Mit Frontantrieb die H-2000 gewinnen

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Hans Bauer
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Re: Mit Frontantrieb die H-2000 gewinnen

Beitrag von Hans Bauer »

Polotreter1 hat geschrieben:Die Antriebswellen sind eigentlich kein Problem. Wenn man 300 PS im Polo hat kann man sowieso nichts mehr von der Polotechnik gebrauchen. Vom Getriebe über Antriebswellen und Radträger ist alles geändert und wenn der Schiebeweg der Antriebswellen passt gibt es da keine Probleme.

Bei einem Frontantrieb muss halt die Vorderachsgeometrie passen, von Nachlauf über Lenkrollradius und Sturdifferenzwinkel. DAzu noch Servolenkung. Wir haben das ganz gut hinbekommen und mein Polo lässt sich ganz gut fahren
In meinen besten Lauf in Wolsfeld bin ich eine 1.06.2 gefahren. Die beste Zeit eines Hecktrieblerl war eine 1.05.9 von Holger und Basti. Wenn fahrerisch alles passt kann man die Zeit auch mit meinem Polo fahren.

Wenn ich das Pech mit der Benzinpumpensicherung nicht gehabt hätte wäre ein 2. Platz in Reichweite gewesen, da hätte ich einige schnelle Kadetten hinter mich gelassen.

Hier ein Video von Wolsfeld
http://www.youtube.com/watch?v=dY_pZqy5ZJY

Absolut starke Leistung, aber wo hast Du die Tonnage für die H 2 Liter in Deinem 86C denn hingepackt... :roll:

Gruß Hans
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
Bergrenner
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Re: Mit Frontantrieb die H-2000 gewinnen

Beitrag von Bergrenner »

Sind denn Roots Gebläse wirklich besser als G-Lader? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen die sind ja schon so 1920-1930 gebaut worden und ich hätte gedacht der g60 Lader hällt schon weng was aus...
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Sonntagsfahrer
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Re: Mit Frontantrieb die H-2000 gewinnen

Beitrag von Sonntagsfahrer »

hmmm,
also ich denke es liegt weniger am konzept front oder heckantrieb, auch nicht am aufwand, der haltbarkeit oder den kosten.
wenn ich mich so rumerrinner, dann denke ich es ist er eine zufälligkeit zwischen der mentalitat und fähigkeit des betreibers in zusammenhang mit dem konzept.

ich denke einfach mal an den sommer 2009 zurück als arne mich anrief und sich mein (sonntags)auto geliehen hat.
wir haben exact 2 rennslaloms gebraucht um ein frontangetriebenes STRASSENAUTO zur schnellsten gesammtzeit zu bringen.
siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=j0e_GhTkPd8
ohne den abflug wärs der sieg gewesen. und für den fahrfehler kann das antriebkonzept ja nunmal nichts.

in eggenfelden gesammtrang 4.

in hagen überagende gesammtbestzeit. usw,usw. das war also keine eintagsfliege. war ja egal wo arne gefahren is, wen er mal gefahrn is,( was ja nicht oft war) er war immer voll dabei.

und es hat sich nie einer langfristig und intensiv mit dem auto auseinandergesetzt. ich hab entsprechend meiner 20j vorangig rundstreckenerfahrung nen setup hingestellt und fertig. 3 mal dran gedreht und gut. die leute die vor ihm waren, waren alles leute die seit jahren mit ihrem auto unterwegs warn. hier is arne eingestiegen und mal gefahrn... da hat niemand nen aufwand betrieben mit dem festen willen schwer gewinnen zu wollen. das ging von alleine..
beim slalom musste man ihn immer aufm zettel haben. am berg war alles was gefehlt hat um die fehlende sekunde zu haben fahrpraxis. und nen dauerhaften reifen. wir haben ja damals dunlop gefahren und die konnten mitten im jahr nicht(mehr)liefern. dann musstetse dir irgendwas holen und das beste draus machen...

also ich sehe da absolut kein argument was der these mitm frontkratzer in der 2l h vorn zu fahren wiederspricht.
uns hat jeder gesagt " brauchste nicht probieren hab ich 10j versucht, da geht nix".. kann ich nur sagen " hasste wohl 10j was falsch gemacht..." ;-)

der punkt is wohl eher dass es auf der einen seite bereits was gibt was funktioniert, da muss man nur mitmachen. auf der anderen seite is man alleine und muss wissen was man tut..

schaut euch hans martin an. der fährt nur auch nicht im nirvana. udn da is eher der turbomotor in seiner fahrbarkeit das hinderniss im slalom.

und haltbarkeit oder aufwand is mal garkein thema. ( zumindest bei mir nie gewesen) wir fahren mit unseren autos 12t rennkilometer im jahr. das reicht für 200j slalom..;-) mit meinem kadett bin ich bevor arne kam 10j lang zur kirche gefahrn.. :shock:
berg is vom prinzip im bezug auf balance nichts anderes wie rundstrecke, finde ich, nur mit der eigenart keine konstante reifentemperatur zu haben. und wenn man auf die rundstrecke schaut speziel im 2l bereich ist vorne auch genau da wo die antriebsräder sind ;-) da kann man schon grob sagen dass die frontkratzer sogar eher dominat sind. das liegt zwar auch zum teil mit dadran, dass es je nach regelwerk in der liga dann wenig hecktriebler gibt, aber die die da sind wie zb bmw oder toyota sind aber auch keineswegs schneller als die frontkratzer. eher im gegenteil.
ein grosses problem bei den fronttrieblern ( egal wo) sehe ich seit jahren immer liegt darin, dass die leute ihre fahrwerke nicht im griff haben, dann wild und planlos mit sperren rumhantieren, damit noch weniger im griff haben und dadurch nicht vorwärtskommen. oft, nicht immer..

mein fazit is also simpel: scheiss egal wo die antriebsräder sind. :wink: ob vorn ob hinten oder überall... der weg is das ziel ,das rad is rund, und wer gewinnt hat recht.

so jetzt hab ich nach 100 jahren auch mal wieder was zum betsen gegeben, nun haut mich alle ;-)
Polotreter1
übt Schreiben
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Re: Mit Frontantrieb die H-2000 gewinnen

Beitrag von Polotreter1 »

Der einzige Nachteil für einen Fronttriebler am Berg ist der stehende Start, dort verlierten wir wegen der schlechteren Traktion ca. 3-5 Zehntel. Die muss man auf der Strecke erst wieder gutmachen.
Beim Slalom sehe ich die Hecktriebler im Vorteil weil sie gutmütiger zu fahren sind. Bei den vielen Lastwechsel kann bei einen Fronttrieler schneller das Heck unruhig werden und beim Gegenlenken trift man nicht mehr zentimertergenau die Linie und der Pylon ist schnell getroffen.

Hier noch ein schönes Video vom Bergrennen St. Agatha 2012
http://www.youtube.com/watch?v=jJhzEpS6-VA
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