heutiger F und H Regeln definieren. Wird sicher ein Mittelweg werden.

3. Eine Freestyle-Klasse, wo Schrauber sich austoben können und wo die heutigen H-Fzg, die nicht in die neue verbesserte Klasse passen ohne Rückbau, weiterfahren können.

Keine Ausschlüsse von Einzelgruppen oder Klassen in den Meisterschaften !!


Feuer frei .....
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PumaTreter
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von PumaTreter »

Hi EWO,

das erste Bauchgefühlt sagt: Klingt gut.

Dann kam ein zweiter Gedanke: Wenn man aber gerade "moderner" wird, sollte man ab der verbesserten Klasse vom Hubraum weg zur Systemleistung gehen - Elektrofahrzeuge und Hybride werden zunehmend Teil unserer mobilen Motorsportwelt werden. Ob man nach Leistung oder Leistungsgewicht einteilt oder Drehmoment oder noch etwas anderem lasse ich mal offen.

Viele Grüße
Achim
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Fangio
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Fangio »

Auch ich würde EWOs Aufteilung grundsätzlich unterstützen.
Wichtig wäre in meinen Augen aber, dass folgendes Problem gelöst wird:
Aus Sicht des Fachausschusses ist die Lücke zwischen den Fahrzeugen der Gruppe G und H
im Slalomsport zu groß und die Gruppe F zu nah an der Gruppe H angesiedelt.
Damit diese Lücken geschlossen werden, könnte sich die G deutlicher vom Clubsport distanzieren und zur
Gruppe F aufschließen. Seriennah, StVZO-konform, aber behutsam etwas mehr Spielraum als bislang einräumen.
Wer im Clubsport merkt, dass Motorsport das richtige Hobby ist, findet hier seine Heimat und kann auf eigener
Achse anreisen, ohne dadurch chancenlos zu sein. Wer es professioneller angehen will, wechselt in die wie von
EWO beschriebenen Gruppen F und H.
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Hans Bauer
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von Hans Bauer »

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Ich würde bei einer einer neuen Gruppeneinteilung für die Zukunft endlich mal wieder darauf achten, dass auch Motorsportler mit wenig Geld diesen Sport erfolgreich ausüben können.

Gruppe 1 : Absolute Serienfahrzeuge auf Straßenreifen ( Klasseneinteilung entweder nach LG oder Hubraum )

Gruppe 2 : Straßenzugelassene Fahrzeuge mit Änderungen die grundsätzlich eine ABE oder ein Teilegutachten haben müssen ( Semis erlaubt )

Gruppe 3 : Verbesserte Fahrzeuge ohne Straßenzulassung ( zulässig sind alle Änderungen, die im Reglement stehen / Slicks sind erlaubt )

Das könnte man im Clubsport-Slalom deutschlandweit und im DMSB-Slalom anwenden.

Einsteiger mit wenig Kohle und dafür großem Talent könnten so Step by Step vom Clubsport bis zur Deutschen Meisterschaft aufsteigen.

Das verstehe ich unter Breitensport - und das sollte der Slalomsport in Deutschland bieten und möglich machen.

Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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HaPe
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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Beitrag von HaPe »

Hallo Zusammen !
Das könnte man im Clubsport-Slalom deutschlandweit und im DMSB-Slalom anwenden.
Und man könnte mit einem Fahrzeug bei beiden Slalom-Arten antreten.
--
Hans-Peter

100 % Sauger; nur Halbtote werden aufgeladen.
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